Die zunehmende weltweite Geschäftstätigkeit zwingt Unternehmen dazu, ihre bisherigen Marktstrategien zu überdenken und an die Anforderungen der ausländischen Zielmärkte anzupassen. Dabei zeigt sich, dass die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen den Staaten die Rahmenbedingungen für eine Zusammenarbeit bilden.
Deutlich wichtiger ist aber die persönliche Verbindung zwischen den Menschen und ihren Lebensarten. Man kann also sagen, dass die Globalisierung und Internationalisierung der Kulturen einen großen Einfluss auf den Erfolg internationaler Marketingvorhaben ausübt. Darum wird es auch zukünftig immer wichtiger werden, sich interkulturelle Kompetenzen anzueignen, sie auszubauen und sie vor allem zu verstehen. Wenn ein Unternehmen diese Hürde als Chance begreift, kann es ungemein wichtige Erfahrungen sammeln und auch die eigenen Stärken weiter entwickeln. Dieses Potenzial kann sich als ausschlaggebend erweisen, um an umkämpften Märkten gegenüber den Mitstreitern Wettbewerbsvorteile generieren zu können.
Am Beispiel der Biolini GmbH werden die kulturellen Gegensätze betrachtet und anschließende Lösungsansätze dargestellt.
Die folgende Arbeit des Länderbeauftragten für das Land Brasilien, soll Aufschluss über die brasilianischen Marktbedingungen geben. Dabei sollen sowohl wirtschaftliche, als auch kulturelle Gegebenheiten analysiert und in Folge dessen Ansätze für eine Produktvermarktung des Bio-Schokoladenriegels dargestellt werden. Anhand der Produkt-, Preis-, Kommunikations- und Distributionspolitik soll eine erfolgreiche Produkteinführung des Bio-Schokoladenriegels gestaltet und anschließend bewertet werden.
Inhalt
1.Einleitung
2.Brasilien
2.1 Kurzprofil
2.2 Geschichte
2.3 Kultur
2.4 Regionale Disparität
2.4.1 Süden/Südosten
2.4.2 Norden/Nordosten
3.Wirtschaft
3.1 Biomarkt
3.2 Schokoladenmarkt
4. Umweltschutz
5. Markteintrittsmöglichkeiten
5.1 Tochtergesellschaft
5.2 Joint-Venture
6.Marketing-Mix
6.1 Produktpolitik
6.1.1 Leistungsprogramm
6.1.2 Produktmanagement
6.2 Preispolitik
6.3 Kommunikationspolitik
6.3.1 Mediawerbung
6.3.2 Sponsoring
6.3.3 Online-Kommunikation
6.3.4 Fachmesse
6.4 Distributionspolitik
7. Fazit
Literaturverzeichnis
1.Einleitung
Die internationalen Verbindungen und der weltweite Austausch von Waren haben in den vergangenen Jahren rasant zugenommen und auch in Zukunft wird es zu einer immer mehr größer werdenden Vernetzung von Marktstrukturen, sowie deren Akteuren kommen.
Die zunehmende weltweite Geschäftstätigkeit zwingt Unternehmen dazu, ihre bisherigen Marktstrategien zu überdenken und an die Anforderungen der ausländischen Zielmärkte anzupassen. Dabei zeigt sich, dass die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen den Staaten die Rahmenbedingungen für eine Zusammenarbeit bilden. Deutlich wichtiger ist aber die persönliche Verbindung zwischen den Menschen und ihren Lebensarten. Man kann also sagen, dass die Globalisierung und Internationalisierung der Kulturen einen großen Einfluss auf den Erfolg internationaler Marketingvorhaben ausübt. Darum wird es auch zukünftig immer wichtiger werden, sich interkulturelle Kompetenzen anzueignen, sie auszubauen und sie vor allem zu verstehen. Wenn ein Unternehmen diese Hürde als Chance begreift, kann es ungemein wichtige Erfahrungen sammeln und auch die eigenen Stärken weiter entwickeln. Dieses Potenzial kann sich als ausschlaggebend erweisen, um an umkämpften Märkten gegenüber den Mitstreitern Wettbewerbsvorteile generieren zu können.
