Die Automobilbranche weist eine hohe Dynamik auf. Die Aufgabe der Automobil-Hersteller ist es, mit dem schnellen Wandel Schritt zu halten. Um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein ist es daher nötig, auf Pionier-Strategien zu setzen und den Eintritt in neue Märkte zu wagen.
In der heutigen Zeit sieht sich die Automobilindustrie einigen großen Trends gegenüber, auf die sie reagieren muss. Als einer der wichtigsten kann der Trend zu geringeren Emissionen und Kraftstoffverbrauch bzw. alternativen Kraftstoffen gesehen werden. Der Auslöser hierfür ist der steigende Benzinpreis und das Bedürfnis der Verbraucher, nachhaltiger zu leben. Politische Regelungen für den Ausstoß von CO²-Emissionen spielen ebenfalls eine sehr wichtige Rolle. Zudem gibt es noch einige weitere Trends, die es nötig ma-chen neue Wege zu beschreiten und Pionier-Strategien zu verfolgen. Dazu zählen zum Beispiel der demografische Wandel zu einer immer älteren Bevölkerung, zunehmende Urbanisierung und der ständige Innovationsdruck. Dabei kommt es ebenfalls darauf an, dass die Kosten möglichst gering gehalten werden, denn Kunden sind auch immer weniger bereit für optionales Zubehör zu bezahlen. Die Autopreise sind - bereinigt um Inflationseffekte - konstant geblieben. Aus diesem Grund ist es nötig, auch bei der Produktion auf neue Strategien zu setzen, um die Kosten möglichst niedrig zu halten.
Im Folgenden sollen zunächst die theoretischen Grundlagen der Pionier-Strategie erläutert werden. Anschließend erfolgt eine exemplarische Veranschaulichung wichtiger Pionier-Strategien im Bereich Mobilitätskonzepte und alternative Antriebskonzepte.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Pionier-Strategie
2.2 Vorteile/Nachteile einer Pionier-Strategie
3 Pionier-Strategien in der Praxis
3.1 Hybrid-Technologie von Toyota
3.2 Erfolgreiches Elektro-Auto: Der Tesla-Roadster
3.3 Neue Mobilitätskonzepte: Car2go von Daimler
4 Fazit
5 Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Die Automobilbranche weist eine hohe Dynamik auf. Die Aufgabe der Automobil-Hersteller ist es, mit dem schnellen Wandel Schritt zu halten. Um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein ist es daher nötig, auf Pionier-Strategien zu setzen und den Eintritt in neue Märkte zu wagen.
In der heutigen Zeit sieht sich die Automobilindustrie einigen großen Trends gegenüber, auf die sie reagieren muss. Als einer der wichtigsten kann der Trend zu geringeren Emissionen und Kraftstoffverbrauch bzw. alternativen Kraftstoffen gesehen werden. Der Auslöser hierfür ist der steigende Benzinpreis und das Bedürfnis der Verbraucher, nachhaltiger zu leben. Politische Regelungen für den Ausstoß von CO²-Emissionen spielen ebenfalls eine sehr wichtige Rolle[1]. Zudem gibt es noch einige weitere Trends, die es nötig machen neue Wege zu beschreiten und Pionier-Strategien zu verfolgen. Dazu zählen zum Beispiel der demografische Wandel zu einer immer älteren Bevölkerung, zunehmende Urbanisierung[2] und der ständige Innovationsdruck. Dabei kommt es ebenfalls darauf an, dass die Kosten möglichst gering gehalten werden, denn Kunden sind auch immer weniger bereit für optionales Zubehör zu bezahlen. Die Autopreise sind - bereinigt um Inflationseffekte - konstant geblieben. Aus diesem Grund ist es nötig, auch bei der Produktion auf neue Strategien zu setzen, um die Kosten möglichst niedrig zu halten.[3]
Im Folgenden sollen zunächst die theoretischen Grundlagen der Pionier-Strategie erläutert werden. Anschließend erfolgt eine exemplarische Veranschaulichung wichtiger Pionier-Strategien im Bereich Mobilitätskonzepte und alternative Antriebskonzepte.
