Zielsetzung dieser Projektarbeit ist es, die Lagerhaltung der XXX GmbH so zu optimieren, dass sie der gestiegenen Nachfrage gerecht werden kann. In dieser Projektarbeit werden die möglichen Lösungsansätze unter den gegebenen Prämissen beleuchtet und daraus ein Konzept für die optimale Gestaltung und die Realisierung eines Regallagers für Industriesiebe erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Problemstellung
1.2. Zielsetzung der Arbeit
2. Konzeption, Planung und Realisierung eines Regallagers für Industriesiebe
2.1. Situationsanalyse
2.1.1. Vorstellung der XXX Gmb
2.1.2. Materialwirtschaft
2.1.3. Lagerung der Industriesiebe
2.1.4. Fazit
2.2. Problemanalyse
2.2.1. Flächenbedarf
2.2.2. Personalkosten pro Warenbewegung
2.2.3. Warenpflege
2.2.4. Bestandskontrolle
2.2.5. Optischer Eindruck
2.2.6. Prognose
3. Ziele
3.1. Optimierung
3.1.1. Optimierte Flächen- / Raumnutzung
3.1.2. Zeitoptimierung der Warenbewegungen
3.1.3. Optimierung der Warenpflege
3.1.4. Optimierung der Bestandskontrolle
3.1.5. Optimierung der Optik
4. Prämissen
4.1. Nutzbare Lagerfläche
4.2. Personal
4.3. Flurfördermittel
4.4. Finanzierung
4.5. Rechtliche Rahmenbedingungen
4.5.1. Baugenehmigung
4.5.2. Grenzbebauung
4.5.3. Unfallverhütungsvorschriften
5. Entscheidung
5.1. Regalart
5.1.1. Fertigsystem oder Individualanfertigung
5.1.2. Mengenermittlung
5.1.3. Feld- und Fachhöhen
5.1.4. Feld- und Fachlasten
6. Planung
6.1. Bedarfsermittlung
6.2. Flächennutzung
6.3. Bestückung
7. Realisierung
7.1. Auftragsvergabe
7.2. Räumung des alten Lagers
7.3. Demontage des alten Lagers
7.4. Bodenvorbereitung
7.5. Montage des neues Regalsystems
7.6. Einlagerung
8. Diskussion und Konsequenzen der Arbeit
8.1. Zusammenfassung
8.2. Implikation für die Praxis
8.3. Zielkontrolle
9. Anhang
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Luftbild
Abbildung 2: Sieblager alt
Abbildung 3: Systemschnitt
Abbildung 4: Regallagerplan
Abbildung 5: Balkendiagramm
Abbildung 6: Bestückung Siebregal
Abbildung 7: Siebanlage Powerscreen Chieftain 2400
Abbildung 8: Siebgewebe
Abbildung 9: Traversenregal
Abbildung 10: Zeiterfassung Siebkommissionierung
Abbildung 11: Protokoll 1 Siebkommissionierung
Abbildung 12: Protokoll 2 Siebkommissionierung
Abbildung 13: Aufmaß Sieblager alt
Abbildung 14: Rentabilität
Abbildung 15: Amortisationsrechnung
Abbildung 16: Einlagerungsprotokoll
Abbildung 17: Siebstapel bei ursprünglicher Lagerung
Abbildung 18: Siebstapel im Zuge der Zwischenlagerung
1. Einleitung
1.1. Problemstellung
Die XXX GmbH, bei der Christof Trepkau als Lagermeister beschäftigt ist, handelt seit 1984 mit Sieb- und Brechmaschinen im Raum Norddeutschland. Die XXX GmbH ist auf dem Markt fest etabliert und gehört nun zu den Marktführern in Deutschland. Der zunehmende Handel mit dem Ausland (Russland, Skandinavien) stellt die GmbH vor neue Aufgaben. Das Lager für die Industriesiebe bietet nicht ausreichend Platz. Die Lagerkapazität und -effektivität muss erhöht werden, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Es ist erforderlich, das Lager so zu konzipieren, dass ein effektiver und somit kostengünstiger Umschlag bei gleichbleibend hoher Qualität der Produkte und geringer Fehlerquote gewährleistet ist. Das soll sich auch in einem einwandfreien Erscheinungsbild wiederspiegeln. Zudem muss ein ordentliches Erscheinungsbild gewährleistet werden, um einen Imageverlust bei den Kunden zu vermeiden.
