Die Kooperation von Schule und Jugendhilfe wird von vielen Faktoren beeinflusst und gelenkt. Im Folgenden sollen die strukturellen Unterschiede, mögliche Anknüpfungspunkte und Hindernisse, unterschiedliche Kooperationsverhältnisse und zum Schluss auch die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden Berufsgruppen sowie die Rolle der Familie in diesem Prozess betrachtet werden.
Durch die „pädagogische Not“ (Mühlum 1993, S. 266) sind die drei Sozialisationsinstanzen Schule, Jugendhilfe und Familie zu einer langfristigen Zusammenarbeit aufgefordert. Eine mögliche und sehr vielversprechende Form dieser Zusammenarbeit stellt die Schulsozialarbeit dar, deren Wirksamkeit durch zahlreiche positive Ergebnisse aus den bereits an vielen Schulen durchgeführten Projekten belegt wurde. Schule und die Jugendhilfe stehen vor der Herausforderung eine tragfähige Kooperationsbeziehung am Ort der Schule aufzubauen. Die vielen neuen Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen, stehen jedoch auch vielen Stolpersteinen und Schwierigkeiten gegenüber, die noch überwunden werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Jugendhilfe und Schule: Strukturelle Unterschiede
- Anknüpfungspunkte und Hindernisse
- Mögliche Kooperationsverhältnisse
- Organisationsmodelle zur Umsetzung von Schulsozialarbeit
- Integrations- und Subordinationsmodell
- Distanzmodell
- Kooperationsmodell
- Formen der Trägerschaft
- Freier Träger
- Schule als Träger
- Behörde als Träger
- Ebenen der Kooperation
- Organisationsmodelle zur Umsetzung von Schulsozialarbeit
- Voraussetzungen erfolgreicher Kooperation
- Erforderliche Rahmenbedingungen
- Aufgaben der Jugendhilfe
- Aufgaben der Schule
- Aufgaben der Jugendhilfe und Schule
- Prinzipien gelingender Kooperationsprozesse
- Erforderliche Rahmenbedingungen
- Beteiligungsmöglichkeiten der Familie
- Informiertheit der Eltern über Schulsozialarbeit
- Familienorientierte Schülerhilfe
- Anhang
- Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule. Ziel ist es, die strukturellen Unterschiede, möglichen Anknüpfungspunkte und Hindernisse sowie verschiedene Kooperationsverhältnisse zu analysieren. Darüber hinaus werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden Berufsgruppen und die Rolle der Familie in diesem Prozess beleuchtet.
- Strukturelle Unterschiede zwischen Jugendhilfe und Schule
- Anknüpfungspunkte und Hindernisse für die Kooperation
- Verschiedene Kooperationsverhältnisse und Organisationsmodelle
- Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit
- Beteiligungsmöglichkeiten der Familie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die strukturellen Unterschiede zwischen Jugendhilfe und Schule. Es wird deutlich, dass beide Systeme stark geschlossen und auf sich selbst bezogen sind, unterschiedliche Sprachcodes und Begriffbestimmungen verwenden sowie verschiedene Interessen verfolgen. Die Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit wird zwar anerkannt, doch die praktische Umsetzung gestaltet sich schwierig.
Das zweite Kapitel befasst sich mit Anknüpfungspunkten und Hindernissen für die Kooperation. Es werden verschiedene Organisationsmodelle zur Umsetzung von Schulsozialarbeit vorgestellt, darunter das Integrations- und Subordinationsmodell, das Distanzmodell und das Kooperationsmodell. Außerdem werden die verschiedenen Formen der Trägerschaft (freier Träger, Schule als Träger, Behörde als Träger) und die Ebenen der Kooperation betrachtet.
Das dritte Kapitel analysiert die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kooperation. Es werden die erforderlichen Rahmenbedingungen, die Aufgaben der Jugendhilfe und der Schule sowie die Prinzipien gelingender Kooperationsprozesse untersucht.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Beteiligungsmöglichkeiten der Familie. Es werden die Informiertheit der Eltern über Schulsozialarbeit und die Familienorientierte Schülerhilfe beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule, strukturelle Unterschiede, Anknüpfungspunkte, Hindernisse, Kooperationsverhältnisse, Organisationsmodelle, Trägerschaft, Ebenen der Kooperation, Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, Prinzipien gelingender Kooperationsprozesse, Beteiligungsmöglichkeiten der Familie, Schulsozialarbeit, Familienorientierte Schülerhilfe.
- Arbeit zitieren
- Elisabeth Keller (Autor:in), 2004, Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule. Strukturelle Unterschiede, mögliche Anknüpfungspunkte und Hindernisse, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/288552