Mit einem geschätzten Schaden von 7,9 Milliarden Euro im Jahr 2014 ist Produktpiraterie eine der größten Bedrohungen für die Innovationskraft des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Im Zuge der umfassenden Digitalisierung sowie der horizontalen und vertikalen Integration der Produktion, der Industrie 4.0, ergeben sich neue Chancen für aktuelle Herausforderungen im Produkt- und Know-how-Schutz.
Das Ziel der vorliegenden Studienarbeit ist es deshalb, darzustellen, in welchen Bereichen Synergien zwischen aktuell zum Einsatz kommenden Produkt- und Know-how-Schutzmaßnahmen und den zur Umsetzung der Vision Industrie 4.0 notwendigen (r)evolutionären Technologieentwicklungen bestehen, um im Anschluss daran sowohl das Anwendungspotenzial neuartiger als auch optimierter Schutzinstrumente anhand eines für den gesamten Maschinen- und Anlagebau repräsentativen Beispiels, einer Werkzeugmaschine, aufzuzeigen.
Hierzu werden zunächst Idee für neuartige sowie verbesserte Produktschutzmaßnahmen generiert und in einem Maßnahmenbaukasten für den Produktschutz 4.0 zusammengefasst. Anschließend werden die Maßnahmen hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit in den einzelnen Phasen eines idealtypisch modellierten Werkzeugmaschinenlebenszyklus, welcher zwischen den Phasen Entstehung und Fertigung, Nutzung sowie Nachnutzung differenziert, untersucht. Letztlich erfolgt aus dieser Untersuchung die Generierung einer Übersicht, die das Anwendungspotenzial Industrie 4.0-getriebener Know-how-Schutzmaßnahmen im Lebenszyklus einer Werkzeugmaschine aufzeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung/Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung und Gang der Untersuchung
- Produktionslandschaft Industrie 4.0
- Industrielle Entwicklungsstufen
- Die industriellen Revolutionen
- Die vierte industrielle Revolution
- Basiskomponenten
- Cyber-Physical Systems
- Internet der Dinge, Daten und Dienste
- Human-Machine-Interface
- Kerncharakteristika
- Horizontale Integration
- Vertikale Integration
- Durchgängige Digitalisierung
- Industrielle Entwicklungsstufen
- Industrie 4.0: Synergiepotenziale für den Produkt- und Know-how-Schutz im Maschinen- und Anlagenbau
- Produkt- und Know-how-Schutz
- Begriffsbestimmung
- Bedrohungspotenziale
- Schutzmaßnahmen
- Verbundprojekte
- Synergiepotenziale
- Optimiertes Wissensmanagement
- Optimierte Innovationsprozesse
- Erhöhte Kundenintegration
- Hybride Leistungsbündel
- Verbesserte Track & Traceability
- Aufbau von Stückkostenbarrieren
- Erhöhung der Mitarbeiterbindung
- Höhere Variantenvielfalt und kundenspezifische De-Standardisierung
- Verbesserter Schutz der Embedded-Software
- Optimiertes Erweiterungsmanagement
- Alternative Vertriebskonzepte
- Verbesserte Möglichkeiten der Produktauthentifizierung
- Maßnahmenbaukasten für den Produktschutz 4.0
- Produkt- und Know-how-Schutz
- Synergiepotenziale im Lebenszyklus einer Werkzeugmaschine
- Know-how-Schutz im Werkzeugmaschinenbau
- Lebenszyklusmodell einer Werkzeugmaschine
- Anwendungspotenzial Industrie 4.0-getriebener Produktschutzmaßnahmen entlang des Werkzeugmaschinenlebenszyklus
- Untersuchungsmethodik
- Anwendung der Methodik
- Untersuchungsergebnis
- Zusammenfassung und Ausblick
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit zielt darauf ab, die Synergiepotenziale zwischen Industrie 4.0-Technologien und dem Produkt- und Know-how-Schutz im Maschinen- und Anlagenbau aufzuzeigen. Dabei wird das Beispiel einer Werkzeugmaschine herangezogen, um das Anwendungspotenzial neuartiger Schutzinstrumente zu veranschaulichen.
- Die Herausforderungen des Produkt- und Know-how-Schutzes im Maschinenbau
- Die Möglichkeiten der Industrie 4.0 für den Produkt- und Know-how-Schutz
- Die Entwicklung eines Maßnahmenbaukastens für den Produktschutz 4.0
- Die Analyse des Anwendungspotenzials von Industrie 4.0-getriebenen Schutzmaßnahmen im Lebenszyklus einer Werkzeugmaschine
- Die Identifizierung von Synergiepotenzialen zwischen Industrie 4.0 und dem Schutz von Produktideen und Know-how
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Gang der Untersuchung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Produkt- und Know-how-Schutz im Maschinenbau dar und erläutert den Aufbau der Studienarbeit.
- Produktionslandschaft Industrie 4.0: Dieses Kapitel beleuchtet die industrielle Entwicklungsstufen, die zur vierten industriellen Revolution geführt haben, und beschreibt die Basiskomponenten und Kerncharakteristika von Industrie 4.0.
- Industrie 4.0: Synergiepotenziale für den Produkt- und Know-how-Schutz im Maschinen- und Anlagenbau: Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen des Produkt- und Know-how-Schutzes im Maschinenbau und präsentiert verschiedene Schutzmaßnahmen. Darüber hinaus werden die Synergiepotenziale zwischen Industrie 4.0 und dem Produkt- und Know-how-Schutz in verschiedenen Bereichen, wie z.B. optimiertem Wissensmanagement und erhöhter Kundenintegration, untersucht.
- Synergiepotenziale im Lebenszyklus einer Werkzeugmaschine: Dieses Kapitel untersucht das Anwendungspotenzial von Industrie 4.0-getriebenen Produktschutzmaßnahmen entlang des Lebenszyklus einer Werkzeugmaschine. Es werden verschiedene Schutzmaßnahmen vorgestellt und ihre Anwendbarkeit in den einzelnen Phasen des Lebenszyklus analysiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Produktionsmanagement, Produktpiraterie, Know-how-Schutz, Industrie 4.0, Cyber-Physical Systems, Internet der Dinge, Daten und Dienste, Human-Machine-Interface, Digitalisierung, Lebenszyklus, Werkzeugmaschine, Schutzmaßnahmen, Synergiepotenziale.
- Arbeit zitieren
- Jens Janßen (Autor:in), 2015, Darstellung des Synergiepotenzials von Industrie 4.0-Technologien für den Produkt- und Know-How-Schutz, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/299238