Einleitung
„Sie kauft Brot nicht einfach, um ihre Familie mit einem Grundnahrungsmittel zu versorgen. Sie denkt sich etwas dabei, denn sie weiß, was ihre Leute mögen, oder welches Brot besonders nahrhaft ist, welches länger hält - oder weiches schmackhafter ist. Sie wählt jenes Brot, von dem sie glaubt, daß es ihrem Bedürfnis am besten entspricht. Vielleicht ist auch der Preis Bestandteil ihrer Erwägungen - vielleicht auch nicht. Vor allem dann weniger, wenn der Hausfrau mehr an einer gehobenen Frühstücksstimmung gelegen ist als am sparsamen und klugen Haushalten.
Die Hausfrau kauft also mehr als nur Brot. Mehr als nur Getreide und Mehl, Geschmack und Nährwerte, Bekömmlichkeit und Frische. Sie ersteht ein geistig-imaginäres Wert- und Vorstellungsbild, das sich zusammensetzt aus Über-legungen, Empfindungen, Eingebungen, momentanem Verlangen, aus eigener Erfahrung und aus fremdem Wissen vermittelt durch Freundinnen, durch Nach-barn, aber auch durch Unternehmen und durch Werbung.“(1)
Für welches Brot sich der Konsument schließlich entscheidet, hängt maßgeblich von der Art der Warenpräsentation im Geschäft oder dem unbewußten Gefühl des Kunden beim Kauf ab, genau das Brot mit dem für Ihn optimalen Preis- Leistungsniveau zu erstehen.
Dieses erzeugte Bild, welches jeder Mensch bewußt oder unbewußt von einer Ware hat, und zur Freude der Hersteller zum Kauf des Artikels führt, ist beeinflußbar. Die folgende Arbeit ist bestrebt, die Mittel der Werbefachleute zur Erzeugung bestimmter Unternehmensbilder oder auch Images darzustellen.
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1 Huber, K.: Image, 2. Aufl., Landsberg/Lech (1990), S.11
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Der Betrachter
- Marketinginstrumente
- Corporate Identity
- Unternehmensphilosophie/Unternehmenskultur
- Kommunikationspolitik
- Unternehmenswerbung
- Corporate Behaviour
- Corporate Image
- Corporate Design
- Wie entsteht Corporate Identity ?
- Ausprägungen des Image Design
- Der Firmenname
- Das Firmenlogo
- Die Firmen- und Produktfarben
- Praxisbeispiel „Preussag AG“
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Wirtschaftsimagologie und untersucht, wie Unternehmensbilder oder Images durch Marketinginstrumente und Werbemaßnahmen beeinflusst werden. Dabei wird insbesondere die Bedeutung der Corporate Identity und des Corporate Designs für die Entstehung eines positiven Image erörtert.
- Bedeutung der Wirtschaftsimagologie für Unternehmen
- Einflussfaktoren auf das Unternehmensimage
- Marketinginstrumente zur Imagegestaltung
- Praxisbeispiel Preussag AG
- Zusammenhang zwischen Image und Unternehmenserfolg
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Wirtschaftsimagologie ein und erläutert die Relevanz eines positiven Unternehmensbildes. Sie verweist auf die Bedeutung der Warenpräsentation und der unbewussten Kaufentscheidungen des Kunden.
- Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel definiert wichtige Begriffe der Wirtschaftsimagologie wie Corporate Identity, Corporate Image und Corporate Design.
- Der Betrachter: Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit dem Konsumenten als Empfänger von Marketingbotschaften und beleuchtet seine Wahrnehmungs- und Kaufentscheidungsprozesse.
- Marketinginstrumente: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Marketinginstrumente, die zur Gestaltung eines positiven Unternehmensbildes eingesetzt werden können.
- Ausprägungen des Image Design: Dieser Abschnitt analysiert die Bedeutung des Firmennamens, des Firmenlogos und der Firmen- und Produktfarben für das Unternehmensimage.
Schlüsselwörter
Wirtschaftsimagologie, Corporate Identity, Corporate Image, Corporate Design, Marketinginstrumente, Unternehmensphilosophie, Kommunikationspolitik, Unternehmenswahrnehmung, Markenbildung, Imagegestaltung, Konsumentenverhalten, Warenpräsentation, Kaufentscheidungen.
- Quote paper
- Thomas Mulfinger (Author), 2002, Wirtschaftsimagologie, Bilder kreieren, modulieren, manipulieren, umändern, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/2916