Die spanische Erbmonarchie ist berüchtigt für ihre inländische Zersplitterung und dem Wunsch einiger Regionen nach mehr beziehungsweise vollkommener Autonomie. Im Norden Spaniens befindet sich das Baskenland, eine Region die seit mehreren Jahrhunderten für die eigene Unabhängigkeit kämpft. Nach der Abschaffung der Fueros ging der Kampf für die eigene Autonomie weiter. Im Jahre 1959 gründete sich eine baskische Organisation, die sich zur Aufgabe machte dem baskischen Autonomiestreben mit Gewalt Nachdruck zu verleihen, um somit die Aufmerksamkeit der Regierung und des Landes auf sich zu ziehen und Verhandlungen einzuleiten.
Die "Euskadi Ta Askatasuna" versuchte über 55 Jahre mit ihren Gewaltakten die Forderungen nach einem unabhängigen Baskenland durchzusetzen. Die Berichterstattung über die ETA und ihre Taten fiel in verschiedenen Medien sehr unterschiedlich aus. Während einige Medien die "Euskadi Ta Askatasuna" als terroristische Vereinigung bezeichnen, werden die Mitglieder der Organisation von anderer Seite als Freiheitskämpfer dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Allgemeine Informationen zu der ETA
3. Medienstrategie der ETA
3.1 Modell der Kommunikationsstrategie
3.2 Medien als Instrument
4. Medieninszenierungen
4.1 Instrumentalisierung der Medien durch die ETA
4.1.1 Medien als Propagandaplattform
4.1.2 Medien zur Informationsbeschaffung der ETA
4.1.3 Erpressung der Medien durch die ETA
4.2 Rollenmodell der Medien in Konflikten
4.2.1 Medien als Co-Konfliktpartei
4.2.2 Medien als Konfliktvermittler
4.2.3 Medien als Dritte Partei
4.3 Gegenüberstellung von konträren spanischen Zeitungen
4.3.1 Rollenmodell der medialen Konfliktkommunikation am Beispiel der El Pais
4.3.2 Rollenmodell der medialen Konfliktkommunikation am Beispiel der Gara/Egin
4.4 Symbolik der ETA
4.5 Madrider Mediengau
5. Resümee
Bibliographie
- Arbeit zitieren
- Elisabeth Anderhofstadt (Autor:in), 2013, Die ETA und die spanischen Medien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/287105