Einleitung
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Leben und Wirken von Philipp Franz von Siebold. Einem der großen Deutschen Forscher und Wissenschaftler des neunzehnten Jahrhunderts. Siebold war nicht nur ein sogenannter plant hunter, wie man im englischen die Personen bezeichnet, die in den letzten Jahrhunderten die Welt auf der Suche nach neuen Pflanzen durchkämmten, mit denen man Fortschritte im Bereich der Medizin oder in der Lebensmittelversorgung machen wollte.
Vielmehr war Siebold, wie viele andere Wissenschaftler seiner Zeit, ein universeller Wissenschaftler. Das heißt er beschäftigte sich nicht nur mit einem Thema sondern mit vielen zugleich. Er betrieb Forschungen im Bereich der Botanik, Zoologie, Sprach und Kulturwissenschaften. Darüber hinaus engagierte sich Siebold sehr für sein geliebtes Japan, das gerade neu seine Jahrhunderte lange selbstgewählte Isolation aufgab. Sein Ziel war es ein Vermittler zwischen Japan und dem Westen zu sein.
Um die Umstände des Lebens und Wirkens von Philipp Franz von Siebold in Japan besser verstehen zu können, habe ich am Anfang dieser Hausarbeit einen Schwerpunkt auf die ersten Europäer in Japan gelegt. Im Mittelpunkt stehen sowohl die Zeiten seines ersten und zweiten Japanaufenthaltes, als auch sein Leben und seine Forschung in der Zwischenzeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Das Zeitalter der Entdeckungen
- 2. Die ersten Europäer in Japan
- 3. Die ersten Holländer
- 4. Das Leben auf der künstlichen Insel Dejima
- 5. Der Status der Holländer
- 6. Rangaku (M) Westliches Lernen
- 7. Siebolds Werdegang vor seiner Japanreise
- 8. Siebolds Ankunft in Japan
- 9. Siebolds Forschung in Japan
- 10. Siebolds Reise nach Edo und ihre Folgen
- 11. Die Siebold Affäre
- 12. Siebolds Familie und seine Abreise aus Japan
- 13. Siebold wieder in Europa
- 14. Siebolds als Vermittler
- 15. Siebolds zweite Japan Reise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Leben und Wirken von Philipp Franz von Siebold, einem bedeutenden deutschen Forscher und Wissenschaftler des neunzehnten Jahrhunderts. Sie beleuchtet nicht nur seine Tätigkeit als "plant hunter", sondern auch seine vielseitigen wissenschaftlichen Interessen in Botanik, Zoologie, Sprach- und Kulturwissenschaften. Die Arbeit analysiert Siebolds Bemühungen, als Vermittler zwischen Japan und dem Westen zu agieren, vor dem Hintergrund der Öffnung Japans nach Jahrhunderten der Isolation.
- Die ersten europäischen Kontakte mit Japan
- Das Leben und Wirken von Philipp Franz von Siebold in Japan
- Siebolds Forschungstätigkeit und wissenschaftliche Beiträge
- Die Rolle von Siebold als Vermittler zwischen Japan und dem Westen
- Die Bedeutung von Siebolds Werk für das Verständnis Japans in Europa
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Philipp Franz von Siebold als einen vielseitigen Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts vor und erläutert die Ziele der Hausarbeit. Sie hebt seine Rolle als "plant hunter" und Vermittler zwischen Japan und dem Westen hervor.
Das erste Kapitel beleuchtet das Zeitalter der Entdeckungen und die Motivationen hinter den europäischen Expeditionen in die außereuropäische Welt, insbesondere nach Ostasien.
Kapitel zwei beschreibt die ersten Kontakte Japans mit Europäern, beginnend mit der Ankunft portugiesischer Schiffbrüchiger im Jahr 1542. Es werden die Anfänge des portugiesischen Handels mit Japan und die Missionstätigkeit der Jesuiten beleuchtet. Der Fokus liegt auf der allmählichen Eingliederung Europas in die japanische Gesellschaft und den damit verbundenen Herausforderungen.