1.2. Zielsetzung der Arbeit
Zielsetzung dieser Projektarbeit ist es, die Lagerhaltung der XXX GmbH so zu optimieren, dass sie der gestiegenen Nachfrage gerecht werden kann. In dieser Projektarbeit werden die möglichen Lösungsansätze unter den gegebenen Prämissen beleuchtet und daraus ein Konzept für die optimale Gestaltung und die Realisierung eines Regallagers für Industriesiebe erarbeitet.
2. Konzeption, Planung und Realisierung eines Regallagers für Industriesiebe
2.1. Situationsanalyse
2.1.1. Vorstellung der XXX GmbH
Seit 1984 ist die XXX GmbH Importeur und Anbieter hauptsächlich mobiler Sieb- und Brechanlagen in Deutschland. Mit dem Einzug in die neue Firmenzentrale setzte auch eine geschäftliche Expansion ein, die die XXX GmbH zum größten Anbieter dieser Produkte auf dem deutschen Markt macht. Ausländische Märkte erweiterten das Geschäftsfeld beträchtlich.
Abbildung 1: Luftbild
2.1.2. Materialwirtschaft
Mit dem ständig wachsenden Maschinenbestand der Kundenwuchs auch die Nachfrage nach Ersatz- und Verschleißteilen kontinuierlich. Von anfänglich einem Mitarbeiter wuchs der Personalstand in der Materialwirtschaft auf zurzeit drei administrative und einen operativen Angestellten sowie einen Auszubildenden. Die Anzahl der durchschnittlich pro Tag zu bearbeitenden Aufträge wuchs von 18 im Jahr 2005 auf prognostizierte 27 in 2013 um 50 Prozent.
2.1.3. Lagerung der Industriesiebe
In der Konzeption der Firmenzentrale wurde bereits ein Lager für Industriesiebe berücksichtigt. Dieses bestand aus einem halboffenen Lager mit einer Grundfläche von 5 x 27 Metern. Hier wurden die Siebe mit einer maximalen Größe von 3.000 x 1.500 mm und einem Gewicht von bis zu 110 kg stehend zwischen festen Stützen gelagert. Die Kapazitäten dieses Lagers sind nicht ausreichend, sodass der überwiegende Bestand auf Paletten liegend ohne Überdachung lagern muss.
Abbildung 2: Sieblager alt
Abbildung 17: Siebstapel bei ursprünglicher Lagerung
2.1.4. Fazit
Diese Art der Lagerung wurde mit zunehmendem Lagerbestand inakzeptabel. Der Zeitaufwand für die Ein-, Aus- und Umlagerung der Siebe stieg immens. Bestandspflege war durch die Unübersichtlichkeit nur schwer möglich. Inventurdifferenzen häuften sich. Warenpflege war wegen der schlechten Zugänglichkeit durch das Stapeln kaum machbar. Ein Imageverlust durch die offenbar unprofessionelle Art der Lagerung stand an. Durch die nur begrenzt zur Verfügung stehende Freifläche verschlechterte sich die Situation im Laufe der Zeit zusehends.
2.2. Problemanalyse
2.2.1. Flächenbedarf
Die zur Verfügung stehende Fläche von 16 x 48 Metern = 768 Quadratmeter (Abbildung 2 Sieblager alt, Punkt 2.1.3.) reicht für die praktizierte Art der Lagerung nicht aus. Um eine akzeptable Zugänglichkeit zu gewährleisten, benötigt man ca. 2.500 m². Dies entspricht dem Vierfachen der zurzeit genutzten Fläche und ist an diesem Standort nicht realisierbar.
