„Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Jeder fünfte Bundesbürger erkrankt ein Mal im Leben an einer Depression. Insgesamt leiden in Deutschland derzeit ca. vier Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Depression, von der allerdings nur eine Minderheit eine optimale Behandlung erhält“ ( Vgl. Deutsche Depressionshilfe / Ulrich Hegerl, O. J).
Auf Grund der Häufigkeit der Erkrankung sowie der Schwere der Erkrankung als auch der psycho-sozialen Folgen ist die Arbeit mit depressiven Menschen als Klienten in der Profession der sozialen Arbeit ein großer Bestandteil, da Depression überall in der Gesellschaft vertreten ist. Um die Betroffenen dieser Erkrankung möglichst ganzheitlich unterstützen zu können, ist das Zusammenwirken von Institutionen, Dienstleistungen sowie auch Ämtern immens wichtig da die Betroffenen in allen Lebensbereichen Unterstützung und Hilfestellung erhalten sollten um eine Verbesserung des Krankheitsverlaufs sowie der Lebensqualität der Betroffenen und Angehörigen zu erzielen.
In dieser Studienarbeit werde ich einen Casemanagement Prozess für die Merkmalsgruppe „ depressive Menschen in Stadt und Landkreis Coburg“ planen, hierfür werde ich zuerst die für die Merkmalsgruppe relevanten Einrichtungen der Stadt und des Landkreises Coburg nennen und beschreiben. Danach werde ich entscheiden und darlegen, welche Vertreter der genannten Institutionen sinnvoller Weise zum ersten Engagement- und Assesmenttreffen eingeladen werden sollten um ein Netzwerk für die Merkmalsgruppe ins Leben rufen zu können. Des Weiteren werden die möglichen Konflikt- und Widerstandspotentiale sowie auch die Unterstützungspotentiale während des Prozesses identifiziert und beschrieben um letztlich ein Dienstleistungssystem inklusive Outreach, Access, Intake und Screening zu beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick über relevante Einrichtungen in der Stadt und im Landkreis Coburg
- TeilnehmerInnen eines ersten Engagement- und Assessmenttreffen
- Mögliche Unterstützungspotentiale
- Mögliche Konflikt- und Widerstandspotentiale
- Mögliche Dienstleistungen inklusive Outreach, Access, Intake und Screening
- Outreach
- Access
- Screening
- Intake
- Schlussgedanken
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der Planung eines Casemanagement-Prozesses für depressive Menschen in Stadt und Landkreis Coburg. Sie analysiert die relevanten Einrichtungen und Akteure in der Region und identifiziert die wichtigsten Unterstützungspotentiale sowie Konflikt- und Widerstandspotentiale im Prozess. Ziel ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das eine ganzheitliche Betreuung und Unterstützung für Betroffene ermöglicht.
- Identifizierung relevanter Einrichtungen und Akteure in Stadt und Landkreis Coburg
- Analyse der Unterstützungspotentiale für die Merkmalsgruppe „depressive Menschen“
- Beschreibung von Konflikt- und Widerstandspotentialen im Casemanagement-Prozess
- Entwicklung eines Dienstleistungssystems inklusive Outreach, Access, Intake und Screening
- Planung eines ersten Engagement- und Assessmenttreffens mit relevanten Akteuren
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Depression in der sozialen Arbeit dar und erläutert die Notwendigkeit eines Casemanagement-Prozesses für Betroffene.
- Überblick über relevante Einrichtungen: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die relevanten Einrichtungen in Stadt und Landkreis Coburg, die sich mit der Unterstützung von Menschen mit Depressionen befassen. Es werden verschiedene Institutionen wie psychiatrische Kliniken, Tageskliniken, Wohnheime, ambulante Dienste und Selbsthilfegruppen vorgestellt.
- TeilnehmerInnen eines ersten Engagement- und Assessmenttreffens: Dieses Kapitel beschreibt die Auswahl von Vertretern aus den relevanten Einrichtungen, die zu einem ersten Engagement- und Assessmenttreffen eingeladen werden sollen. Es werden die Gründe für die Auswahl der jeweiligen Akteure erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Depression, Casemanagement, Netzwerkbildung, psychische Gesundheit, soziale Arbeit, Stadt und Landkreis Coburg, Unterstützungspotentiale, Konflikt- und Widerstandspotentiale, Outreach, Access, Intake, Screening, Engagement- und Assessmenttreffen.
- Arbeit zitieren
- Britta Klett (Autor:in), 2014, Casemanagement mit der Merkmalsgruppe Depressiv Erkrankter, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/298604