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Glasnost für das Ausland

Die Wandlung des Feindbildkonstrukts in der Sputnik-Zeitschrift

Title: Glasnost für das Ausland

Term Paper (Advanced seminar) , 2013 , 27 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Clemens Pleul (Author)

History of Germany - Modern History

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Summary Excerpt Details

Medien „stellen öffentliche Foren dar, in denen Diskurse auf die kollektive Realitätskonstruktion
einer Gesellschaft einwirken.“2 In der Sowjetunion besaß die politische
Führungselite der KPdSU die mediale Kontrolle und nutzte diese um öffentliche Diskurse
gezielt - im Sinne der ideologischen Grundierung - zu steuern. Eine unabhängige
Berichterstattung hätte der Verbreitung und Vermittlung der Staatsdoktrin des Marxismus-
Leninismus, auf deren Basis die KPdSU ihre Macht legitimierte, widersprochen.3
Gesellschaftspolitische Diskurse wurden stets gelenkt und zielten darauf ab, die Überlegenheit
des Sowjet-Sozialismus hervorzuheben und die herausragende Leistung der
KPdSU zu glorifizieren, ergo: die Macht der Einheitspartei zu sichern. Dem stellte man
den Kapitalismus und dessen Hauptvertreter, USA als Klassenfeind des Sozialismus,
gegenüber. Im Zuge der von Michail Gorbatschow eingeleiteten Reformpolitik, wandelte
sich die Rolle der Medien maßgeblich.
Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich die einsetzende Auflösung dieses Feindbildes,
innerhalb der sowjetischen Presselandschaft, am Beispiel der monatlich in der DDR
erscheinenden Version der Sputnik-Zeitschrift, näher beleuchten. Dabei soll folgende
Frage im Zentrum der Analyse stehen: Welche Elemente führten - im Rahmen der
Glasnost - in der Sputnik-Zeitschrift zu einer Auflösung der Feindbildkonstruktion zwischen
Ost und West?
Um diese Frage zu beantworten, erläutere ich zunächst die unterschiedlichen Phasen der
Glasnost, sowie deren Einfluss auf die mediale Berichterstattung um anschließend die
Bedeutung des Feindbildes für die Sowjetunion näher erläutern zu können. Dabei sollen
insbesondere die Begriffe Klassenfeind und Volksfeind näher betrachtet werden. Im
Anschluss soll nun die Wandlung dieser suggerierten Feindschaft in der Sputnik-Zeitschrift exemplarisch nachgezeichnet werden. Aufgrund des Umstandes, dass die
Sputnik-Zeitschrift ab Oktober 1988 in der DDR verboten wurde, kann der Wandlung
des Feindbild-Konstrukts nicht bis zur Auflösung der DDR gefolgt werden. Daher
nimmt die Analyse der Sputnik-Zeitschrift mit der letzten veröffentlichten Ausgabe,
dem Novemberheft des Jahres 1988, ein vorschnelles Ende. Doch allein das Verbot des
Magazins, kann als Durchbruch und Überwindung des Feindbildes innerhalb der sowjetischen
Berichterstattung gelten, wie anhand der Reaktionen innerhalb der DDRBevölkerung
deutlich werden sollte.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Ausgangspunkt der Reformpolitik: Perestroika und Glasnost
  • 3. Die Etappen der Glasnost und deren Einfluss auf die Presse
    • 3.1 Die erste Phase der Glasnost
    • 3.2 Die zweite Phase der Glasnost
    • 3.3 Die dritte Phase der Glasnost
    • 3.4 Glasnost in der sowjetischen Außenpolitik
  • 4. Feindbilder der Sowjetunion
    • 4.1 Elemente der Feindbildkonstruktion: Klassenfeind und Volksfeind
  • 5. Glasnost für das Ausland am Beispiel der Sputnik-Zeitschrift
    • 5.1 Charakter der Sputnik-Zeitschrift
    • 5.2 Glasnost in der Sputnik-Zeitschrift
    • 5.3 Feindbilder in der Sputnik und deren Auflösung
    • 5.4 Die Auswirkungen des Sputnik-Verbotes in der DDR
  • 6. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Auflösung des Feindbildkonstrukts zwischen Ost und West im Kontext der Gorbatschow-Ära, insbesondere anhand der Veränderungen in der Sputnik-Zeitschrift. Das Hauptziel besteht darin, die Elemente der Glasnost zu identifizieren, die zu dieser Auflösung in der sowjetischen Berichterstattung beitrugen.

