Über bekannte Persönlichkeiten und große jüdische Firmen in Wien wurde viel geschrieben. Ich möchte mit diesem Buch die Zahl solcher Bücher nicht erhöhen. Ich habe mein Interesse auf die jüdischen Einwohner Wiens fokussiert, die nicht bekannt sind, an welche nur selten jemand denkt, die aber in den letzten Jahrzehnten vor dem Zweiten Weltkrieg den genius loci des zweiten Wiener Bezirks Leopoldstadt mitgestaltet haben. Wie der Titel andeutet, soll dieses Buch die Juden aus Leopoldstadt nicht als Opfer zeigen, obwohl die jüdische Geschichte auch in Wien durch Verfolgung gekennzeichnet ist, sondern sie als handelnde Menschen in einem intakten sozialen Umfeld vorstellen, die zur Entwicklung dieses Bezirks beigetragen haben.
Der erste belletristische Teil des Buches ist eine Sammlung von Erzählungen, deren Handlungen sich ausschließlich im zweiten Wiener Gemeindebezirk abspielen. Der Kern jeder Erzählung basiert auf historischen Tatsachen, die Handlung und die Figuren sind z. T. frei erfunden. Die Namen der handelnden Personen wurden geändert.
Der zweite Teil zeigt den historischen Hintergrund einzelner Erzählungen. Hier werden schon bei einzelnen Unternehmen die echten Namen der Personen benutzt, die man durch die Recherchen feststellen konnte. Es geht nicht nur darum, möglichst viel über die konkreten realen Familien zu erfahren, sondern auch zu erfahren, was mit den Familien und ihren Geschäften, Gewerbe, kleinen Unternehmen nach 1939 passiert ist.
Ich möchte mit diesen Erzählungen den unbekannten, in den Augen der Welt vielleicht unbedeutenden Menschen, die einst den zweiten Wiener Gemeindebezirk bevölkert und mitgestaltet haben, ein Denkmal errichten.
Ich widme dieses Buch den unbekannten jüdischen Menschen aus Wien Leopoldstadt, damit ihr Leben, Tun und Leiden nicht in Vergessenheit geraten.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Erster Teil
- Kaffeehaus in der Hollandstraße
- Schneiderbetrieb und Straßenladen in der Praterstraße
- Kleine Textilfabrik in der Schwarzingergasse
- Fleischhauerei in der Großen Sperlgasse/Großen Pfarrgasse
- Tischlerwerkstätte in der Wolfgang Schmälzl Gasse
- Kurzwarengeschäft in der Rembrandtstraße
- Marktstand am Karmelitermarkt
- Greißlerei in der Großen Mohrengasse
- Treibriemenfabrik in der Taborstraße
- Hausierer in der Blumauergasse
- Zweiter Teil
- Kaffeehaus
- Schneiderbetrieb und Straßenladen
- Kleine Textilfabrik
- Fleischhauerei
- Tischlerwerkstätte
- Kurzwarengeschäft
- Marktstand
- Greißlerei
- Treibriemerfabrik
- Hausierer
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch widmet sich den unbekannten jüdischen Menschen aus Wien Leopoldstadt und erzählt ihre Geschichten, die oft in Vergessenheit geraten sind. Es geht nicht darum, sie nur als Opfer der Verfolgung zu zeigen, sondern sie als handelnde Menschen in einem intakten sozialen Umfeld darzustellen, die zur Entwicklung des Bezirks beigetragen haben.
- Das Leben und Wirken jüdischer Menschen in Wien Leopoldstadt vor dem Zweiten Weltkrieg
- Die Rolle jüdischer Unternehmer und Gewerbetreibender in der Entwicklung des Bezirks
- Die Auswirkungen der Verfolgung auf das jüdische Leben in Wien Leopoldstadt
- Die Erinnerung an die vergessenen Geschichten der jüdischen Bevölkerung
- Die Bedeutung der jüdischen Kultur und Geschichte für Wien
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil des Buches besteht aus einer Sammlung von Erzählungen, die sich ausschließlich im zweiten Wiener Gemeindebezirk abspielen. Jede Erzählung basiert auf historischen Tatsachen, wobei die Handlung und die Figuren teilweise frei erfunden sind. Die Namen der handelnden Personen wurden geändert. Die Erzählungen beleuchten das Leben und Wirken verschiedener jüdischer Familien und Unternehmen in Leopoldstadt, von Kaffeehäusern und Schneiderbetrieben bis hin zu kleinen Textilfabriken und Marktständen. Sie geben Einblicke in den Alltag der jüdischen Bevölkerung und zeigen die Vielfalt ihrer Lebenswelten.
Der zweite Teil des Buches beleuchtet den historischen Hintergrund der Erzählungen. Hier werden die echten Namen der Personen verwendet, die durch die Recherchen festgestellt werden konnten. Es geht darum, mehr über die konkreten realen Familien zu erfahren und zu erfahren, was mit ihnen und ihren Geschäften nach 1939 passiert ist. Dieser Teil des Buches bietet einen tieferen Einblick in die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Leopoldstadt und zeigt die Auswirkungen der Verfolgung auf ihr Leben und ihre Existenz.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die jüdische Geschichte in Wien Leopoldstadt, die Lebensgeschichten unbekannter Menschen, die Rolle jüdischer Unternehmer und Gewerbetreibender, die Auswirkungen der Verfolgung auf das jüdische Leben, die Erinnerung an die vergessenen Geschichten der jüdischen Bevölkerung und die Bedeutung der jüdischen Kultur und Geschichte für Wien.
- Quote paper
- Doz. Dr. Eva Saunders (Author), 2014, Nicht nur die Opfer. Jüdische Geschichten aus Wien Leopoldstadt, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/282178