Investitionen sind stets mit einer Kapitalbindung verbunden, welche ein Unternehmen hinsichtlich seiner Aktivitäten langfristig festlegt. Finanzwirtschaftliche Entscheidungen sind daher immer zukunftsorientiert. Die Projektfinanzierung ist eine Finanzierungsform die zur Realisierung von Investitionsvorhaben dient, deren Kapitalbedarf die Möglichkeiten eines Unternehmen übersteigt und in der Regel von langer Laufzeit sind. Im Gegensatz zu der klassischen Finanzierung ist bei einer Projektfinanzierung nicht die Liquidität des Kreditnehmers das entscheidende Kriterium, sondern der Cash-Flow des zugrunde liegenden Investionsvorhabens. Demnach umfasst die Projektfinanzierung die Mittelbeschaffung für eine wirtschaftlich selbständige Einheit, deren Finanzierungskosten (Schuldendienst) aus den zukünftigen Cash-Flow Strömen bestritten werden soll. Durch die oftmals lange Laufzeit von Projekten ist eine exakte Bestimmung der erwarteten Cash-Flows, vor dem Hintergrund des zunehmenden Grad der Prognose über zukünftige Daten, mit Schwierigkeiten behaftet und beinhaltet somit ein bestimmtes Maß an Unsicherheiten bzw. Risiken.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1. Begriffsabgrenzungen
- 1.1 Was bedeutet Risiko?
- 1.2 Definition Risikomanagement
- 2. Ursachen spezifischer Projektrisiken und Risikonutzen
- 2.1 Risikoursachen und ihre Systematik
- 2.2 Risikonutzen - das Bernoulli Prinzip
- 3. Das Cash-Flow-Modell
- 4. Statische Kennzahlenanalyse
- 4.1. Net Present Value (NPV) – Eigenkapitalgeber
- 4.2 Maximales Verschuldungspotenzial
- 4.3 Barwertdeckungsrelationen
- 5. Dynamische Analyse
- 5.1 Sensitivitätsanalyse
- 5.2 Szenarioanalyse bzw. -technik
- 6. Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Integration des Risikofaktors in eine Cash-Flow basierte Projektfinanzierung. Sie analysiert die verschiedenen Facetten von Risiko in Bezug auf Investitionsvorhaben und beleuchtet die Rolle des Risikomanagements bei der Steuerung und Kontrolle von Unsicherheiten.
- Definition und Abgrenzung des Risikokonzeptes
- Ursachen und systematische Analyse von Projektrisiken
- Der Einsatz von Cash-Flow-Modellen zur Bewertung von Investitionsvorhaben
- Statische und dynamische Analysen zur Risikobewertung und -steuerung
- Die Bedeutung des Risikomanagements in der Projektfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition des Risikokonzeptes und verschiedenen Sichtweisen auf den Begriff. Es werden die Ursachen für Risiken in Investitionsvorhaben untersucht und das Konzept des Risikomanagements erläutert. Das zweite Kapitel widmet sich den Ursachen spezifischer Projektrisiken und dem Risikonutzen. Es beleuchtet die Systematik von Risikoursachen und das Bernoulli Prinzip. Das dritte Kapitel beschreibt das Cash-Flow-Modell und seine Bedeutung für die Bewertung von Investitionsvorhaben. Das vierte Kapitel behandelt die statische Kennzahlenanalyse, inklusive Net Present Value (NPV), maximalem Verschuldungspotenzial und Barwertdeckungsrelationen. Im fünften Kapitel werden dynamische Analysemethoden wie Sensitivitätsanalyse und Szenarioanalyse vorgestellt.
Schlüsselwörter
Projektfinanzierung, Risikomanagement, Cash-Flow-Modell, Investitionsvorhaben, Risikoidentifikation, Risikoquantifizierung, Risikobewertung, Sensitivitätsanalyse, Szenarioanalyse, Bernoulli Prinzip.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2004, Integration des Faktor Risiko in einer Cash-Flow basierten Projektfinanzierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/23559