Die Thematik „Kindeswohlgefährdung“ ist im Bereich der Bedeutung angemessener Bedürfnisbefriedigung fachrelevant. Dabei besitzt die Thematik fächerübergreifende Eigenschaften.
Die enge Verknüpfung bezieht sich aufgrund der Schnittstellen hinsichtlich der Kindeswohlgefährdung auf die folgenden Lernfelder: Beobachtung als Grundlage sozialen Handelns nutzen (Grundlage für das Ableiten angemessener pädagogischer Handlungen), An der Gestaltung von Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsprozessen mitwirken (Verständnis für die Bedürfnisse der KlientInnen) und Berufliche Identität und berufliche Perspektiven entwickeln (die umfassende Verantwortung des Berufes erfassen).
Psychosoziale Grundbedürfnisse des Kindes
1. Bedürfnis nach Liebe, Geborgenheit, Zuwendung und Unterstützung
2. Bedürfnis nach neuen Erfahrungen
3. Bedürfnis nach Lob und adäquater Anerkennung
4. Bedürfnis nach Verantwortung und Selbstständigkeit
5. Bedürfnis nach Übersicht und Zusammenhang
6. Bedürfnis, Orientierung, Regeln und Grenzen zu erleben und zu erfahren
Begriffsklärung
Kindeswohlgefährdung
- Je mehr Bedürfnisse nicht befriedigt werden, umso eher ist von einer möglichen Gefahr auszugehen
- Die Folgen der Nichtbefriedigung sind umso gravierender, je niedriger die versagten Bedürfnisse liegen
Kindeswohlgefährdung zeigt sich in
verschiedenen Formen:
- Vernachlässigung
- Körperliche Gewalt
- Körperliche Misshandlung
- Psychische Misshandlung
- Sexueller Missbrauch
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- Arbeit zitieren
- Maria Widera (Autor:in), 2013, Kindeswohlgefährdung und Prävention. Strukturaufriss einer Unterrichtseinheit für die Sozialassistentenausbildung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/294354