Kapitel drei widmet sich den ersten Holländern in Japan, die im Jahr 1600 mit dem Schiff "De Liefde" ankamen. Es werden die Unterschiede zwischen den holländischen und portugiesischen Beziehungen zu Japan herausgestellt, insbesondere der Verzicht auf Missionierung und politisches Interesse. Die Rolle der Niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) und ihre Bedeutung für den Handel und die Beziehungen zwischen den Niederlanden und Japan werden dargestellt.
Kapitel vier befasst sich mit dem Leben auf der künstlichen Insel Dejima, dem einzigen Ort, an dem Europäer in Japan leben durften. Es werden die Lebensbedingungen, die sozialen Interaktionen und die Einschränkungen der Holländer in Japan beleuchtet.
Kapitel fünf untersucht den Status der Holländer in Japan, ihre Rolle als Händler und ihre Beziehungen zur japanischen Regierung. Die Bedeutung des Wissens und der Forschung der Holländer für das japanische Rangaku ("Westliches Lernen") wird hervorgehoben.
Kapitel sechs beleuchtet den Werdegang von Siebold vor seiner Japanreise, seine Ausbildung und seine Interessen. Es werden die Faktoren, die seine Entscheidung für eine Reise nach Japan beeinflussten, erläutert.
Kapitel sieben beschreibt die Ankunft von Siebold in Japan, seine Begegnungen mit japanischen Wissenschaftlern und seine ersten Eindrücke des Landes.
Kapitel acht analysiert Siebolds Forschungsarbeit in Japan, seine Sammlung von Pflanzen, Tieren und kulturellen Artefakten. Es werden seine wissenschaftlichen Beiträge und die Schwierigkeiten, die er bei seiner Forschung erlebte, dargestellt.
Kapitel neun thematisiert Siebolds Reise nach Edo, der damaligen Hauptstadt Japans, und die Folgen dieser Reise. Es wird die Bedeutung seiner Begegnungen mit japanischen Wissenschaftlern und Behörden für seine Forschung beleuchtet.
Kapitel zehn beschreibt die sogenannte "Siebold Affäre", bei der Siebold aufgrund seiner Forschungsarbeiten und seiner Beziehungen zu japanischen Wissenschaftlern der Spionage verdächtigt und aus Japan ausgewiesen wurde. Es werden die Ursachen und Folgen dieses Vorfalls erläutert.
Kapitel elf beleuchtet Siebolds Familie und seine Abreise aus Japan. Es wird die Rolle seiner Frau und seiner Kinder für sein Leben und Werk dargestellt.
Kapitel zwölf beschreibt Siebolds Rückkehr nach Europa und sein Leben nach seiner Ausweisung aus Japan. Es werden seine weiteren Forschungsaktivitäten und sein Engagement für die Förderung des Wissens über Japan in Europa beleuchtet.
Kapitel dreizehn widmet sich Siebolds Rolle als Vermittler zwischen Japan und dem Westen. Es werden seine Bemühungen zur Verbreitung des Wissens über Japan in Europa und sein Einfluss auf die japanische Forschung beschrieben.
Kapitel vierzehn beleuchtet Siebolds zweite Japanreise und seine Begegnungen mit dem Land nach seiner Rückkehr aus Europa. Es werden die Veränderungen, die er seit seiner letzten Reise beobachtet hat, dargestellt.
Schlüsselwörter
Philipp Franz von Siebold, Japan, Rangaku, "Westliches Lernen", Entdeckungsreisen, europäischer Handel, Dejima, "plant hunter", Wissenschaftler, Vermittler, Kulturwissenschaft, Spionage, Japanische Geschichte, Siebold Affäre.
- Quote paper
- Ercin Nurol (Author), 2004, Philipp Franz von Siebold, Leben und Werk, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/27888