Über 20 Jahre nach Vollendung der Deutschen Einheit liegen der Rentenberechnung immer noch unterschiedliche Berechnungsmethoden zu Grunde. Die aktuelle Bundesregierung hat ihn ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, eine einheitliche Rentenberechnung für das gesamte Bundesgebiet einzuführen. Ein Vorhaben, das bisher nicht umgesetzt wurde.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Konzeption der regionalen Teilung der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) und die grundsätzlichen Annahmen hinter dieser Konzeption darzulegen und anschließend zu diskutieren. Es soll erläutert werden,mit welchen Zielsetzungen die unterschiedlichen Arten der Rentenberechnung zu Stande kamen und welche Konzepte und Annahmen dahinter stehen.
Abschließend soll bewertet werden, ob eine regionale Teilung der GRV noch zu rechtfertigen ist und wie der Übergang in eine einheitliche Rentenberechnung aussehen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Unterschiede der Rentenberechnung in den neuen Bundesländern – Analyse und Diskussion
- Teilhabe- und Beitragsäquivalenz als Effizienzmaß
- Der Status-quo der Rentenberechnung
- Lohnkonvergenz als zentrale Annahme der unterschiedlichen Berechnung
- Beurteilung der unterschiedlichen Berechnungen
- Rentenwert
- Entgelthochwertung
- Bemessungsgrenze
- Ein Beispiel zur Verdeutlichung der Problematik der unterschiedlichen Berechnungen
- Reformvorschläge zur Schaffung einer einheitlichen Rentenberechnung
- Verschiedene Reformkonzepte
- Der Vorschlag des Sachverständigenrats
- Zur Bewertung des Vorschlags
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die regionale Zweiteilung der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) in Deutschland und diskutiert die unterschiedlichen Rentenberechnungsmethoden in Ost- und Westdeutschland. Sie beleuchtet die Motivation und die zugrundeliegenden Annahmen des Rentenüberleitungsgesetzes (RÜG) und bewertet, ob die regionale Teilung der GRV noch zeitgemäß ist.
- Analyse der Unterschiede in der Rentenberechnung zwischen Ost- und Westdeutschland
- Bewertung der Konzeption des Rentenüberleitungsgesetzes (RÜG)
- Diskussion der zentralen Annahme der Lohnkonvergenz
- Bewertung der unterschiedlichen Rentenberechnungsmethoden im Hinblick auf Rentenwert, Entgeltumrechnung und Beitragsbemessungsgrenze
- Vorstellung und Diskussion von Reformoptionen zur Einführung einer einheitlichen Rentenberechnung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der regionalen Teilung der GRV ein und stellt die Forschungsfrage nach der Zeitgemäßheit dieser Zweiteilung. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und skizziert den Aufbau der Untersuchung.
Kapitel 2 analysiert die Unterschiede in der Rentenberechnung zwischen den neuen Bundesländern und den alten Bundesländern. Es beleuchtet die Konzeption des Rentenüberleitungsgesetzes (RÜG) und die dahinter stehende Motivation. Außerdem werden die Kriterien der Teilhabe- und Beitragsäquivalenz als Bewertungsmaßstäbe für die Effizienz der Rentenberechnung eingeführt.
Kapitel 3 befasst sich mit Reformvorschlägen zur Schaffung einer einheitlichen Rentenberechnung. Es werden verschiedene Reformkonzepte vorgestellt und der Vorschlag des Sachverständigenrats genauer analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der regionalen Teilung der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) in Deutschland, dem Rentenüberleitungsgesetz (RÜG), der Lohnkonvergenz, der Rentenberechnung, der Teilhabe- und Beitragsäquivalenz, dem Rentenwert, der Entgeltumrechnung, der Beitragsbemessungsgrenze und Reformoptionen für eine einheitliche Rentenberechnung.
- Arbeit zitieren
- Yannick Bury (Autor:in), 2013, Ist die regionale Zweiteilung der gesetzlichen Rentenversicherung noch zeitgemäß?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/262459