Am Beispiel der Biolini GmbH werden die kulturellen Gegensätze betrachtet und anschließende Lösungsansätze dargestellt.
Die folgende Arbeit des Länderbeauftragten für das Land Brasilien, soll Aufschluss über die brasilianischen Marktbedingungen geben. Dabei sollen sowohl wirtschaftliche, als auch kulturelle Gegebenheiten analysiert und in Folge dessen Ansätze für eine Produktvermarktung des Bio-Schokoladenriegels dargestellt werden. Anhand der Produkt-, Preis-, Kommunikations- und Distributionspolitik soll eine erfolgreiche Produkteinführung des Bio-Schokoladenriegels gestaltet und anschließend bewertet werden.
2.Brasilien
Wenn man an Brasilien denkt, fallen einem zuerst Fußball, Karneval oder Samba ein, doch in den letzten Jahrzenten hat sich Brasilien zu einer zunehmend wichtigen Wirtschaftsmacht entwickelt. Als sogenanntes Schwellenland steht Brasilien auf dem Sprung zur großen Industrienation und wird für ausländische Unternehmen zu einem beliebten Zielmarkt, in dem viele Potenziale stecken. Doch diese Entwicklung bringt nicht nur Vorteile mit sich, denn wie in den meisten Schwellenländern, entstehen auch in Brasilien kulturelle Konflikte und Disparitäten.
2.1 Kurzprofil
Brasilien liegt auf dem südamerikanischen Kontinent und ist mit einer Fläche von 8.511.965 Quadratkilometern der fünftgrößte Staat der Erde.[1] Mit einer Bevölkerungszahl von heute 198 Millionen liegt Brasilien ebenfalls auf dem fünften Platz der bevölkerungsreichsten Länder. Davon werden 85 Prozent der städtischen und nur noch 15 Prozent der ländlichen Bevölkerung zugerechnet. Zu den bedeutendsten Metropolen des Landes gehören Sao-Paulo, Rio de Janeiro, sowie die Hauptstadt Brasilia.[2] Das politische System Brasiliens entspricht einer präsidentiellen Demokratie, welche zurzeit von Dilma Rousseff als Präsidentin geführt wird. Aufgrund der portugiesischen Kolonisation, ist portugiesisch die offizielle Amtssprache in Brasilien, von der es aber einige brasilianische Dialekte gibt.
2.2 Geschichte
Die brasilianische Geschichte beginnt mit Anfang des 16. Jahrhunderts als die Portugiesen das Land kolonisieren und es in Folge dessen zur Vermischung der einheimischen Indianer und den Europäern kommt. Während der Kolonisation wurden zahlreiche Städte erbaut und Infrastruktur erschlossen, sodass die Portugiesen zahlreiche Sklaven aus Afrika in das Land holten, die erst 1888 offiziell von der Sklaverei befreit wurden. Dadurch wurde der Grundstein der kulturellen Pluralität in Brasilien gelegt, die das Land heute noch auszeichnet.[3] Als die Kolonisatoren zunächst nicht die erhofften Rohstoffe wie Gold oder Silber entdecken konnten, konzentrierten sie sich auf das Agrobusiness und bauten Zuckerrohr an, dass heute noch eine große Bedeutung der brasilianischen Landwirtschaft darstellt und Brasilien den umgangssprachlichen Namen des Landes am Zuckerhut gibt.[4] Erst am 7.September 1822 wurde Brasilien unabhängig von Portugal, sodass noch heute dieser Tag Nationalfeiertag ist. In Folge der Unabhängigkeit wurde 1889 in Brasilien die Republik ausgerufen, worauf zwei Jahre später die erste föderative Verfassung erlassen und die Basis für die heutige Demokratie des Landes geschaffen wurde.[5]
2.3 Kultur
Unter Kultur versteht man ein System aus Werten, Regeln, Einstellungen und Erwartungen, das für eine Gesellschaft typisch ist und von ihren Mitgliedern ausgeübt wird. Des Weiteren bildet die Kultur eine Art Orientierungssystem für einen angemessen Umgang mit der Umwelt.[6]
Die brasilianische Kultur lässt sich aufgrund der historischen Ereignisse schlecht als eine Kultur begreifen, sondern vielmehr als einen Kulturraum, in dem indianische Ethnien, Nachfahren der europäischen Kolonisatoren und afrikanische Sklaven interagieren. In der heutigen Zeit wird die Kultur außerdem von asiatischen und europäischen Einwanderern geprägt, die durch die zunehmende Globalisierung und Internationalisierung ihren Weg nach Brasilien finden.[7] Dennoch lassen sich für Brasilianer typische Verhaltens- und Denkweisen definieren, die durch die Vermischung der verschiedenen Kulturen einen brasilianischen Charakter entstehen ließen.[8]
