Die Jahre zwischen der Ermordung Julius Caesars 44 v. Chr. bis zum Selbstmord von M. Antonius 30 v. Chr. wurden von Gewalt, Instabilität und Krieg geprägt.
Neben den Auseinandersetzungen mit anderen Völkern und Reichen waren es vor allem die Bürgerkriege, die das römische Reich bluten ließen. Dabei war es von immenser Bedeutung, sich den Rückhalt der Bevölkerung zu sichern, wofür sich ein Mittel, damals wie heute, besonders gut eignete: Propaganda.
In der folgenden Arbeit sollen also die Inhalte des sogenannten Propagandakriegs zwischen den beiden mächtigsten Männern des römischen Reichs dieser Zeit, Gaius Octavius und Marcus Antonius, untersucht werden.
Offiziell sollten beide mit Lepidus als dritten Partner durch ihre außerordentliche Triumviralgewalt die römischen Bürgerkriege beenden, um anschließend das Gemeinwesen in die Hände des Senats und des Volkes zurückzugeben.
Doch eine Wiederherstellung der Republik war in weite Ferne gerückt; Octavian und Antonius wussten ganz genau, dass sie nach all den Jahren der Alleinherrschaft nicht einfach auf die Macht verzichten konnten.
Daher bereiteten sie sich auf den bevorstehenden Konflikt vor, der bestimmen sollte, wer als alleiniger Herrscher über die römische Welt in die Geschichte eingehen sollte.
Für beide spielte hierbei die Propaganda eine besondere Rolle, denn die römischen Bürger waren schon lange der Bürgerkriege müde. Um den Rückhalt der Bevölkerung bei einem weiteren Kampf dieser Art zu besitzen, bedurfte es guter Argumente; oder einer derartigen Diffamierung des Gegners, dass das Volk gar nicht anders konnte, als zu einem zu stehen. Dabei bedienten sich Octavian und Antonius fast jedes erdenklichen Tricks politischer Propaganda.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Kontext
- Die Propaganda von Octavian und M. Antonius
- Propaganda der Anfangsjahre
- Der Propagandakrieg
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Propagandakrieg zwischen Octavian und M. Antonius in den Jahren nach der Ermordung Julius Caesars. Ziel ist es, die Inhalte und Intentionen der Propaganda beider Seiten zu analysieren und ein Bild der Kontrahenten zu zeichnen. Dabei wird auf die antiken Autoren Plutarch, Sueton, Appian und Cassius Dio zurückgegriffen.
- Die Rolle der Propaganda im römischen Bürgerkrieg
- Die Strategien und Methoden der Propaganda von Octavian und M. Antonius
- Die Inhalte der Propaganda, insbesondere die gegenseitigen Anschuldigungen
- Die Auswirkungen der Propaganda auf die öffentliche Meinung
- Die Bedeutung der Propaganda für den Aufstieg Octavians zur Alleinherrschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Fragestellung der Arbeit vor. Der historische Kontext beleuchtet die Situation in Rom nach der Ermordung Caesars und den Aufstieg Octavians. Die Propaganda der Anfangsjahre wird gesondert betrachtet, da die Ausgangslage zu dieser Zeit eine andere war. Im Kapitel über den Propagandakrieg werden die gegenseitigen Anschuldigungen und ihre Intentionen analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Propagandakrieg, Octavian, M. Antonius, Bürgerkrieg, Römisches Reich, antike Quellen, Plutarch, Sueton, Appian, Cassius Dio, politische Propaganda, öffentliche Meinung, Macht, Herrschaft.
- Arbeit zitieren
- Niccolò Schmitter (Autor:in), 2014, Der Propagandakrieg zwischen Octavian und M. Antonius, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/293740