Essen ist ein Primärbedürfnis. Für uns in der westlichen Welt ist regelmäßige, sogar differenzierte, sogar lifestylemäßig ausgerichtete Nahrungsaufnahme nur sekundär ein Bedürfnis des nicht Verhungerns, sondern eine Selbstverständlichkeit. Wenden wir unsere Augen zur Volksrepublik China. Mit 1,347 Milliarden Einwohnern auf einer Fläche von 9.597.995 km²: vordergründig betrachtet beeindruckende Zahlen. „Genauso wie eine Generation Amerikaner von der Weltwirtschaftskrise gezeichnet war und eine Generation von Deutschen von der galoppierenden Inflation, so war bei den Chinesen eine Generation von Hungersnot gezeichnet.“ Das Ungleichgewicht des Zahlenverhältnisses zeigt diese Zahlen schon in einem anderen Licht.
Wie sieht es in China mit dem „Luxus der Befriedigung des Primärbedürfnisses“ aus? „Wer ernährt China?“ oder besser: sind alle Chinesen ernährbar? Wie gelingt es, wem oder was, dafür Sorge zu tragen?
Kurze und schlichte Fragen, die möglicherweise keine befriedigenden oder eindeutigen Antworten erhalten werden. Eventuell ist nur eine Annäherung an die Problematik oder eine Eingrenzung derselben möglich.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DAS POLITISCHE SYSTEM CHINAS
- DAS WIRTSCHAFTLICHE SYSTEM CHINAS
- GEOGRAPHISCHE / ÖKOLOGISCHE GEGEBENHEITEN
- BEVÖLKERUNG CHINAS
- Bevölkerungswachstum
- Lebensraum versus landwirtschaftliche Nutzfläche
- Industrialisierung und Folgen
- KONSEQUENZEN AUS ÖKOLOGISCHEN, WIRTSCHAFTLICHEN UND SOZIALEN FAKTOREN
- Nahrungsangebot und –nachfrage
- Gelenkte Reproduktion / Familienplanungsprogramme
- Aufbrechen des Teufelskreises
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text beschäftigt sich mit der Frage, wie China mit dem Problem der Ernährung seiner wachsenden Bevölkerung umgeht. Es werden die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen analysiert, die sich daraus ergeben, und verschiedene Lösungsansätze diskutiert.
- Die Auswirkungen des Bevölkerungswachstums auf die Nahrungsmittelversorgung
- Der Einfluss der Industrialisierung auf die Landwirtschaft und die Umwelt
- Die Rolle der Familienplanung in der Bevölkerungspolitik Chinas
- Die Herausforderungen der Wasserknappheit und der Landnutzung
- Die globale Dimension des Problems der Ernährungssicherheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik der Ernährungssicherheit in China vor dem Hintergrund des Bevölkerungswachstums und der begrenzten Ressourcen dar.
- Das politische System Chinas: Dieses Kapitel beleuchtet die politische Struktur Chinas und den Einfluss der politischen Führung auf die Nahrungsmittelversorgung.
- Das Problem der Industrialisierung: Das Kapitel analysiert die Auswirkungen der Industrialisierung auf die Landwirtschaft und die Ressourcenverfügbarkeit in China.
- Geographische / Ökologische Gegebenheiten: Dieses Kapitel beschreibt die geografischen und ökologischen Gegebenheiten Chinas und deren Einfluss auf die landwirtschaftliche Nutzung und die Wasserversorgung.
- Bevölkerung Chinas: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf dem Bevölkerungswachstum und seinen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit, sowie auf der Ein-Kind-Politik und ihren Folgen.
- Konsequenzen aus ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren: Dieses Kapitel diskutiert die Vernetzung von ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren und ihre Auswirkungen auf die Nahrungsmittelversorgung.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieses Textes sind die Ernährungssicherheit, das Bevölkerungswachstum, die Industrialisierung, die ökologischen Herausforderungen und die Familienplanung. Die wichtigsten Aspekte der Analyse beziehen sich auf die Folgen des Bevölkerungswachstums für die landwirtschaftliche Nutzung, die Ressourcenknappheit und die Auswirkungen der Ein-Kind-Politik auf die Gesellschaft.
- Quote paper
- Marco Nadorp (Author), 2013, Wer ernährt China?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/263207