„Die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt sind enorm gestiegen und verlangen
von Mitarbeitern, Führungskräften und Geschäftsführern gleichermaßen eine
hohe Kompetenz an Selbststeuerung, Komplexitätsbewältigung und Stressresistenz“
(Wellensiek, 2011, S. 9). Diese erhöhten Anforderungen sind für Führungskräfte
und Geschäftsführer aufgrund ihrer höheren Position und Verantwortung
eher die Regel als die Ausnahme. Die Mitarbeiter eines Unternehmens sehen
sich jedoch mehr und mehr in der Verantwortung ihrer Stellung im Unternehmen
gerecht zu werden, um ihren Arbeitsplatz für sich zu behaupten. Steigendes Konkurrenzdenken
am Arbeitsmarkt sowie unter den Kollegen und die Angst nicht
genügend Leistung zu erbringen wirkt sich negativ auf die Arbeitsleistung aus.
Ein Teufelskreis beginnt, da jeder Mitarbeiter an sich denkt. Ein Unternehmen ist
schlussendlich mehr als die Summe seiner Einzelteile, da erst durch deren Zusammenwirken,
ein reibungsloser Ablauf ermöglicht wird. Dies ist die Basis für
eine effiziente Zielerreichung. Fällt eines dieser Teile (Mitarbeiter) aus, so müssen
alle Anderen diesen Ausfall kompensieren, um das selbe Ergebnis zu erzielen.
Dieser Umstand kann wiederum eine Überlastung einzelner Mitarbeiter und
auf Dauer weitere Ausfallzeiten verursachen.
Die wachsenden Anforderungen führen in der deutschen Wirtschaft allgemein zu
einem Umdenken. Wie lässt sich der Ausfall einzelner Mitarbeiter langfristig
reduzieren oder gar vermeiden?
Während eines Resilienzkongresses wurde deshalb folgende Frage gestellt: „Wie
ich mit meinen Maschinen umzugehen habe, damit sie mir als wertschöpfendes
Kapital erhalten bleiben, weiß ich ganz genau. Aber wie mache ich das mit meinen
Mitarbeitern?“ (Drack, 2013, S.72).
Bei der „Ressource“ Mensch überfordert die Frage nach Erhalt des „wertschöpfenden
Kapitals“ die Führungsebene regelmäßig. Menschen funktionieren nicht
wie Maschinen. Sie sind flexibler und anpassungsfähiger, aber auch weniger robust.
Wie oben beschrieben bedarf es aber eben dieser Flexibilität am heutigen
Arbeitsmarkt. Jedoch wird sich nur derjenige auf Dauer durchsetzen, welcher es
versteht, trotz hoher Flexibilität, robust, stark und widerstandsfähig zu bleiben.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
- ZIELSETZUNG
- GEGENWÄRTIGER KENNTNISSTAND
- Begriffsklärung
- Resilienz
- Setting
- Selbstwirksamkeit
- Kohärenzgefühl
- Hardiness
- Coping
- Stressoren
- Anforderungs-Kontroll-Modell
- Erhebungsinstrument zur Erfassung der Resilienz
- Allgemeines zur Resilience Scale (RS)
- Aufbau der Resilience Scale (RS)
- Auswertung und Interpretation des Erhebungsinstrumentes
- Begriffsklärung
- METHODIK
- Untersuchungsobjekt
- Rahmenbedingungen (Setting)
- Belegschaft (Individuum)
- Tätigkeiten der Individuen im Setting Betrieb
- Untersuchungsdurchführung
- Datenauswertung
- Hilfsmittel
- Statistik
- Untersuchungsobjekt
- ERGEBNISSE
- Ergebnisdarstellung der Fragebögen
- Darstellung der Maßnahmenwahl
- DISKUSSION
- Interpretation der Ergebnisse der Fragebögen
- Interpretation der abgeleiteten Maßnahmen
- Bezug zum gegenwärtigen Kenntnisstand
- Methodendiskussion
- Schlussfolgerung und Ausblick
- ZUSAMMENFASSUNG
- LITERATURVERZEICHNIS
- ABBILDUNGS-, TABELLEN-, ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- ANHANG
- Anhang 1: Fehlzeiten-Report 2011 (Badura et.al) Abb. 22.1.45 S. 261
- Anhang 2: Fehlzeiten-Report 2011 (Badura et.al) Abb. 22.1.55 S. 267
- Anhang 3: Fragebogen RS-25
- Anhang 4: Fragebogen RS25 nach Schumacher et al.