Geprägt von Festen, Feierlichkeiten, Tanz und Musik wird die positive und optimistische Lebenseinstellung der Brasilianer deutlich. Außerdem von essentieller Bedeutung in der brasilianischen Kultur ist der Fußball, der jedes Wochenende massenhaft Menschen in die Stadien oder vor den Fernseher lockt. Vor allem das Medium Fernseher gehört zum Alltag der Brasilianer, sodass es als unhöflich gilt diesen auszuschalten, wenn man Besuch bekommt. Nicht zu vernachlässigen ist die Körperkultur in Brasilien wodurch viele einem gesunden, schönen Ideal nacheifern.[9] Allerdings wird die brasilianische Esskultur heutzutage auch von europäischen und amerikanischen Einflüssen beeinflusst, sodass Brasilianer viel Süßes konsumieren.[10] Traditionell ist die Religion aufgrund der portugiesischen Kolonisation katholisch veranlagt, wodurch 125 Millionen Brasilianer der katholischen Kirche zugeordnet sind.[11] Insgesamt ist der Brasilianer sehr emotional, persönlich und lebensfroh und von einem stolzen Nationalgefühl geprägt.
2.4 Regionale Disparität
Die soziale Ungleichheit ist und bleibt eine der größten Aufgaben der brasilianischen Gesellschaft und Politik. Das Land gehört zwar zu den reichsten, gleichzeitig aber auch zu den am ungleich verteiltesten Ländern der Welt. Am Beispiel der Regionen Süden, Südosten, Mittelwesten, Norden und Nordosten sollen diese Disparitäten veranschaulicht werden.[12]
2.4.1 Süden/Südosten
Der Süden und Südosten rund um die Metropolen Sao Paulo und Rio de Janeiro sind der Wirtschaftsmotor des Landes, sodass die Region der wichtigste Wirtschaftsraum des Landes ist.[13] Aufgrund der zunehmende Verstädterung und der Landflucht leben heute ungefähr 42,3% der Bevölkerung im Südosten, die 56,5% des Bruttoinlandproduktes (BIP) von Brasilien erwirtschaften. Des Weiteren ist das BIP pro Kopf im Süden und Südosten deutlich am höchsten und die Armut am geringsten. Folglich kann man sagen, dass die Region das Ballungszentrum des brasilianischen Reichtums ist und mit europäischen Standards verglichen werden kann.[14]
2.4.2 Norden/Nordosten
Im Gegensatz zum Süden und Südosten symbolisiert der Norden und Nordosten, der hauptsächlich von Landwirtschaft geprägt ist, das verarmte Brasilien. Von allen Regionen war der Nordosten immer schon stärker von Armut betroffen als der Rest des Landes. Vor allem der begrenzte Arbeitsmarkt, die schlechte Infrastruktur und Defizite in der Sozial-und Wirtschaftsstruktur stellen die Probleme der Region dar.[15] Am Beispiel des Human Development Index (HDI), der Aspekte wie Bildung, Lebensstandard, Gesundheit oder Kaufkraft erfasst, werden die regionalen Unterschiede deutlich. Während der Süden und Südosten einen HDI von 0,85 aufweist, beträgt derselbe im Norden und Nordosten nur 0,75.[16]
3.Wirtschaft
Die jüngere Geschichte der brasilianischen Wirtschaft war nicht immer von positiven Aspekten gekennzeichnet, denn in den 1980er Jahren war das Land durch eine Hyperinflation und internationale Zahlungsunfähigkeit weitestgehend paralysiert. Doch mit dem Plano Real 1994 gelang es Brasilien eine gesamtwirtschaftliche Stabilität aufzubauen, die es zu einem attraktiven Zielmarkt werden ließ.[17] Mit einem aktuellen BIP von 2,5 Billionen US-Dollar gehört Brasilien zu den größten Volkswirtschaften der Welt, in dem immer noch Potenziale stecken. Ökonomen sagen voraus, dass die brasilianische Wirtschaft bis 2020 um ungefähr 5 Prozent jährlich wachsen wird.[18] Aufgrund der stabilen und wachsenden Wirtschaft gelang vielen Brasilianern der soziale Aufstieg, sodass heute ein Großteil der Bevölkerung zur Mittelschicht gehört. In Folge des stetig wachsenden Pro-Kopf Einkommens, nehmen auch die Kaufkraft und der Konsum der Brasilianer rasant zu, wodurch der Markt auch für ausländische Luxusanbieter interessant geworden ist.[19] Mit dem Wirtschaftsboom ist eine ganz neue Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen entstanden, wie Gesundheit, Bildung, Freizeit und vor allem Konsumgütern.
