Wieso strebt der Mensch nach Glück und wie lässt es sich mit dem christlichen Glauben verbinden? Diese Arbeit möchte sich dem Glück widmen. Da eine allgemeine Abfassung zu dieser Thematik jedoch sehr umfangreich wäre, sollen die Fragen insbesondere mit der Hilfe von zwei bedeutenden Menschen innerhalb der Theologie- und Weltgeschichte beantwortet werden: Aurelius Augustinus und Martin Luther. Beide haben eine Vielzahl an Werken verfasst und sollen nun anhand von De beata vita sowie Luthers Das schöne Confitemini und dem Großem Katechismus vorgestellt und auf ihre Meinung zur Glücksthematik hin untersucht werden.
Zu diesem Zweck wird zunächst ein Blick auf Augustinus selbst geworfen. Um eine Einordnung von dessen Glücksverständnis vornehmen zu können, soll vorerst seine eigene Person vorgestellt und in den historischen Kontext seiner Zeit eingeordnet werden. Daraufhin folgt eine kompakte Übersicht zur Entstehungsgeschichte von De beata vita, um die Zeit und die Umstände, in denen Augustin diese schrieb näher zu beleuchten. Der Inhalt des Werks und somit Augustins Abhandlung über das Glück werden im Anschluss daran dargelegt, um eine Wissensgrundlage für den späteren Vergleich zu schaffen.
In einem zweiten Schritt geht es um die Darstellung von Luthers Glücksverständnis anhand seiner Werke. Dazu soll vorweg ebenfalls Luthers Biographie, dessen historische Einordnung sowie die Entstehungsgeschichten des Großen Katechismus und des schönen Confitemini vorgestellt werden. Eine zusammenfassende Sicht Luthers auf die Glücksthematik anhand dieser Werke folgt.
Die im Vorhinein vorgestellten Aussagen und Gedanken von Augustin und Luther zum Thema „Menschliches Glücksstreben und christlicher Glaube“ sollen daraufhin anhand von einzelnen Oberbegriffen verglichen werden, um ähnliche oder differente Aussagen herauszustellen. Thematisiert werden die Ausgangspositionen der Autoren, die sie beim Schreiben ihrer Werke inne hielten sowie die Frage, ob sie von einer Art „Vorstufen des Glücks“ ausgehen oder nicht. Inwiefern sie sich letztendlich in ihrer Glücksvorstellung und der Betrachtung des menschlichen Glücksstrebens im Zusammenhang mit dem christlichen Glauben unterscheiden, wird anschließend geklärt.
Das Resümee soll eine abschließende Betrachtung der Thematik ermöglichen und aufzeigen was sich aus den vorherigen Informationen mitnehmen lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aurelius Augustinus
- Biographie und historische Einordnung
- Entstehungsgeschichte von De beata vita
- Augustinus über das Glücksstreben und den Glauben
- Martin Luther
- Biographie und historische Einordnung
- Entstehungsgeschichte des Großen Katechismus
- Entstehungsgeschichte von Das schöne Confitemini
- Luther über das Glücksstreben und den Glauben
- Ein Vergleich zwischen Augustin und Luther
- Die Ausgangsposition der Autoren
- Vorstufen des Glücks?!
- Glück
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das menschliche Glücksstreben und dessen Verbindung zum christlichen Glauben. Im Fokus stehen die Gedanken zweier bedeutender Denker der Kirchengeschichte: Aurelius Augustinus und Martin Luther. Anhand von Augustins „De beata vita“ und Luthers Werken „Das schöne Confitemini“ und dem „Großen Katechismus“ werden ihre unterschiedlichen Ansätze beleuchtet und verglichen.
- Die biographischen und historischen Kontexte von Augustinus und Luther
- Die Entstehung und Inhalte der jeweiligen Werke
- Die Auffassungen von Augustinus und Luther zum Thema Glück
- Ein Vergleich der beiden Denker hinsichtlich ihrer Glücksdefinition und des Verhältnisses von Glück zum christlichen Glauben
- Schlussfolgerungen aus den Erkenntnissen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Frage nach dem menschlichen Streben nach Glück und dessen Verbindung zum christlichen Glauben. Die Autoren Augustinus und Luther werden als zentrale Bezugspunkte für die Untersuchung vorgestellt.
- Kapitel 1: Aurelius Augustinus: Hier wird Augustinus' Biographie und seine Einordnung in den historischen Kontext des 4. Jahrhunderts dargestellt. Zudem wird die Entstehungsgeschichte von "De beata vita" beleuchtet. Das Kapitel endet mit einer Beschreibung von Augustinus' Ansichten zum Glück und dessen Verbindung zum Glauben.
- Kapitel 2: Martin Luther: Ähnlich wie im vorherigen Kapitel werden hier Luthers Biographie und seine Zeit im historischen Kontext beschrieben. Es folgt eine Darstellung der Entstehung des "Großen Katechismus" und des "Schönen Confitemini". Abschließend werden Luthers Gedanken zum Glück und dessen Verhältnis zum christlichen Glauben zusammengefasst.
- Kapitel 3: Ein Vergleich zwischen Augustin und Luther: Dieser Abschnitt analysiert die unterschiedlichen Ausgangspositionen der beiden Autoren. Es wird untersucht, ob Augustinus und Luther von „Vorstufen des Glücks“ ausgehen. Zudem wird der Fokus auf die Definition von Glück und dessen Verhältnis zum christlichen Glauben gelegt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des menschlichen Glücksstrebens, des christlichen Glaubens und der Verbindung zwischen beiden. Wichtige Denker, die im Fokus stehen, sind Aurelius Augustinus und Martin Luther. Die Analyse ihrer Werke "De beata vita", "Das schöne Confitemini" und der "Große Katechismus" sowie deren historische Einordnung stehen im Vordergrund. Des Weiteren werden die Begriffe „Vorstufen des Glücks“, „Glück“ und „christlicher Glaube“ intensiv beleuchtet und miteinander in Beziehung gesetzt.
- Quote paper
- Marlen Rossol (Author), 2013, Menschliches Glücksstreben und christlicher Glaube bei Aurelius Augustinus und Martin Luther, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/271331