- Anhang 4.1: Fragebogen RS25 nach Schumacher et al.; Untersuchungsstichprobe:
- Anhang 4.2: Fragebogen RS25 nach Schumacher et al.; Ergebnis………………….
- Anhang 4.3: Fragebogen RS25 nach Schumacher et al.; Auswertungsdarstellung……………………………...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelor-Thesis befasst sich mit der Erfassung der Resilienz der Belegschaft in einem betrieblichen Setting und der Ableitung von Maßnahmen zum Erhalt und zur Verbesserung der Resilienz. Ziel der Arbeit ist es, die Resilienz der Mitarbeiter zu analysieren, um ein besseres Verständnis für die psychische Widerstandsfähigkeit der Belegschaft zu gewinnen. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für die Entwicklung von Maßnahmen dienen, die die Resilienz der Mitarbeiter fördern und damit die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Unternehmens stärken.
- Resilienz als Indikator für die psychische Widerstandsfähigkeit
- Einflussfaktoren auf die Resilienz im betrieblichen Kontext
- Entwicklung und Anwendung eines Erhebungsinstrumentes zur Erfassung der Resilienz
- Ableitung von Maßnahmen zur Förderung der Resilienz
- Bedeutung der Resilienz für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und erläutert die Relevanz der Resilienz im betrieblichen Kontext. Die steigenden Anforderungen der Arbeitswelt führen zu erhöhtem Stress und psychischen Belastungen, die sich negativ auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter auswirken können. Die Resilienz spielt daher eine wichtige Rolle für die Bewältigung von Stress und die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit.
Das Kapitel "Gegenwärtiger Kenntnisstand" bietet eine umfassende Definition von Resilienz und beleuchtet verschiedene Konzepte, die mit Resilienz in Verbindung stehen, wie z.B. Selbstwirksamkeit, Kohärenzgefühl und Coping. Es werden zudem verschiedene Erhebungsinstrumente zur Erfassung der Resilienz vorgestellt, wobei die Resilience Scale (RS) im Fokus steht.
Das Kapitel "Methodik" beschreibt die Vorgehensweise der Untersuchung. Es werden das Untersuchungsobjekt, die Rahmenbedingungen, die Belegschaft und die Tätigkeiten der Individuen im Setting Betrieb vorgestellt. Die Durchführung der Untersuchung, die Datenauswertung und die verwendeten Hilfsmittel werden ebenfalls erläutert.
Das Kapitel "Ergebnisse" präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Es werden die Ergebnisse der Fragebögen zur Erfassung der Resilienz dargestellt und die abgeleiteten Maßnahmen vorgestellt.
Die Diskussion interpretiert die Ergebnisse der Untersuchung und setzt sie in Bezug zum gegenwärtigen Kenntnisstand. Die Methodendiskussion beleuchtet die Stärken und Schwächen der verwendeten Methoden. Abschließend werden Schlussfolgerungen gezogen und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen gegeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Resilienz, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Stressbewältigung, psychische Widerstandsfähigkeit, Arbeitsfähigkeit, Erhebungsinstrument, Resilience Scale (RS), Maßnahmen zur Resilienzförderung, Unternehmenserfolg.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2014, Erfassung der Resilienz der Belegschaft und Ableitung von Maßnahmen zum Erhalt und zur Verbesserung im Setting Betrieb, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/286396