3.1 Biomarkt
Wie in vielen anderen Ländern befindet sich auch in Brasilien der Biomarkt am Anfang seiner Entwicklungsphase. Aufgrund der steigenden Nachfrage seitens der Konsumenten lässt sich jedoch schon ein signifikantes Wachstum verzeichnen. Allein im Jahr 2012 konnte mit Bio-Produkten ein Umsatz von 727 Millionen US-Dollar erzielt werden, sodass Umsatzsteigerungen von 30-40 Prozent keine Seltenheit der anbietenden Bio-Unternehmen sind.[20] Vor allem der Bundesstaat Sao Paulo stellt mit 56 Prozent des Gesamtumsatzes das Hauptabsatzgebiet von Bio-Produkten.[21] Angeboten werden die Bio-Produkte vor allem in Supermärkten, Fachgeschäften, auf Wochenmärkten sowie in Online-Shops. Die Zukunft für den Biomarkt steht unter positiven Vorzeichen, da durch neue Öko-Gesetzgebung Regeln geschaffen wurden, die an das europäische Vorbild angelehnt sind. Demnach können sich Bio-Unternehmen nach der Gesetzgebung zertifizieren lassen und erhalten staatliche Subventionen[22]. Experten erwarten bis 2014 einen Umsatzanstieg von Bio-Produkten auf 970 Millionen US-Dollar.
3.2 Schokoladenmarkt
Brasilien gehört weltweit zu den größten Exporteuren von Kakao und nimmt mit einem Anteil von 5,5 Prozent der Weltproduktionen ebenfalls einen Spitzenplatz ein. Hauptsächlich wird Kakao entlang der Ostküste angebaut, da dort ideale Klimaverhältnisse für den Kakaoanbau herrschen.[23] Der Konsum von Schokolade entspricht dem aber nicht, denn mit einem Pro-Kopf Konsum von 1,5 Kilogramm im Jahr 2012 kann man nicht mit europäischen Ländern mithalten, die teilweise einen Pro-Kopf Konsum von über 7 Kilogramm pro Jahr verzeichnen können. Am liebsten konsumieren Brasilianer Milchschokolade, aber auch Trends zu dunklen und gefüllten Schokoladen sind zu erkennen.[24] In der Zukunft erwarten Ökonomen ein enormes Wachstum des Schokoladenkonsums; Experten sagen ein Wachstum von knapp 30 Prozent bis 2015 voraus.[25]
4. Umweltschutz
Mit seiner natürlichen Vielfalt und Schönheit, vor allem im Amazonasgebiet steht Brasilien bei vielen nationalen und internationalen Umweltschutzorganisationen im Mittelpunkt. Allerdings sah dies vor einigen Jahren ganz anders aus, als der Klimawandel und Umweltschutz keine Rolle in der Politik und Gesellschaft spielte. Doch aufgrund der steigenden Probleme, vor allem durch die Abholzung des Regenwaldes, hat das Umweltbewusstsein der Bevölkerung schnell zugenommen.[26] Angetrieben von internationalen Organisationen etablierten sich der Natur- und Umweltschutz in der Politik, den Medien und folglich auch in der brasilianischen Kultur.[27] Dies erkennt man beispielsweise daran, dass Brasilien ein wichtiger Produzent von Biotreibstoffen geworden ist und 90 Prozent der seit 2003 in Brasilien zugelassen PKW mit Flex-fuel-Motoren fahren, die einen verminderten CO2-Ausstoß haben. Heute sind Natur- und Umweltschutz verfassungsrechtlich verankert und einige Umweltorganisationen sind aktiv geworden. Allerdings werden Umweltverstöße immer noch nicht oder nur teilweise bestraft, da Korruption und die riesige Ausdehnung des Landes die Überwachung behindern. Dennoch sieht die Entwicklung in der Umweltdebatte positiv aus, insbesondere da das Thema fest in der brasilianischen Zivilgesellschaft und Politik verankert ist.[28]
