Die disproportionale Stimmengewichtung, welche mit dem Begriff `Malapportionment´ beschrieben wird, kann signifikante Auswirkungen auf die Entscheidungsfindung im Gesetzgebungsprozess und die von ihm produzierten Policies haben. David Samuels und Richard Snyder haben den Grad des `Malapportionment´ in allen Staaten im Zuge der „dritten Welle“ der Demokratisierung am Ende des 20. Jahrhunderts untersucht. Die zentrale Erkenntnis dieser Forschungsrichtet besteht darin, dass Minderheiten durch dieses institutionelle Charakteristikum ihre ökonomischen Interessen schützen können.
Die Hausarbeit geht demnach davon aus, dass im australischen Fall ebenso ein Zusammenhang zwischen der Erhaltung des Status Quo in der Klimapolitik und der Überrepräsentation gliedstaatlicher Interessen im Senat besteht.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Aufbau und Fragestellungen
2. `Malapportionment´ und Emissionen
2.1 „Ressourcenreiche“ Staaten
2.2 `Malapportionment´ und Gesetzgebungskoalition
3. Das `Carbon Pollution Reduction Scheme No.2´
3.1 Konfliktlinien
3.2 Interessenartikulation der Coalition
4. Parteidisziplin und „Ungeduld“ in der zweiten Verhandlungsphase
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Anhang
- Arbeit zitieren
- Julian Ostendorf (Autor:in), 2013, Malapportionment und die Interessen ressourcenreicher Gliedstaaten im Gesetzgebungsprozess zum Emissionshandel in Australien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/288486