Die Schere zwischen arm und reich (zwischen Industrie- und Entwicklungslän-dern) öffnet sich immer weiter und effektive Gegenmaßnahmen sind bis heute nicht erfolgt. Eine breite Masse des Volkes macht hierfür den Kapitalismus und die mit ihm einhergehende Produktionsweise und das Konsumverhalten verant-wortlich. Dies verdeutlicht die Relevanz der vorherrschenden Gesellschaftsform als wesentlichen Aspekt des Zusammenlebens und der Entwicklung.
Um die Thematik im Überblick darzustellen, soll im Folgenden, ausgehend von der Begriffserläuterung, auf den Kapitalismus und den Kommunismus als Ge-sellschaftsformen näher eingegangen werden.
Die Bedeutung nach dem Streben einer idealen Gesellschaftsform wird grob in der Arbeit durch die Auseinandersetzung mit der Problematik des modernen Kapitalismus aufgezeigt.
Im letzten Teil erfolgt die Ausweitung der Betrachtung im Hinblick auf eine idea-le Gesellschaftsform.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriffserläuterung
3. Gesellschaftsform des Kommunismu
4. Gesellschaftsform des Kapitalismu
5. „Die ideale Gesellschaft“
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Schere zwischen arm und reich (zwischen Industrie- und Entwicklungslän- dern) öffnet sich immer weiter und effektive Gegenmaßnahmen sind bis heute nicht erfolgt. Eine breite Masse des Volkes macht hierfür den Kapitalismus und die mit ihm einhergehende Produktionsweise und das Konsumverhalten verant- wortlich. Dies verdeutlicht die Relevanz der vorherrschenden Gesellschaftsform als wesentlichen Aspekt des Zusammenlebens und der Entwicklung.
Um die Thematik im Überblick darzustellen, soll im Folgenden, ausgehend von der Begriffserläuterung, auf den Kapitalismus und den Kommunismus als Gesellschaftsformen näher eingegangen werden.
Die Bedeutung nach dem Streben einer idealen Gesellschaftsform wird grob in der Arbeit durch die Auseinandersetzung mit der Problematik des modernen Kapitalismus aufgezeigt.
Im letzten Teil erfolgt die Ausweitung der Betrachtung im Hinblick auf eine ideale Gesellschaftsform.
2. Begriffserläuterung
Um ein Einblick in dieses Themenfeld gewähren zu können, ist es zunächst einmal nötig zu erläutern was eine Gesellschaft im engeren Sinne bedeutet. Laut Duden ist die Gesellschaft die „Gesamtheit der Menschen, die zusammen unter bestimmten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen leben“ (Duden). Hierbei besteht eine kontinuierliche Wechselwirkung, welche sich entweder direkt oder indirekt manifestiert.
Unter dem Begriff Gesellschaftsform bzw. sozialökonomische Gesellschaftsformation versteht man die Komposition, Ordnung, Planung, Gliederung und soziale Organisationsstruktur von Gesellschaften und deren Gesamtheit aller materieller und ideologischer Verhältnisse. Beispiele für gängig herangebrachte Gesellschaftsformationen sind die Sklavengesellschaft, der
Kommunismus und der moderne Kapitalismus. Im Gegensatz zu Staatsformen umfassen Gesellschaftsformationen jedoch nicht nur Teilgebiete der Gesellschaft, sondern auch nicht-staatliche soziale, kulturelle und überwiegend sozialökonomische Aspekte.
3. Kommunistische Gesellschaftsform
In der marxistischen Theorie des historischen Materialismus ist die Gesellschaftsformation ein fundamentaler Begriff. Eine determinierte Produktionsweise bildet hierbei in allen Gesellschaftsformen die sozialökonomische Grundlage. Diese Basis wirkt sich maßgebend auf die Strukturierung der übrigen gesellschaftlichen Organisationen aus, beispielsweise auf politische Systeme und Rechtssysteme. So bildet die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse „die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewusstseinsformen entsprechen. Die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen, politischen und geistigen Lebensprozess überhaupt. Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt“ (Marx 1859).
Die historischen Versuche der Realisierung einer sozialistischen Gesellschaft werden häufig als Realsozialismus, z.T als Staatskapitalismus bezeichnet.
Eine Revolution mit gewalttätigen Mitteln durchzuführen war nicht der eigentlichen Idee entsprechend. Sie sollte harmlos und gewaltfrei verlaufen sofern dies möglich war.
„So werden wir uns vor allen Dingen mit den Maßregeln zu beschäftigen haben, wodurch wir einer gewaltsamen und blutigen Umwälzung der sozialen Zustände vorbeugen können. Und da gibt es nur ein Mittel, nämlich die friedliche Einführung oder wenigstens Vorbereitung des Kommunismus“ (Engels, Zwei Reden in Elberfeld, S. 556)
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- Giulio Incoronato (Author), 2013, Sozialökonomische Gesellschaftsformation, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/269536