5. Markteintrittsmöglichkeiten
Für Unternehmen die in internationalen Märkten interagieren wollen, ist es von großer Bedeutung auf welche Art und Weise sie auf dem neuen Markt aktiv werden. Deswegen soll in den folgenden Abschnitten untersucht werden, welche Markteintrittsmöglichkeiten sinnvoll für die Biolini GmbH sind, um auf dem brasilianischen Markt Fuß zu fassen. Dabei sollen die Optionen eines Joint-Ventures und die Gründung einer Tochtergesellschaft analysiert und bewertet werden.
5.1 Tochtergesellschaft
Bei der Gründung einer Tochtergesellschaft kommt vor allem die Sociedade Limitada (Ltda) in Frage. Diese Gesellschaftsform ist das Pendant zur deutschen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Im Gegensatz zu Deutschland, wo ein Unternehmen innerhalb weniger Tage gegründet wird, kann es in Brasilien mehrere Monate dauern. Dies liegt hauptsächlich an den ineffizienten und zahlreichen Verwaltungsvorgängen die nötig sind, damit man alle notwendigen Genehmigungen zur Gründung des Unternehmens erhält.[29] Des Weiteren ist das Steuer- und Abgabensystem in Brasilien sehr komplex und ändern sich häufig und willkürlich, wodurch Arbeitsnebenkosten oft unbemerkt in die Höhe steigen.[30] Doch neben diesen negativen Aspekten bringt die Gründung einer Tochtergesellschaft einen essentiell wichtigen Vorteil mit sich und zwar das man unabhängig ohne einen Partner auf dem Markt agieren kann. Zusätzlich kann die Ltda. ohne größeren Aufwand in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden, sodass man in Folge dessen leicht und schnell an Kapital kommt.[31]
5.2 Joint-Venture
Das Eingehen eines Joint-Venture, also eine Partnerschaft mit einem auf Zielmarkt bereits agierenden Unternehmen, bietet expandierenden Unternehmen einen Zugang zum Markt. Dabei gehen beide Unternehmen eine symbiotische Partnerschaft ein, sodass jeder von der Partnerschaft profitiert. In der Regel liefert ein Unternehmen die Technologie oder ein neues, marktgängiges Produkt, während der Partner über die notwendige Marktkenntnis wie Vertriebsstrukturen und Verwaltungserfahrung verfügt.[32] Die Schwierigkeit eines Joint-Ventures liegt in der Findung eines geeigneten Partners, der der eigenen Unternehmenskultur entspricht. Aufgrund dessen, das Joint-Ventures nicht gesetzlich geregelt sind, bedarf es einem vertrauensvollen Verhältnis gegenüber dem Partner. Denn durch die Weitergabe von speziellem Know-how, können folgenschwere Schäden für das Unternehmen entstehen.[33] Somit ist man jederzeit einem gewissen Risiko ausgesetzt. Allerdings ist ein Joint-Venture eine ideale Möglichkeit, um auf neuen Märkten aktiv zu werden, da man von der vorhandenen Marktkenntnis des Partners Gebrauch machen kann. Daher entscheidet sich die Biolini GmbH für eine Kooperation mit einem brasilianischen Partner Unternehmen, da zum einen Kosten und Zeit gespart werden und Vertriebs-und Absatzwege übernommen werden.
