Diese Arbeit befasst sich mit der Frage nach den aktuellen Entwicklungen innerhalb des ungarischen politischen Systems, wobei das spezielle Augenmerk auf die Regierung Viktor Orbans gerichtet wird.
Es wird untersucht, inwieweit das Land in Zentraleuropa von seinem Ministerpräsidenten und dessen Gleichgesinnten in eine illiberale Demokratie transformiert wird, in ein Staatswesen, das Viktor Orban lediglich als Instrument zur Durchsetzung "nationaler", und dabei in Wirklichkeit eigener, egoistischer, Interessen dient.
Inhaltsverzeichnis
- A) Einleitung: Ist Ungarn noch eine funktionierende Demokratie?
- B) 1. Die Geschichte Ungarns seit 1988
- 2. Merkmale einer funktionierenden Demokratie bzw. des liberalen, demokratischen Verfassungsstaates
- 3. Zutreffen dieser Aspekte auf Ungarn
- 3.1. Kooperation von Fidesz-Partei und ultrarechter Jobbik
- 3.2. Pluralismus und Pressefreiheit
- a) Die Lage des Senders „Klubradio“
- b) Stimmen aus dem ungarischen Volk
- 3.3. Rechtsstaatlichkeit
- a) Umstrittene Verfassungsreform
- b) Unabhängigkeit der Justiz
- c) Das neue Gesetz über die ungarische Notenbank
- d) Fälle von Rassentrennung an öffentlichen Schulen und anderen Diskriminierungen von Roma
- 4. Internationale Reaktionen und Haltung der EU
- C) Fazit: Einordnung Ungarns als illiberale Demokratie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Frage, ob Ungarn noch als funktionierende Demokratie betrachtet werden kann. Die Arbeit analysiert die jüngere politische Entwicklung Ungarns und prüft, inwieweit die Kriterien einer liberalen Demokratie erfüllt sind. Der Fokus liegt auf der Bewertung der Regierungspolitik unter Viktor Orbán und deren Auswirkungen auf zentrale demokratische Prinzipien.
- Entwicklung Ungarns seit 1988 und der Transformationsprozess zur Demokratie
- Kriterien einer funktionierenden Demokratie und des liberalen Verfassungsstaates
- Analyse der Medienlandschaft und Pressefreiheit in Ungarn
- Bewertung der Rechtsstaatlichkeit und der Unabhängigkeit der Justiz
- Internationale Reaktionen und die Rolle der EU
Zusammenfassung der Kapitel
A) Ist Ungarn noch eine funktionierende Demokratie?: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Zustand der Demokratie in Ungarn und betont die Notwendigkeit, innenpolitische Entwicklungen in der EU aufmerksam zu verfolgen. Sie skizziert den Ansatz der Arbeit: eine chronologische Betrachtung der jüngeren ungarischen Geschichte, eine Definition des Begriffs „funktionierende Demokratie“, eine Analyse anhand ausgewählter Kriterien (Pluralismus, Pressefreiheit, Rechtsstaatlichkeit, Kooperation zwischen Fidesz und Jobbik) und die Berücksichtigung internationaler Reaktionen und der EU-Haltung. Der Appell an die Bürger, freiheitsgefährdende Tendenzen zu bekämpfen, schließt die Einleitung ab.
B) 1. Die Geschichte Ungarns seit 1988: Dieses Kapitel bietet einen knappen Überblick über die Transformation Ungarns seit 1988 vom kommunistischen Monismus zur liberalen Mehrparteiendemokratie und Marktwirtschaft. Es beschreibt die Entmachtung von János Kádár, die Gründung demokratischer Parteien, die Neubewertung des Volksaufstands von 1956, die Öffnung der Grenze nach Westen, die Auflösung der MSZMP und die Gründung der MSZP. Der Prozess wird als „von oben“ initiiert beschrieben, und es werden die „Runden Tisch“-Konsultationen, die ersten freien Wahlen und der Beitritt zur NATO und EU detailliert dargestellt. Das Kapitel endet mit dem Wahlsieg von Fidesz im Jahr 2010 und der Ernennung von Viktor Orbán zum Ministerpräsidenten.
Schlüsselwörter
Ungarn, Demokratie, illiberale Demokratie, Viktor Orbán, Fidesz, Jobbik, Pressefreiheit, Rechtsstaatlichkeit, EU, Transformation, Pluralismus, Verfassungsreform, Volksaufstand 1956.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Ist Ungarn noch eine funktionierende Demokratie?
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht, ob Ungarn noch als funktionierende Demokratie betrachtet werden kann. Sie analysiert die jüngere politische Entwicklung Ungarns und prüft, inwieweit die Kriterien einer liberalen Demokratie erfüllt sind. Der Fokus liegt auf der Regierungspolitik unter Viktor Orbán und deren Auswirkungen auf zentrale demokratische Prinzipien.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung Ungarns seit 1988, die Kriterien einer funktionierenden Demokratie, die Analyse der Medienlandschaft und Pressefreiheit in Ungarn, die Bewertung der Rechtsstaatlichkeit und der Unabhängigkeit der Justiz sowie die internationalen Reaktionen und die Rolle der EU. Besondere Aufmerksamkeit wird der Kooperation zwischen der Fidesz-Partei und der ultrarechten Jobbik gewidmet, sowie der Lage des Senders „Klubradio“ und der Diskriminierung von Roma.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: Einleitung (Ist Ungarn noch eine funktionierende Demokratie?), Hauptteil (mit Unterkapiteln zur Geschichte Ungarns seit 1988, den Merkmalen einer funktionierenden Demokratie, der Anwendung dieser Merkmale auf Ungarn – inklusive Analyse von Pressefreiheit, Rechtsstaatlichkeit und der Kooperation zwischen Fidesz und Jobbik – und den internationalen Reaktionen) und Fazit (Einordnung Ungarns als illiberale Demokratie).
Wie wird die Frage nach dem Zustand der ungarischen Demokratie beantwortet?
Die Arbeit beantwortet diese Frage durch eine chronologische Betrachtung der jüngeren ungarischen Geschichte, eine Definition des Begriffs „funktionierende Demokratie“, eine Analyse anhand ausgewählter Kriterien (Pluralismus, Pressefreiheit, Rechtsstaatlichkeit) und die Berücksichtigung internationaler Reaktionen und der EU-Haltung. Das Fazit ordnet Ungarn als illiberale Demokratie ein.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ungarn, Demokratie, illiberale Demokratie, Viktor Orbán, Fidesz, Jobbik, Pressefreiheit, Rechtsstaatlichkeit, EU, Transformation, Pluralismus, Verfassungsreform, Volksaufstand 1956.
Welche Quellen werden verwendet?
Die genutzten Quellen werden in der vollständigen Arbeit explizit aufgeführt (diese Information fehlt in der vorliegenden Vorschau).
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass Ungarn als illiberale Demokratie einzustufen ist (genaue Begründung und Argumentation sind der vollständigen Arbeit zu entnehmen).
- Quote paper
- Julian Klar (Author), 2012, Ist Ungarn noch eine funktionierende Demokratie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/232874