Einleitung
Die Arbeit befasst sich im groben mit dem Roman Effi Briest. Genauer betrachtet werden soll das Motiv der Schaukel als tragendes Leitmotiv des gesamten Romans. Die Verfilmung zu Effi Briest durch W. Fassbinder soll dieser Arbeit zu einem Vergleich dienen. Analysiert werden soll dazu die filmische Umsetzung des Schaukelmotivs. Hat dieses Motiv den gleichen Stellenwert wie im Roman? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es.
Zur Motivbetrachtung kann als erstes das Deutsche Wörterbuch der Gebrüder Grimm herangezogen werden, dass die ersten Hinweise auf die vielfältigen Bedeutungsebenen von ‚Schaukel’ liefert.
In dieser Arbeit möchte ich nur auf eben dieses Motiv konzentrieren und darstellen, wie das Schaukelmotiv als das tragende Leitmotiv auftaucht, und dem gesamten Roman einen Rahmen bietet. Ich werde dazu nicht näher auf weitere Motive und Symbole des Romans eingehen. Ebenso ausser Acht bleiben sollen alle soziokulturellen und geschichtlichen Details, die in dem Roman vorkommen. Der Roman soll ausschließlich auf seine Funktion als Darstellung einer Lebensreise untersucht werden.
Zentrales Leitmotiv
Ich sehe im Schaukelmotiv das zentrale Leitmotiv des gesamten Romans. Um meiner Beweisführung vorweg zugreifen, möchte ich schon jetzt die Quintessence meiner Arbeit beleuchten. Der gesamte Roman an sich ist eine Schaukel. Der Rahmen der Handlung beginnt im Herrenhaus zu Hohen-Cremmen und endet eben dort, darin sehe ich das zentrale Leitmotiv. Das Hin-und Zurück, was ‚schaukeln’ ausmacht, kommt hier ganz zentral zum tragen, da es dem Roman den Rahmen gibt. Am Beginn des Romans findet sich der Leser in Hohen Cremmen, auch Effi befindet sich dort. Am Ende des Romans ist die Schaukel quasi wieder an ihrem Ausgangspunkt.
Das Schaukelmotiv umfasst „ die Bewegungen, des Schaukelns, des Kletterns und Fliegens, aber auch des Stolperns und Versinkens.“ (Reisner, 149) Demzufolge kann man schaukeln auch mit reisen vergleichen, bzw. sogar gleich setzen. Beim Schaukeln beginnt man an einem bestimmten Punkt, natürliche Gegebenheiten lassen einen wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Gleiches gilt für das Reisen, man beginnt an einem bestimmten Punkt, die Natürlichkeit des Reisens gebietet es, das man nach der Reise wieder an den Ausgangspunkt zurückkehrt. Alles andere wäre kein Reisen, sondern Umziehen, Auswandern, oder ähnliches.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zentrales Leitmotiv
- Filmische Umsetzung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Schaukelmotiv im Roman "Effi Briest" von Theodor Fontane und vergleicht dessen Darstellung mit der filmischen Umsetzung durch Rainer Werner Fassbinder. Ziel ist es, die Bedeutung des Motivs als tragendes Leitmotiv des Romans zu analysieren und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in beiden Versionen herauszuarbeiten.
- Das Schaukelmotiv als zentrales Leitmotiv in "Effi Briest"
- Der Vergleich der Darstellung des Motivs im Roman und im Film
- Die symbolische Bedeutung des Schaukelns: Reise, Lebenskreislauf, Vergänglichkeit
- Die religiöse Interpretation des Motivs
- Die universelle Struktur von Anfang und Ende im Roman
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit konzentriert sich auf das Schaukelmotiv als zentrales Leitmotiv in Fontanes "Effi Briest" und vergleicht seine Darstellung mit Fassbinders Verfilmung. Es wird untersucht, ob und wie das Motiv in beiden Werken den gleichen Stellenwert einnimmt und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten bestehen. Die Arbeit beschränkt sich auf das Schaukelmotiv und lässt andere Motive und soziokulturelle Aspekte außer Acht, um die Funktion des Romans als Darstellung einer Lebensreise zu analysieren. Die Bedeutung des Motivs wird anhand des Deutschen Wörterbuchs der Gebrüder Grimm erörtert.
