Diese Arbeit behandelt die Frage, inwiefern bestimmte pharmakologische Behandlungen und Grundsätze (hier: Die Anwendung von Wein bzw. Nabidh), die offenkundig mit den Glaubens- und Rechtsgrundsätzen des Islam kollidieren, doch
letztendlich in die arabische Medizin einfließen konnten. Es soll im Laufe dieser Arbeit ebenfalls versucht werden, eine klare Abgrenzung zwischen berauschendem Alkohol bzw. Wein und Nabid zu ziehen und herauszufinden, an welchem Punkt sich die Demarkationslinie befindet, die den im Islam verbotenen Genuss berauschender Substanzen (hier: Alkohol) von medizinisch legalen Substanzen unterscheidet.
Inhalt
1. Einleitung
2. Alkoholkonsum im Islam
3. Übersetzung des „Risalah fi an-nabidh“
4. Analyse des Textes und Anmerkungen zur arabischen Übersetzung von Qusṭā bin Lūqā
5. Weitere Schriften des Rufus von Ephesos über die medizinische Relevanz und Anwendung des Weines
6. Alkohol und der Islam: Welche Positionen vertreten werden
7. Schlusswort
Literatur