Abschließend wird ein Fazit gezogen und eine Handlungsempfehlung für Unternehmen gegeben, welche sich der Entscheidung über den Eintritt in einen neuen Markt gegenübersehen.
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Pionier-Strategie
Die Pionier-Strategie wird auch als „First-to-market strategy“ bezeichnet. Ein Unternehmen, das eine solche Strategie verfolgt, ist das erste, das einen neuen Markt betritt und wird auch als „first mover“ bezeichnet. Das Unternehmen hat das Ziel, ein Quasi-Monopol aufzubauen und sich im Markt zu etablieren. Unternehmen, die eine Pionier-Strategie verfolgen, haben oftmals hohe F&E- Kosten. Dem Unternehmen ist es möglich, den Markt zu beeinflussen, zum Beispiel durch das Setzen eines Industrie-Standards. Zudem kann es Kundenloyalität aufbauen und sich so von Nachahmern abheben. Durch das Quasi-Monopol können zumindest vorübergehend höhere Preise erzielt werden und es treten Erfahrungskurveneffekte auf, welche die Kosten reduzieren[4].
2.2 Vorteile/Nachteile einer Pionier-Strategie
Tritt ein Unternehmen als erstes in einen neuen Markt ein, hat es dadurch zahlreiche Vorteile. Diese können die hohen F&E-Kosten, die dem Unternehmen entstehen, rechtfertigen[5].
Durch die Aktivität auf dem neuen Markt kommt es zu Lerneffekten, die Nachahmer nicht imitieren können. Zudem kann sich das Unternehmen Patente sichern und das Vorkaufsrecht für wichtige Materialien. Es kann sich ebenfalls an entscheidenden Standorten niederlassen und Kosten für das Wechseln der Käufer etablieren, um Konkurrenten den Markteintritt zu erschweren.
Zu beachten ist allerdings, dass anfängliche Vorteile und eine starke Marktposition keine Garantie für nachhaltigen Erfolg sind. Die Pionier-Strategie kann ebenfalls Nachteile mit sich bringen.
Offensichtlich ist, dass eine erfolgreiche Umsetzung des Markteintritts zu Nachahmung führen wird. Diese Nachahmer haben dann ein viel geringeres Risiko und weniger Kosten für die Erschließung des Marktes und können so ihre Ressourcen anderweitig einsetzen. Einige rechtliche Probleme klären sich möglicherweise erst nach einiger Zeit und sind verbunden mit Stillstand bis zur Klärung. Weitere Gefahren sind die anfängliche Überschätzung der Nachfrage, eine Verschiebung der Bedürfnisse der Käufer und eine Veränderung der Technologie, die nicht vorausgesehen wurde.
Es ist von der unternehmensspezifischen Ressourcen-Ausstattung und der Position des Unternehmens abhängig zu machen, ob eine solche Strategie zu verfolgen ist. Die Aufgabe des Managements ist es, die Risiken abzuwägen, ob ein Markteintritt als Erster genügend Vorteile mit sich bringen kann, um die Nachteile zu kompensieren.
3 Pionier-Strategien in der Praxis
3.1 Hybrid-Technologie von Toyota
Toyota hat mit der Hybrid-Technologie des Prius einen neuen Weg beschritten und konnte sich in einem neuen Markt erfolgreich behaupten. Das Unternehmen führte 1997 den ersten Prius in Japan ein und begann im Jahr 2000 ihn ebenfalls in den USA und später weltweit zu vertreiben[6].
[...]
[1] Vgl. Sierzchula, Bakker, Maat, Wee (2012) S. 211-220
[2] Vgl. Wyman, O. (2007), S.4-10
[3] Vgl. Wildemann, H. (2006), S.235
[4] Vgl. Preißner, A. (2008), S.56-57
[5] Vgl. für 2.2 Lieberman, Marvin B./
Montgomery, David B. (1987) S. 1-26
[6] Vgl. für 3.1 Halbright/Dunn, (2010) / Haak, R. (2008), S.179-186