Im Gegensatz zur CAPM, lässt die Behavioral Finance Irrationalitäten im Entscheidungsverhalten, unvollkommene Informationen und durch Transaktionskosten und Verhaltensrisiken eingeschränkte Arbitragemöglichkeiten zu. Die Begründer der Behavioral Finance versuchen, Finanzmarkforschung und Psychologie zu vereinen. In den folgenden Abschnitten soll die Behavioral Finance dargestellt, das Verhalten der Investoren in der Realität betrachtet und einige wichtige Modelle aufgezeigt werden.
Aus dem Inhalt:
Verhaltenswissenschaftliche Entdeckungen,
Preisbildung mit Hilfe von Behavioral Finance-Erkenntnissen,
Kritik an der Behavioral Finance,
Vorzüge der Behavioral Finance.
Inhaltsverzeichnis
- ENTWICKLUNG EINER „POSITIVEN“ SICHTWEISE ZUR BEHAVIORAL FINANCE
- VERHALTENSWISSENSCHAFTLICHE ENTDECKUNGEN
- VERHALTENSANOMALIEN
- AXIOME ODER “HEURISTICS AND BIASES”
- Übersicht der Anomalien
- Widersprüche zur Kapitalmarkttheorie
- Von der Rationalität zur Quasi-Rationalität
- VERÄNDERTE PRÄFERENZEN
- Referenzabhängigkeit und Zeitinkonsistenz
- Fairness
- PROSPECT THEORY UND IHRE „NUTZENFUNKTION”
- PREISBILDUNG MIT HILFE VON BEHAVIORAL FINANCE-ERKENNTNISSEN
- BEHAVIORAL PORTFOLIO THEORY
- NOISE TRADING ANSATZ
- Das Modell
- Noise Trading ohne Rückkopplung
- Noise Trading mit Rückkopplung
- Modelle mit allgemeinem Noise Trading- Verhalten
- Modelle mit speziellem Noise Trading-Verhalten: Positive Feedback Trading
- Bedeutung für Theorie und Praxis
- OVERCONFIDENCE UND ÜBER- /UNTERREAKTION
- KRITIK AN DER BEHAVIORAL FINANCE AUS SICHT DER NEOKLASSIK
- VORZÜGE DER BEHAVIORAL FINANCE UND STAND DER FORSCHUNG
- Verhaltensanomalien und deren Auswirkungen auf Kapitalmärkte
- Die Rolle von Heuristiken und Biases im Anlageverhalten
- Die Prospect Theory und ihre Implikationen für die Preisbildung
- Die Behavioral Portfolio Theory und ihre Anwendung in der Praxis
- Kritik an der Behavioral Finance aus neoklassischer Sicht
- Kapitel 1: Entwicklung einer „positiven“ Sichtweise zur Behavioral Finance
- Kapitel 1.1: Verhaltenswissenschaftliche Entdeckungen
- Kapitel 1.2: Preisbildung mit Hilfe von Behavioral Finance-Erkenntnissen
- Kapitel 1.3: Kritik an der Behavioral Finance aus Sicht der Neoklassik
- Kapitel 3: Vorzüge der Behavioral Finance und Stand der Forschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Werk zielt darauf ab, eine umfassende Betrachtung der Behavioral Finance zu liefern. Es untersucht die Entwicklung und die zentralen Erkenntnisse dieser Disziplin, die sich mit dem Einfluss menschlichen Verhaltens auf Finanzmärkte auseinandersetzt.
Zusammenfassung der Kapitel
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung der Behavioral Finance als Reaktion auf die Unzulänglichkeiten der neoklassischen Kapitalmarkttheorie. Es diskutiert die Entdeckung von Verhaltensanomalien und die Bedeutung von Heuristiken und Biases für das Anlageverhalten. Zudem wird die Prospect Theory vorgestellt und ihre Relevanz für die Preisbildung erörtert.
Dieses Kapitel befasst sich mit den empirischen Erkenntnissen der Verhaltensforschung und untersucht die Entstehung von Spekulationsblasen, die auf Verhaltensanomalien zurückzuführen sind. Es werden verschiedene Aspekte menschlichen Entscheidungsverhaltens analysiert und die begrenzte Informationsaufnahme- und verarbeitungskapazität des Menschen in den Vordergrund gestellt.
Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Modelle, die die Rolle des Verhaltens bei der Preisbildung an Finanzmärkten erklären. Es wird die Behavioral Portfolio Theory vorgestellt sowie die Bedeutung von Noise Trading für die Marktvolatilität und Preisdynamik untersucht.
Dieses Kapitel beleuchtet die kritischen Argumente, die seitens der neoklassischen Ökonomie gegen die Behavioral Finance vorgebracht werden. Es werden die Grenzen des Verhaltensansatzes in der Finanzforschung diskutiert und die Annahmen der Neoklassik gegenübergestellt.
Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Behavioral Finance zusammen und beleuchtet die Vorteile dieser Disziplin für die Praxis. Es stellt die aktuellen Forschungsansätze vor und skizziert die zukünftigen Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven.
Schlüsselwörter
Behavioral Finance, Kapitalmarkttheorie, Verhaltensanomalien, Heuristiken, Biases, Prospect Theory, Behavioral Portfolio Theory, Noise Trading, Overconfidence, Marktineffizienz, Investorverhalten, Finanzmarktforschung, Psychologische Faktoren.
- Arbeit zitieren
- Jessica Plöger (Autor:in), 2007, Behavioral Finance. Entdeckungen, Erkenntnisse und Vorzüge, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/283801