Kunst hat mit den Sinnen zu tun, genauer gesagt mit der Wahrnehmung. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sinnlichen Wahrnehmung von Ausstellungsräumen. Es wird der Frage nachgegangen, welche Kriterien die Wahrnehmung beeinflussen und inwieweit Räume differenziert wahrgenommen werden können. Bisherige Betrachtungen schließen darauf, dass Räume und deren Wirkung differenziert wahrgenommen werden können. Eine Bezugnahme zu speziellen Räumlichkeiten ist dabei in der Literatur bisher vergleichsweise unberücksichtigt.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht daher die Betrachtung der Raumwirkung der Ausstellungsräume des Schloss Freudenberg in Wiesbaden. Dazu wurden neben theoretischen Erkenntnissen auch persönliche Erfahrungen mit einbezogen. Ziel ist es, einen Überblick über die Wahrnehmung in Ausstellungsräumen zu erhalten und zu verdeutlichen, inwiefern Räume den Betrachter steuern können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wahrnehmung und Phänomenologie
- Annäherung an den Begriff "Raum"
- Atmosphäre von Räumen
- Wahrnehmung von Räumen
- Schloss Freudenberg - das "Haus der Sinne"
- Sinnliche Wahrnehmung
- Farbgebung
- Licht
- Akustischer Sinn
- Kinästhetischer Sinn
- Gustatorischer Sinn
- Olfaktorischer Sinn
- Raumbetrachtungen Schloss Freudenberg
- Raum 1
- Raum 1 - Visueller Sinn
- Raum 1-Akustischer Sinn
- Raum 1 - Haptischer Sinn
- Raum 2
- Raum 2-Visueller Sinn
- Raum 2-Akustischer Sinn
- Raum 2- Haptischer Sinn
- Raumbetrachtung - Zusammenfassung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sinnlichen Wahrnehmung von Ausstellungsräumen, insbesondere im Kontext des "Haus der Sinne" im Schloss Freudenberg in Wiesbaden. Ziel ist es, die Faktoren zu untersuchen, die die Wahrnehmung beeinflussen, und zu verdeutlichen, wie Räume den Betrachter steuern können. Dazu werden phänomenologische Ansätze herangezogen und eigene Erfahrungen einbezogen.
- Die Bedeutung der sinnlichen Wahrnehmung in Ausstellungsräumen
- Phänomenologische Betrachtungsweisen von Raum und Raumwirkung
- Der Einfluss von Atmosphären und Wahrnehmungsphänomenen auf die Raumwirkung
- Die Steuerungsmöglichkeiten des Raumes im Bezug auf den Betrachter
- Der spezielle Fall des "Haus der Sinne" im Schloss Freudenberg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Themenfelder Wahrnehmung und Phänomenologie, wobei die zentrale Rolle der Sinne für die Kunstbetrachtung hervorgehoben wird. Im Anschluss wird der Begriff "Raum" näher beleuchtet und die Aspekte "Atmosphäre" und "Wahrnehmung" im phänomenologischen Kontext betrachtet. Das "Haus der Sinne" im Schloss Freudenberg dient als Fallbeispiel und wird als Gesamtkunstwerk beschrieben, das die Interaktion und eigenständige Erfahrung des Besuchers fordert.
Im weiteren Verlauf werden die sinnlichen Wahrnehmungsaspekte Farbgebung, Licht, Akustik, Kinästhetik, Geschmack und Geruch behandelt. Die Betrachtung des Schloss Freudenberg fokussiert auf zwei ausgewählte Räume, die hinsichtlich ihrer visuellen, akustischen und haptischen Wirkung analysiert werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind: sinnliche Wahrnehmung, phänomenologische Raumtheorie, Raumwirkung, Atmosphäre, "Haus der Sinne", Schloss Freudenberg, Wiesbaden. Die Arbeit untersucht, wie Räume den Betrachter durch die Ansprache der verschiedenen Sinne steuern können und welche Rolle dabei atmosphärische und phänomenologische Aspekte spielen. Darüber hinaus werden spezielle Raumgestaltungen im "Haus der Sinne" im Schloss Freudenberg als Fallbeispiele analysiert.
- Quote paper
- Franziska Ulshöfer (Author), 2013, Die Wirkung des Raumes. Phänomenologische Betrachtungen mit Bezug auf das "Haus der Sinne", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/270781