Diese Seminararbeit zeigt verschiedene Faktoren auf, welche in empirischen Untersuchungen den Bystander-Effekt zu reduzieren oder gar zu verhindern vermochten. Als Bystander-Effekt bezeichnet man das Phänomen, dass mit zunehmender Anzahl Beobachter eines Vorfalls (häufig Notsituationen oder potenziell gefährliche Umstände) die Wahrscheinlichkeit einer Intervention bei jedem einzelnen Beobachter sinkt. Die Präsentation der Studien erfolgt in Anlehnung an das Fünf-Stufen-Modell des Interventionsprozesses von Latané und Darley (1970). Das Ziel der Arbeit ist es, verschiedene Faktoren zu identifizieren, die den Bystander-Effekt verringern können, und damit eine Grundlage für Anwendungen in der Praxis zu schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Der Bystander-Effekt
- Verantwortungsdiffusion, pluralistische Ignoranz, Bewertungsangst
- Das Fünf-Stufen-Modell des Interventionsprozesses
- Reduktion des Bystander-Effekts anhand des Fünf-Stufen-Modells
- 1. Schritt: Ereignis bemerken
- 2. Schritt: Interpretation als Notfall
- 3. Schritt: Wahrnehmung einer persönlichen Verantwortung
- 4. Schritt: Mögliches Hilfeverhalten
- 5. Schritt: Eingreifen
- Diskussion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert den Bystander-Effekt und untersucht Faktoren, die ihn reduzieren oder verhindern können. Sie basiert auf dem Fünf-Stufen-Modell des Interventionsprozesses von Latané und Darley (1970) und zielt darauf ab, praktische Anwendungen für die Reduktion des Bystander-Effekts zu identifizieren.
- Der Bystander-Effekt und seine Ursachen
- Das Fünf-Stufen-Modell des Interventionsprozesses
- Faktoren, die den Bystander-Effekt reduzieren können
- Praktische Implikationen für die Reduktion des Bystander-Effekts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Bystander-Effekts ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Der theoretische Hintergrund beleuchtet die wichtigsten Konzepte und Konstrukte, die mit dem Bystander-Effekt zusammenhängen, insbesondere die Verantwortungsdiffusion, die pluralistische Ignoranz und die Bewertungsangst. Das Fünf-Stufen-Modell des Interventionsprozesses von Latané und Darley (1970) wird vorgestellt, das die einzelnen Schritte beschreibt, die eine Person durchläuft, bevor sie in einer Notfallsituation eingreift. Die Arbeit analysiert dann, wie der Bystander-Effekt anhand des Fünf-Stufen-Modells reduziert werden kann, indem sie die einzelnen Schritte und die Faktoren, die sie beeinflussen, genauer betrachtet. Die Diskussion fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die Praxis.
Schlüsselwörter
Bystander-Effekt, Verantwortungsdiffusion, pluralistische Ignoranz, Bewertungsangst, Fünf-Stufen-Modell, Interventionsprozess, Notfallsituation, Hilfeverhalten, Reduktion, Prävention.
- Arbeit zitieren
- Nadja Ott (Autor:in), 2013, Help me! Den Bystander-Effekt reduzieren anhand des Fünf-Stufen-Modells von Latané und Darley (1970), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/280046