Zentrales Leitmotiv: Das Schaukelmotiv wird als das zentrale Leitmotiv des gesamten Romans identifiziert. Der Roman selbst wird als eine "Schaukel" interpretiert, die in Hohen-Cremmen beginnt und endet, wobei das Hin-und-Her des Schaukelns den Handlungsrahmen bildet. Das Schaukeln wird mit Reisen verglichen, die an einem Punkt beginnen und dort enden, symbolisierend den Kreislauf des Lebens. Symbole wie die Sonnenuhr und das Rondell in Hohen-Cremmen unterstreichen diese zyklische Struktur, die auch in Effis Leben und ihrem Ende am Rondell widergespiegelt wird. Die Autorin interpretiert verschiedene Aspekte des Romans, wie Effis religiöse Reise, ihre Beziehungen und ihre Reisen mit Crampas, als weitere Schaukelmotive, die die Vergänglichkeit des Lebens und ein universelles Muster von Anfang und Ende betonen, das auch religiös interpretiert werden kann.
Filmische Umsetzung: Dieser Abschnitt beginnt mit der Beschreibung von Fassbinders filmischer Umsetzung des Romans. Es wird angedeutet, dass Fassbinder auf die Schaffung einer Illusion verzichtet und deutlich macht, dass der Film auf einem literarischen Text basiert, der in ein anderes Medium übertragen wurde. Leider ist der Text an dieser Stelle abgebrochen und bietet keine weiteren Informationen zur filmischen Umsetzung des Schaukelmotivs.
Schlüsselwörter
Effi Briest, Theodor Fontane, Rainer Werner Fassbinder, Schaukelmotiv, Leitmotiv, Symbol, Lebenskreislauf, Reise, Vergänglichkeit, religiöse Interpretation, zyklische Struktur, Romananalyse, Filmvergleich.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des Schaukelmotivs in Fontanes "Effi Briest" und Fassbinders Verfilmung
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit analysiert das Schaukelmotiv in Theodor Fontanes Roman "Effi Briest" und vergleicht seine Darstellung mit der filmischen Umsetzung durch Rainer Werner Fassbinder. Der Fokus liegt auf der Bedeutung des Motivs als zentrales Leitmotiv und den Gemeinsamkeiten sowie Unterschieden in Roman und Film.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit untersucht das Schaukelmotiv als zentrales Leitmotiv in "Effi Briest", vergleicht dessen Darstellung im Roman und im Film, analysiert die symbolische Bedeutung des Schaukelns (Reise, Lebenskreislauf, Vergänglichkeit), betrachtet eine mögliche religiöse Interpretation des Motivs und untersucht die universelle Struktur von Anfang und Ende im Roman, die durch das Schaukelmotiv repräsentiert wird.
Wie wird das Schaukelmotiv im Roman interpretiert?
Das Schaukelmotiv wird als das zentrale Leitmotiv des gesamten Romans identifiziert. Der Roman selbst wird als eine "Schaukel" interpretiert, die in Hohen-Cremmen beginnt und endet. Das Hin-und-Her des Schaukelns bildet den Handlungsrahmen und symbolisiert den Kreislauf des Lebens. Symbole wie die Sonnenuhr und das Rondell unterstreichen diese zyklische Struktur, die sich auch in Effis Leben und ihrem Ende am Rondell widerspiegelt. Weitere Aspekte wie Effis religiöse Reise und ihre Beziehungen werden als weitere Schaukelmotive interpretiert, die die Vergänglichkeit des Lebens und ein universelles Muster von Anfang und Ende betonen.
Wie wird die filmische Umsetzung von Fassbinder behandelt?
Der Abschnitt zur filmischen Umsetzung beschreibt zunächst Fassbinders Ansatz, indem er auf die Schaffung einer Illusion verzichtet und die Adaption eines literarischen Textes in ein anderes Medium betont. Leider ist dieser Teil der Analyse unvollständig und bietet keine detaillierten Informationen zur Darstellung des Schaukelmotivs im Film.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Effi Briest, Theodor Fontane, Rainer Werner Fassbinder, Schaukelmotiv, Leitmotiv, Symbol, Lebenskreislauf, Reise, Vergänglichkeit, religiöse Interpretation, zyklische Struktur, Romananalyse, Filmvergleich.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum zentralen Leitmotiv, ein Kapitel zur filmischen Umsetzung und eine Zusammenfassung. Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit und die Methodik. Das Kapitel zum Leitmotiv analysiert die Bedeutung des Schaukelmotivs im Roman. Das Kapitel zur filmischen Umsetzung ist leider unvollständig.
Welche Quellen werden verwendet?
Der Text erwähnt explizit das Deutsche Wörterbuch der Gebrüder Grimm im Zusammenhang mit der Erörterung der Bedeutung des Schaukelmotivs. Weitere Quellen werden nicht explizit genannt.
- Quote paper
- Désiré Arnold (Author), 2004, Das Schaukelmotiv in Effi Briest - Ein Vergleich zwischen Roman und filmischer Umsetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/25617