Für den jugendlichen Fußballspieler stellt die Kraft in ihren verschiedenen Manifestationsformen bzw. Subkategorien einen beträchtlichen leistungslimitierenden Faktor dar. Im Fußballspiel dominieren hochexplosive beschleunigende (= positiv dynamische = konzentrische) Bewegungen, wie Sprünge, Schüsse, Einwürfe und Antritte, bzw. abrupt abbremsende (= negativ dynamische = exzentrische) Bewegungsabläufe, wie Stopps, Richtungswechsel, Finten sowie der Abfangphase bei Lauf und Sprung (vgl. Weineck 1999, 201). Vor allem die konzentrischen Bewegungen sind effektiv nur mit gut ausgebildeten Schnellkrafteigenschaften wie Sprungkraft (Kopfballspiel), Schusskraft, Wurfkraft (Einwürfe) und Antrittsvermögen realisierbar. Für die exzentrischen Bewegungsabläufe ist zudem eine gute Reaktivkraft erforderlich.
Krafttraining trägt in vielfacher Hinsicht zur Steigerung der fußballspezifischen Leistungsfähigkeit bei.
Inhaltsverzeichnis
1. Bedeutung der Kraft für die sportliche Leistungsfähigkeit des jugendlichen Fußballspielers
2. Begriffsbestimmung
3. Arten der Kraft
4. Trainingswissenschaftliche, sportbiologische und sportmedizinische Grundlagen des Krafttrainings von 17/18jährigen Fußballspielern
4.1. Energiebereitstellung in der Muskelzelle
4.2. Muskelfaserhypertrophie und -hyperplasie
4.3. Intramuskuläre Koordination
4.4. Intermuskuläre Koordination
4.5. Methoden des Krafttrainings im Fußball
5. Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)