Nach jahrzehntelanger Trennung von der Heimatstadt seiner Jugend kehrt der Künstler Gerhard Richter nach Dresden zurück.
Richter übergab 2004 der Galerie "Neue Meister" im Albertinum eine Dauerleihgabe von mehr als vierzig Werken.
Bereits 2002 stiftete er ein Gemälde für eine Benefiz-Auktion, die zugunsten der Dresdner Museen stattfand. Dieses Bildnis ging daraufhin als Leihgabe in die Bestände der Galerie "Neue Meister" ein.
In den nächsten Monaten zeigte sich die Staatliche Kunstsammlung sehr interessiert an Richters Werken und schlug vor, im Albertinum „Richter Räume“ zu eröffnen.
Diesen Vorschlag nahm der Künstler gerne an und mittlerweile zeigt das Museum sogar 41 Werke des Malers.
Außerdem wurde 2005 das Gerhard-Richter-Archiv in Dresden gegründet, welches sich mit der Erforschung seines Lebens und seiner Werke beschäftigt.
Zu seinem 75. Geburtstag wurde letztlich das Gesamtwerk seines Schaffens noch einmal besonders in Dresden gewürdigt. Zudem hielt in der Galerie "Neue Meister" sein Jugendfreund und Studienkollege „Helmut Heinze, einen Vortrag über die ‚Dresdener Zeit Gerhard Richters vor 1961‘ und zeigte bisher unveröffentlichte Werke aus dieser Zeit.“
Doch inwieweit veränderten sich die Werke Richters und das Empfingen gegenüber seinen Arbeiten von der Zeit in Dresden, über seine Flucht, bis zu seinem Neubeginn in Westdeutschland?
Mit dieser Fragestellung möchte ich mich im Folgenden beschäftigen. Ich werde dabei zunächst einen kurzen Abriss seines bisherigen Daseins geben, dann auf sein Leben und seine Werke vor 1961 und nach 1961 eingehen und abschließend ein Resümee ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Gerhard Richter zurück in Dresden
- Das Leben des Künstlers
- Großartiger Start, allmähliches Erkennen und der absolute Neubeginn
- Beginn seiner künstlerischen Laufbahn
- Der Künstler erkennt die Grenzen der Kunst
- Entwicklung und neue Erkenntnisse
- Die documenta II als einschneidendes Ereignis
- Gerhard Richter nach seiner Flucht
- Resümee
- Bibliographie
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Leben und Werk des Künstlers Gerhard Richter, insbesondere mit seiner Flucht aus der DDR und seinem Neubeginn in Westdeutschland. Sie untersucht, wie sich Richters Werke und die Rezeption seiner Arbeiten von seiner Zeit in Dresden über seine Flucht bis hin zu seinem Neubeginn in Westdeutschland veränderten.
- Die künstlerische Entwicklung Gerhard Richters
- Der Einfluss der DDR auf Richters Kunst
- Die Flucht Richters nach Westdeutschland
- Der Neubeginn Richters in Westdeutschland
- Die Rezeption von Richters Werken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Rückkehr des Künstlers Gerhard Richter nach Dresden nach jahrzehntelanger Trennung von seiner Heimatstadt. Sie beschreibt die Ereignisse, die zu dieser Rückkehr führten, und die Bedeutung, die Dresden für Richter im Laufe seines Lebens hatte.
Das Kapitel "Das Leben des Künstlers" gibt einen Überblick über Richters Biografie, von seiner Geburt in Dresden bis zu seinem Leben in Köln. Es beschreibt seine künstlerische Ausbildung, seine frühen Werke und seine Flucht nach Westdeutschland.
Das Kapitel "Großartiger Start, allmähliches Erkennen und der absolute Neubeginn" befasst sich mit Richters künstlerischer Entwicklung in Dresden. Es beschreibt seine frühen Erfolge, seine Enttäuschungen und seine Erkenntnis der Grenzen der künstlerischen Freiheit in der DDR.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Gerhard Richter, Flucht, DDR, Westdeutschland, Kunst, Malerei, künstlerische Entwicklung, Rezeption, Dresden, Albertinum, Galerie Neue Meister, documenta II, Sozialismus, Freiheit, Kunstakademie, Meisterschüler, Staatsaufträge, Frühwerk, Neubeginn.
- Arbeit zitieren
- Melanie Dreisam (Autor:in), 2010, Gerhard Richter. Leben, Flucht und Rückkehr nach Dresden, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/293968