Durch die Unterzeichnung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt, kurz CBD, wurde 1992 in Rio de Janeiro ein völkerrechtlicher Vertrag der Vereinten Nationen für Entwicklung und Umwelt geschaffen, welcher schließlich am 29. Dezember 1993 in Kraft trat.
„Die Ziele dieses Übereinkommens, die in Übereinstimmung mit seinen maßgeblichen Bestimmungen verfolgt werden, sind die Erhaltung der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile und die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile, insbesondere durch angemessenen Zugang zu genetischen Ressourcen und angemessene Weitergabe der einschlägigen Technologien unter Berücksichtigung aller Rechte an diesen Ressourcen und Technologien sowie durch angemessene Finanzierung.“
Es ist das wichtigste internationale Abkommen zum Schutz von Biodiversität. Zuvor gab es noch kein Übereinkommen, das diese themenübergreifende Bandbreite umfasst. „Das CBD ist mit ihren derzeit 193 Vertragsparteien (inklusive EU) das zahlenmäßig wie auch von Umfang und Anspruch her umfassendste, verbindliche, internationale Abkommen im Bereich Naturschutz und nachhaltige Entwicklung."
Wie lässt sich nun die Enstehung des Regimes über biologische Vielfalt anhand der Regimetheorie von Robert Keohane erklären? Das Zustandekommen des Übereinkommen soll anhand der Regimetheorie nach Robert Keohane analysiert werden. Dabei stellt sich die Frage, was die Gründe für die internationale Kooperation sind und wie letztendlich das Zustandekommen des Regimes zu erklären ist. Hierfür werden im Folgenden die wichtigsten Aspekte in Bezug auf die Regimetheorie nach Keohane angeführt und die Theorie anschließend auf das Übereinkommen über die biologische Vielfalt angewendet. Am Ende wird ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Regimetheorie nach Robert Keohane
- Das Übereinkommen über biologische Vielfalt
- Zusammenfassung und Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) anhand der Regimetheorie nach Robert Keohane. Ziel ist es, die Entstehung des Regimes über biologische Vielfalt zu erklären und die Gründe für die internationale Kooperation in diesem Bereich zu beleuchten.
- Die Regimetheorie nach Keohane und ihre zentralen Annahmen
- Die Entstehung des CBD als Ergebnis internationaler Kooperation
- Die Rolle von Interdependenz und Kosten-Nutzen-Relation bei der Regimebildung
- Die Bedeutung des CBD für den Schutz der biologischen Vielfalt
- Die Herausforderungen und Chancen der Umsetzung des CBD
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) ein und stellt die Forschungsfrage nach der Entstehung des Regimes anhand der Regimetheorie nach Robert Keohane.
Der Hauptteil beginnt mit einer Darstellung der Regimetheorie nach Keohane. Die Theorie wird anhand ihrer zentralen Annahmen und ihrer Anwendung auf die internationale Kooperation erläutert. Anschließend wird das CBD im Kontext der Regimetheorie analysiert. Dabei werden die Gründe für die internationale Kooperation im Bereich des Biodiversitätsschutzes beleuchtet und die Rolle von Interdependenz und Kosten-Nutzen-Relation bei der Regimebildung hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Regimetheorie, das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD), internationale Kooperation, Interdependenz, Kosten-Nutzen-Relation, Biodiversitätsschutz, Umweltpolitik und nachhaltige Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Lara Artz (Autor:in), 2014, Keohanes Regimetheorie anhand des Biodiversitätsregime, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/293241