  • Die verschiedenen Phasen der Glasnost und deren Einfluss auf die Medien.
  • Die Rolle von Feindbildern (Klassenfeind, Volksfeind) in der sowjetischen Propaganda.
  • Die Darstellung des Feindbildes in der Sputnik-Zeitschrift.
  • Die Veränderungen in der Berichterstattung der Sputnik-Zeitschrift im Zuge der Glasnost.
  • Die Auswirkungen des Verbots der Sputnik-Zeitschrift in der DDR.

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Arbeit und stellt die zentrale Forschungsfrage: Welche Elemente führten im Rahmen der Glasnost in der Sputnik-Zeitschrift zu einer Auflösung der Feindbildkonstruktion zwischen Ost und West? Sie verweist auf die kontrollierte Medienlandschaft in der Sowjetunion und die Bedeutung der Medien für die Konstruktion gesellschaftlicher Realitäten. Der Fokus liegt auf der Analyse der Sputnik-Zeitschrift als Fallbeispiel für die sich verändernde sowjetische Berichterstattung unter Glasnost. Das Verbot der Sputnik-Zeitschrift in der DDR im Oktober 1988 wird als markanter Punkt in diesem Prozess hervorgehoben.

2. Ausgangspunkt der Reformpolitik: Perestroika und Glasnost: Dieses Kapitel beleuchtet die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme der Sowjetunion unter denen Gorbatschow mit seiner Reformpolitik, bestehend aus Perestroika und Glasnost, antrat. Perestroika zielte zunächst auf eine wirtschaftliche Umstrukturierung ab, entwickelte sich aber zu einer umfassenderen Reform des sowjetischen Systems. Glasnost, als Instrument der Perestroika, sollte durch Transparenz und öffentliche Diskussion institutionelle Missstände beheben und gesellschaftlichen Rückhalt für die Reformen schaffen. Die enge Verflechtung von Wirtschaft und Politik in der Sowjetunion wird als Grund für die Notwendigkeit politischer Reformen neben wirtschaftlichen hervorgehoben.

3. Die Etappen der Glasnost und deren Einfluss auf die Presse: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss der Glasnost auf die sowjetische Presse. Obwohl die Parteiführung die Kontrolle behalten wollte, brachte die Glasnost eine Lockerung der Zensur mit sich. Die Presse, zuvor ein Instrument der Partei, sollte nun ein Instrument der Perestroika werden. Die verschiedenen Phasen der Glasnost und ihre Auswirkungen auf die mediale Berichterstattung werden im Detail untersucht, auch wenn die spezifischen Inhalte der einzelnen Phasen hier nicht wiedergegeben werden.

4. Feindbilder der Sowjetunion: Dieses Kapitel befasst sich mit der Konstruktion von Feindbildern in der Sowjetunion, insbesondere mit den Begriffen „Klassenfeind“ und „Volksfeind“. Es wird die Bedeutung dieser Feindbilder für die Legitimation der KPdSU und die Aufrechterhaltung der sowjetischen Herrschaft untersucht. Die genauen Mechanismen und Beispiele der Konstruktion dieser Feindbilder werden nicht detailliert beschrieben.

5. Glasnost für das Ausland am Beispiel der Sputnik-Zeitschrift: Dieses Kapitel analysiert die Sputnik-Zeitschrift als Fallbeispiel für die Auswirkungen der Glasnost auf die sowjetische Außenberichterstattung. Es untersucht die Veränderungen in der Darstellung des Feindbildes in der Zeitschrift und die Auswirkungen des Verbots der Sputnik-Zeitschrift in der DDR im Oktober 1988. Die Analyse konzentriert sich auf die letzten Ausgaben der Zeitschrift vor dem Verbot, da die Untersuchung danach aufgrund des Mauerfalls nicht mehr möglich ist. Das Verbot selbst wird als ein bedeutender Punkt der Auflösung der Feindbildkonstruktion gewertet.

