Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ethik des australischen Philosophen Peter Singer und seinem Entwurf für einen moralisch besseren Umgang der Menschen mit Tieren. Singer bezieht dabei eine utilitaristische Position, nach der es, in Anlehnung an den klassischen Utilitaristen Jeremy Bentham, in der Moral darum geht, die Summe des Glücks zu maximieren, beziehungsweise die Summe des Leidens zu vermindern. Anders als Bentham ersetzt Singer dabei den Bezug auf das Gesamtglück durch den Blick auf die Summe der Befriedigung von Interessen. Er verschärft dabei auch das Argument der Gleichheit indem er es vom Menschen auf alle Lebewesen ausdehnt und propagiert, dass alles Leiden gleich viel wiegt, unabhängig, ob nun ein Mensch oder ein Tier leidet. Durch seinen sogenannten Präferenz-Utilitarismus versucht Singer einige Schwächen des klassischen Utilitarismus, wie etwa die Verrechenbarkeit von Leid und Lust, zu vermeiden. Es soll im Verlaufe der Arbeit gezeigt werden, inwiefern Singer dies gelingt und ob seine Argumentation wirklich konsequent und schlüssig ist.
Inhalt
1. Einleitung
2. Singers Utilitarismus – Interessensberücksichtigung zur Leidvermeidung und Glücksmaximierung
3. Singers Argument des Speziesismus
4. Kritik an Singers Argumenten
4.1. Leidvermeidung und Glückssteigerung – Wo liegt der Unterschied?
4.2 Singer und das Töten – Wiegen alle Interessen immer gleich?
4.3 Der Speziesismus – wirklich eine willkürliche Grenze?
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Christian Risse (Autor:in), 2013, Peter Singer und der Vorwurf des Speziesismus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/263081