In dieser Arbeit möchte ich mich insbesondere mit der Jugendszene Graffiti
beschäftigen und die Geschichte, die Einstellungen und die Strukturen innerhalb der
Szene näher beleuchten. Wie in vielen anderen Szenen besteht die Freizeit der
Jugendlichen aus vielen szenebezogenen Aktivitäten, die einen großen Platz im Leben
der Jugendlichen einnehmen. Insbesondere gehe ich auf die Graffiti-Szene in der
brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam ein, da die Ambitionen der heutigen
jungen deutschen Sprayer ganz anders zu sein scheinen, als die der amerikanischen
Sprayer in den frühen 70er Jahren. Die Gedanken und Gefühle der jungen Graffiteure
sollen ebenfalls zum Vorschein kommen und das genaue Bild einer Jugendszene in einer
bestimmten Stadt vorgestellt werden. Dabei stütze ich mich auf die Aussagen eines
jungen Potsdamer Sprayers, der unter dem Synonym 'der Ehrgeizige' auftritt. Was für
Intentionen und Motivationen stecken hinter dieser Szene und inwieweit beeinflusst die
Szene das alltägliche Leben?
Ich möchte versuchen Fragen wie diese zu beantworten und die Jugendszene Graffiti
vorzustellen. Dabei werde ich jedoch von den Kunststilen der ‚Street Art’, des ‚Urban
Style’ und den ‚künstlerischen Graffiti Aufträgen‘ Abstand nehmen und meinen Fokus ‚nur‘ auf die Jugendszene legen. Ein entscheidender Vorteil dieser Differenzierung ist,
dass es möglich ist, einen Einblick in typisierbare, kleinere, soziale Lebenswelten zu
geben und den Versuch zu unterlassen Jugendkulturen miteinander zu vergleichen.
Aufgrund der rasanten Veränderung und Weiterentwicklung von Szene –Trends beziehe
ich mich ebenfalls auf Informationen aus dem Internetportal der Seite
‚www.jugendszenen.com‘. Dadurch möchte ich die Aktualität meiner Arbeit sichern und
mit den neusten Fakten sowie Statistiken der Jugendszene – Forschung arbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Lebensphase Jugend
- Jugendkulturen und Jugendszenen
- Posttraditionale Gemeinschaft
- Merkmale von Szenen
- Thematischer Fokus und eigene Kultur
- Kommunikative und interaktive Teilzeit-Gesellungsformen
- Szenen als soziales Netzwerk
- Szenen als labiles und unstrukturiertes Gebilde
- Dynamisch, Eventorientiert und Organisationseliten
- Typen von Szenen
- Der Austritt aus einer Szene
- Die Jugendszene - Graffiti
- Geschichte
- Thematischer Fokus
- Einstellungen und Motive
- Lebensstil und Kommunikation
- Treffpunkte und Events
- Geschlechterrollen und Struktur
- Illegalität und Kriminalität
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Jugendszene Graffiti als posttraditionale Vergemeinschaftungsform. Sie beleuchtet die Geschichte, Einstellungen, Strukturen und den Lebensstil der Szene, insbesondere im Kontext der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Die Arbeit nutzt dabei Interviews mit einem jungen Potsdamer Sprayer, um Einblicke in die Motivationen und das Lebensgefühl der Szene zu gewinnen.
- Posttraditionale Gemeinschaften und ihre Merkmale
- Die Rolle von Jugendkulturen und Jugendszenen im gesellschaftlichen Wandel
- Der thematische Fokus und die Kultur der Graffiti-Szene
- Die Bedeutung von Individualität, Kreativität und Respekt innerhalb der Szene
- Die Herausforderungen der Illegalität und Kriminalität in der Graffiti-Szene
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik der Jugendszenen ein und erläutert die Bedeutung der Graffiti-Szene als Beispiel für posttraditionale Vergemeinschaftungsformen. Das Kapitel "Lebensphase Jugend" behandelt die Entwicklung und die Herausforderungen des Jugendalters, während das Kapitel "Jugendkulturen und Jugendszenen" die verschiedenen Typen von Jugendkulturen und die Merkmale von Jugendszenen erläutert.
Das Kapitel "Posttraditionale Gemeinschaft" definiert den Begriff der posttraditionalen Gemeinschaft und beschreibt ihre Merkmale im Vergleich zu traditionellen Gemeinschaftsformen. Das Kapitel "Merkmale von Szenen" analysiert verschiedene Aspekte von Szenen, wie den thematischen Fokus, die Kommunikation, das soziale Netzwerk, die Labilität und die Dynamik.
Das Kapitel "Die Jugendszene - Graffiti" befasst sich mit der Geschichte, dem thematischen Fokus, den Einstellungen und Motiven, dem Lebensstil, den Treffpunkten und Events, den Geschlechterrollen und der Struktur sowie der Illegalität und Kriminalität der Graffiti-Szene. Es werden auch die Herausforderungen der Szene im Kontext des gesellschaftlichen Wandels und der Kunstbranche beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Jugendszene Graffiti, posttraditionale Vergemeinschaftungsformen, Jugendkultur, Lebensstil, Illegalität, Kriminalität, Individualität, Kreativität, Respekt, Kunst, Hip Hop, Potsdam, Brandenburg, Interview.
- Quote paper
- Bachelor of Science // Bachelor of Arts Julian Bochberg (Author), 2012, Posttraditionale Vergemeinschaftungsformen. Eine Analyse anhand des Fallbeispiels der Jugendszene-Graffiti, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/273218