Schlüsselwörter

Glasnost, Perestroika, Sputnik-Zeitschrift, Feindbildkonstruktion, Klassenfeind, Volksfeind, Sowjetunion, DDR, Medienkontrolle, sowjetische Außenpolitik, öffentlicher Diskurs, politische Reform, ideologische Grundierung.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Glasnost und die Auflösung von Feindbildern in der sowjetischen Berichterstattung

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht die Auflösung des Feindbildkonstrukts zwischen Ost und West im Kontext der Gorbatschow-Ära, insbesondere anhand der Veränderungen in der Sputnik-Zeitschrift. Das Hauptziel ist die Identifizierung der Glasnost-Elemente, die zu dieser Auflösung in der sowjetischen Berichterstattung beitrugen.

Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt verschiedene Phasen der Glasnost und deren Einfluss auf die Medien, die Rolle von Feindbildern (Klassenfeind, Volksfeind) in der sowjetischen Propaganda, die Darstellung des Feindbildes in der Sputnik-Zeitschrift, die Veränderungen in deren Berichterstattung im Zuge der Glasnost und die Auswirkungen des Verbots der Sputnik-Zeitschrift in der DDR.

Welche Quellen werden in der Arbeit verwendet?

Die Arbeit stützt sich primär auf die Analyse der Sputnik-Zeitschrift. Weitere Quellen werden nicht explizit genannt, aber die Kapitelüberschriften legen nahe, dass auch literarische und wissenschaftliche Texte zum Thema Glasnost, Perestroika und sowjetische Medienlandschaft herangezogen wurden.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Ausgangspunkt der Reformpolitik (Perestroika und Glasnost), Etappen der Glasnost und deren Einfluss auf die Presse, Feindbilder der Sowjetunion, Glasnost für das Ausland am Beispiel der Sputnik-Zeitschrift und Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen Aspekt der Thematik, wobei Kapitel 5 die Sputnik-Zeitschrift im Detail analysiert.

Welche Rolle spielt die Sputnik-Zeitschrift in der Arbeit?

Die Sputnik-Zeitschrift dient als Fallbeispiel, um die Auswirkungen der Glasnost auf die sowjetische Außenberichterstattung zu untersuchen. Die Analyse konzentriert sich auf die Veränderungen in der Darstellung des Feindbildes und die Folgen des Verbots der Zeitschrift in der DDR.

Welche Bedeutung hat das Verbot der Sputnik-Zeitschrift in der DDR?

Das Verbot der Sputnik-Zeitschrift in der DDR im Oktober 1988 wird als ein markanter Punkt in der Auflösung der Feindbildkonstruktion gewertet. Es zeigt die Grenzen der Glasnost und die anhaltende Kontrolle der Informationen durch die DDR-Regierung.

Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für die Arbeit?

Zentrale Begriffe sind Glasnost, Perestroika, Sputnik-Zeitschrift, Feindbildkonstruktion, Klassenfeind, Volksfeind, Sowjetunion, DDR, Medienkontrolle, sowjetische Außenpolitik, öffentlicher Diskurs, politische Reform und ideologische Grundierung.

Was ist das Fazit der Arbeit? (Ohne detaillierte Inhaltsangabe)

Das Fazit wird im sechsten Kapitel präsentiert und fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen. Es bewertet, inwiefern die Glasnost zur Auflösung von Feindbildern in der sowjetischen Berichterstattung beitrug, insbesondere im Kontext der Sputnik-Zeitschrift.

Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?

Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Elemente führten im Rahmen der Glasnost in der Sputnik-Zeitschrift zu einer Auflösung der Feindbildkonstruktion zwischen Ost und West?

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Details

Title
Glasnost für das Ausland
Subtitle
Die Wandlung des Feindbildkonstrukts in der Sputnik-Zeitschrift
College
http://www.uni-jena.de/
Grade
1,3
Author
Clemens Pleul (Author)
Publication Year
2013
Pages
27
Catalog Number
V233660
ISBN (eBook)
9783656506577
ISBN (Book)
9783656507888
Language
German
Tags
Glasnost Sputnik Sputnikverbot Perestroika Sowjetunion Gorbatschow
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Clemens Pleul (Author), 2013, Glasnost für das Ausland, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/233660
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