Der Bologna-Prozess dient zur europaweiten Harmonisierung der Studienstrukturen und zur Erarbeitung von Standards, welche das diffizile Geflecht von Kooperationsverträgen zwischen zwei Staaten und unvereinbare Austauschprogramme im europäischen Hochschulraum vereinfachen sollen. Um jedoch auf europäischer Ebene dies zu ermöglichen, mussten erst einmal die nationalen Hochschulsysteme umgestellt werden, so dass wiederrum bestimmte Mindestanforderungen gestellt wurden. Um dies zu gewährleisten, haben die Kultusministerkonferenz und die Hochschulrektorenkonferenz Qualitätssicherungsmaßnahmen in Deutschland eingeführt, von denen in dieser Arbeit zwei näher betrachtet werden sollen.
Dementsprechend beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Thema, Qualitätssicherungsmaßnahmen im Bologna-Prozess: Konzepte, Entwicklungsstand in Deutschland und Kritik. Dabei wird das Augenmerk auf die Konzepte der Modularisierung und Akkreditierung gelegt, mit dessen Hilfe die Frage, ob die externen Maßnahmen der Modularisierung und Akkreditierung, welche zur Qualitätssicherung im Bologna-Prozess eingeführt wurden wirklich erfolgreich durchgeführt oder nur theoretische Grundüberlegungen sind, beantwortet werden soll.
Aufgrund des Umfanges der Arbeit wird sich auf die genannten Maßnahmen beschränkt und keine weiteren besprochen, da ansonsten die Maßnahmen nur angeschnitten, aber nicht näher erläutert werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärungen
- Konzepte der Qualitätssicherung in Deutschland
- Modularisierungskonzept
- Konzept der Akkreditierungsagenturen
- Struktur des deutschen Akkreditierungssystems
- Programmakkreditierung
- Systemakkreditierung
- Entwicklungsstand in Deutschland
- Kritische Schlussbetrachtung der Qualitätssicherungsmaßnahmen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse von Qualitätssicherungsmaßnahmen im Bologna-Prozess, insbesondere im Hinblick auf die Konzepte der Modularisierung und Akkreditierung. Ziel ist es, die Entwicklung und den Stand dieser Maßnahmen in Deutschland zu beleuchten und kritisch zu bewerten. Dabei wird untersucht, ob die externen Maßnahmen der Modularisierung und Akkreditierung, die zur Qualitätssicherung im Bologna-Prozess eingeführt wurden, tatsächlich erfolgreich umgesetzt werden oder lediglich theoretische Grundüberlegungen darstellen.
- Harmonisierung der Studienstrukturen im europäischen Hochschulraum
- Entwicklung und Implementierung von Qualitätssicherungsmaßnahmen in Deutschland
- Analyse der Konzepte der Modularisierung und Akkreditierung
- Bewertung der Effektivität und Wirksamkeit der Maßnahmen
- Kritik an den bestehenden Qualitätssicherungsmechanismen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Qualitätssicherungsmaßnahmen im Bologna-Prozess ein und erläutert die Relevanz der Arbeit. Sie stellt die beiden zentralen Konzepte der Modularisierung und Akkreditierung vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel definiert die wichtigsten Begriffe, die im Zusammenhang mit dem Thema der Arbeit stehen, wie z.B. Bologna-Prozess, Qualität, Qualitätssicherung, Modularisierung, Output-Orientierung und Akkreditierung.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Konzepten der Qualitätssicherung in Deutschland. Es beschreibt zunächst das Modularisierungskonzept, das auf den Rahmenvorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) basiert. Anschließend wird das Konzept der Akkreditierungsagenturen vorgestellt, wobei die Struktur des deutschen Akkreditierungssystems, die Programmakkreditierung und die Systemakkreditierung näher beleuchtet werden.
Das vierte Kapitel analysiert den Entwicklungsstand der Qualitätssicherungsmaßnahmen in Deutschland. Es beleuchtet die Umsetzung der Modularisierung und Akkreditierung in der Praxis und zeigt die Herausforderungen und Chancen auf.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Bologna-Prozess, die Qualitätssicherung im Hochschulbereich, die Modularisierung von Studiengängen, die Akkreditierung von Studiengängen, die Harmonisierung der Studienstrukturen in Europa, die Entwicklung von Qualitätssicherungsmaßnahmen in Deutschland, die Kritik an den bestehenden Qualitätssicherungsmechanismen und die Herausforderungen der Qualitätssicherung im Kontext der Globalisierung, der Wissensgesellschaft und des demografischen Wandels.
- Quote paper
- Konrad Steinwachs (Author), 2014, Qualitätssicherungsmaßnahmen im Bologna-Prozess, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/293327