[...]
[1] Vgl. Anhuf, D, Brasilen Heute, 2010, S.15
[2] Vgl. Kohlhepp, G, Brasilien Heute, 2010. S.33
[3] Vgl. Naumann, K., Wirtschaftsboom am Zuckerhut, 2009, S.13-14
[4] Vgl. Naumann, K., Wirtschaftsboom am Zuckerhut, 2009, S.14
[5] Vgl. Naumann, K., Wirtschaftsboom am Zuckerhut, 2009, S.16
[6] Vgl. Thomas, A. Beruflich in Brasilien, 2005, S.12
[7] Vgl. Nitschack, H., Brasilien Heute, 2010, S.444-446
[8] Vgl. Costa, S., Brasilien Heute, 2010, S.161
[9] Vgl. Busch, A., Wirtschaftsmacht Brasilien, 2011, S.29, ebenso Nitschack, H., Brasilien Heute, S.454
[10] Vgl. Busch, A., Wirtschaftsmacht Brasilien, 2011, S.34-35
[11] Vgl. von Sinner, R., Brasilien Heute, 2010, S.571
[12] Vgl. Boekle, B., Brasilien Heute, 2010, S.429
[13] Vgl. Kohlhepp, G., Brasilien Heute, 2010, S.43, ebenso Kohlhepp, G. Brasilien Heute, 2010, S.106
[14] Vgl. Kohlhepp, G., Brasilien Heute, 2010, S.93-94
[15] Vgl. Kohlhepp, G., Brasilien Heute, 2010, S.107, ebenso Boekle, B., Brasilien Heute, 2010, S.433
[16] Vgl. Kohlhepp, G., Brasilien Heute, 2010, S-101
[17] Vgl. Sangmeister, H., Brasilien Heute, S.325, ebenso Sangmeister, H./Schönstedt, A., Brasilien Heute, S.664
[18] Vgl. Busch, A., Wirtschaftsmacht Brasilien, 2011, S.3
[19] Vgl. Busch, A., Wirtschaftsmacht Brasilien, 2011, S.15-16
[20] Vgl. o.V., Umsätze mit Bio-Produkten, http://www.proplanta.de, Stand:24:11.13
[21] Vgl. Franz, S., Bio-Produkte in Supermärkten, http://oneco.biofach.de , Stand:24.11.13
[22] Vgl. Fischer, N., Biomarkt in Brasilien, http://www.alles-biobio.de, Stand:24.11.13
[23] Vgl. Kohlhepp, G., Brasilien Heute, 2010, S.363
[24] Vgl. o.V., Schokoladenkonsum und Geschmacksvorlieben, http://www.barry-callebaut.com (PDF) Stand:24.11.13
[25] Vgl. Wagenbach, J. Schokoladenmärkte der Zukunft, http://www.barry-callebaut.com (PDF) Stand:24.11.13
[26] Vgl. Kohlhepp, G., Brasilien Heute, 2010, S.14
[27] Vgl. Busch, A., Wirtschaftsmacht Brasilien, 2011, S.222-223
[28] Vgl. Kohlhepp, G/Anhuf, D., Brasilien Heute,2010, S.152-153, ebenso Sangmeister, H, Brasilien Heute, 2010, S.327-328
[29] Vgl. Naumann, K., Wirtschaftsboom am Zuckerhut, 2009, S.181-182
[30] Vgl. Busch, A., Wirtschaftsmacht Brasilien, 2011, S.105-106,108
[31] Vgl. Advogados, S., Einstieg in Brasilien, 2007, http://www.ahkbrasil.com, PDF S.10-11, Stand:24.11.13
[32] Vgl. Allemann, J., Joint-Ventures Brasilien, 2012, http://www.con-international.com, PDF Stand:24.11.13
[33] Vgl. Advogados, S., Einstieg in Brasilen, 2007, http://www.ahkbrasil.com, PDF S.7, Stand:24.11.13