Wissen ist Macht. Diese Aussage erscheint bei der Betrachtung des technologischen Fortschritts, der Zunahme von elektronisch abrufbarem Wissen und der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien recht treffend. Diese gesellschaftlichen Entwicklungen werden unteranderem unter dem Begriff der Wissensgesellschaft abgehandelt. Oft wird von Medienkompetenz als unverzichtbare Schlüsselqualifikation in der Wissensgesellschaft gesprochen, die in Bezug auf gesellschaftliche Handlungsfähigkeit abverlangt wird, weil ohne sie eine Partizipation an der Gesellschaft scheinbar nicht mehr möglich ist. Wenn von Wissenserwerb gesprochen wird, dann steht fast automatisch die Schule im Fokus. Damit hat das Thema der Medienbildung längst gesellschaftliche Bedeu-tung erlangt. Schülerinnen und Schüler sollen in der Schule auf die Anforderungen der Wissensgesellschaft vorbereitet werden. Die ersten Bildungspolitischen Empfehlungen hat zum Beispiel die Kultusministerkonferenz bereits 1995 herausgegeben und fordert 2012 eine grundlegende, umfassende und systematische Medienbildung im Rahmen der schulischen Bildung (KMK, 2012). Insgesamt stellt sich die Frage, ob die Schule und das Bildungssystem die zukünftige Aufgabe erfolgreich bewältigen können, oder eine Neuorientierung erforderlich sein wird. Denn zunehmend wird die neue Bildungssituation deutlich, die verän-derte Lern- und Lehrprozesse hervorbringt und ohne kompetente Lehrerinnen und Lehrern nicht bewältigt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Forschungsfrage und ihre Relevanz
- 3 Wissensgesellschaft und ihre Anforderungen
- 3.1 Wissensgesellschaft
- 3.2 Anforderungen an die Schule und das Lehrpersonal
- 4 Theoretische Grundlagen
- 4.1 Medienpädagogik und Medienbildung
- 4.2 Medienkompetenzmodell nach Tulodziecki
- 4.3 Medienpädagogische Kompetenz von Lehrpersonal
- 5 Medienpädagogische Kompetenz im Lehramtsstudium
- 5.1 Förderung medienpädagogischer Kompetenz nach Tulodziecki
- 5.2 Anforderungen an eine Förderung
- 5.3 Aktuelle Situation an Hochschulen
- 6 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Förderung der medienpädagogischen Kompetenz von Lehramtsstudierenden in der Wissensgesellschaft. Sie untersucht die Herausforderungen, die sich aus der Entwicklung der Wissensgesellschaft für die Lehrerausbildung ergeben, und analysiert, wie diesen Herausforderungen an Hochschulen und Universitäten begegnet werden kann.
- Die Bedeutung von Medienkompetenz in der Wissensgesellschaft
- Die Rolle der Schule und des Lehrpersonals bei der Vermittlung von Medienkompetenz
- Die theoretischen Grundlagen der Medienpädagogik und Medienbildung
- Das Medienkompetenzmodell nach Tulodziecki und seine Anwendung in der Lehrerausbildung
- Anforderungen an die Förderung medienpädagogischer Kompetenz in der Lehrerausbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Medienbildung in der Wissensgesellschaft dar und führt in die Forschungsfrage ein. Sie beleuchtet den Einfluss von Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Gesellschaft und die Bedeutung von Medienkompetenz für die Bewältigung der Anforderungen der Wissensgesellschaft.
Kapitel 2: Die Forschungsfrage und ihre Relevanz Dieses Kapitel präzisiert die Forschungsfrage der Arbeit: Welche Herausforderungen entstehen durch die Ausprägungen der Wissensgesellschaft an die Lehrerausbildung? Es wird die Bedeutung von Medienkompetenz für die Bewältigung der Anforderungen der Wissensgesellschaft hervorgehoben und die Notwendigkeit einer medienpädagogischen Kompetenz von Lehrerinnen und Lehrern betont.
Kapitel 3: Wissensgesellschaft und ihre Anforderungen Dieses Kapitel beleuchtet die Merkmale der Wissensgesellschaft und differenziert zwischen Wissensgesellschaft und Informationsgesellschaft. Es zeigt die Anforderungen auf, die die Wissensgesellschaft an die Schule und das Lehrpersonal stellt.
Kapitel 4: Theoretische Grundlagen Dieses Kapitel präsentiert die theoretischen Grundlagen der Medienpädagogik und Medienbildung. Es stellt das Medienkompetenzmodell nach Tulodziecki vor und erläutert die Bedeutung von medienpädagogischer Kompetenz für das Lehrpersonal.
Kapitel 5: Medienpädagogische Kompetenz im Lehramtsstudium Dieses Kapitel untersucht die Förderung medienpädagogischer Kompetenz im Lehramtsstudium. Es beleuchtet die Förderungsmöglichkeiten nach Tulodziecki, die Anforderungen an eine effektive Förderung und die aktuelle Situation an Hochschulen.
Schlüsselwörter
Wissensgesellschaft, Informationsgesellschaft, Medienkompetenz, Medienpädagogische Kompetenz, Lehrerausbildung, Medienbildung, Tulodziecki-Modell, Anforderungen an die Schule, Informations- und Kommunikationstechnologien.
- Quote paper
- Eva Wawiorko (Author), 2013, Förderung der medienpädagogischen Kompetenz von Lehramtsstudierenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/282944