2.2.2. Personalkosten pro Warenbewegung
Die Auslagerung eines auf Paletten liegend gestapelten Siebes dauert unter den genannten Bedingungen im Durchschnitt rund 9 Minuten[1]. Der sehr große Zeitbedarf ergibt sich aus dem Umstand der aus Platzmangel durchgeführten nicht sortenreinen Lagerung. In 80 % der Fälle muss zunächst die obere Lage bzw. Lagen ausgelagert werden, um an die benötigte Ware zu gelangen. Diese Lagen müssen im Anschluss wieder am ursprünglichen Lagerort eingelagert werden. Da für die Einlagerung in der Regel mehr als ein Sieb pro Staplerfahrt bewegt wird, beträgt die durchschnittliche Dauer 4 Minuten1 pro Sieb.
Bei stehend gelagerten Sieben wird ein zusätzlicher Mitarbeiter benötigt. Dieser Mitarbeiter hilft beim Anschlagen des Hebegeschirrs und der sicheren Entnahme der Siebe; Dauer hierfür 3 Minuten1 pro Sieb. Die Rüstzeit zur Aufnahme des Hebegeschirrs mit dem Gabelstapler beträgt eine Minute1. Für die Ein- und Auslagerung eines Siebes sind unter den genannten Bedingungen jeweils 15 Minuten1 zu veranschlagen.
Durchschnittlich werden pro Sieb 0,25 Mitarbeiterstunden1 benötigt. Das entspricht 5,75%[2] des durchschnittlichen Verkaufswertes in der Produktgruppe Siebe. Der mittlere Deckungsbeitrag dieser Produktgruppe beträgt 24,6%2. Daraus resultiert, dass 23,37%2 des Deckungsbeitrages allein für die innerbetriebliche Warenbewegung benötigt werden. Aufgrund des sehr speziellen Sortiments der XXX GmbH ist ein Branchenvergleich nicht möglich.
Abbildung 10: Zeiterfassung Siebkommissionierung
2.2.3. Warenpflege
Bei den senkrecht unter einem Dach gelagerten Sieben ist die Warenpflege im Gegensatz zur liegenden Lagerung einfach durchzuführen. Die geschützte Lagerung verhindert eine Korrosion der Ware. Eine Entnahme der Siebe zum Zweck der Warenpflege entfällt.
Bei den ungeschützt auf Paletten liegend gestapelten Sieben ist die Warenpflege nur äußerst schwer und mit einem erheblichen Zeitaufwand möglich. Ist die oberste Lage eines Siebstapels noch problemlos zugängig, kann die unterste Lage kaum in Augenschein genommen werden. Durch das große Gewicht von bis zu 3.000 kg pro Stapel können die unteren Siebe sehr leicht Schaden nehmen. Zudem speichern die verwendeten Holzpaletten Feuchtigkeit. Dies führt zu verstärkter Korrosion der Ware und damit zur Wertminderung bis zum teilweise totalen Wertverlust.
2.2.4. Bestandskontrolle
Bestandskontrollen werden bei der XXX GmbH im Rahmen der permanenten Inventur durchgeführt. Zusätzlich können spezielle Bestandskontrollen bei gemeldeten Fehlbeständen notwendig werden.
Gestaltet sich die Kontrolle der stehenden Lagerung recht einfach, so ist bei der liegenden, nicht sortenreinen Lagerung ein erheblich größerer Aufwand nötig. Hier müssen unter Umständen bis zu 30 Siebe in bis zu 5 verschiedenen Sortierungen um- und wieder zurückgestapelt werden.
Durch die in Punkt 2.2.2. beschriebene Notwendigkeit, diverse Siebe beim Kommissionieren um- und wieder zurück zu lagern, treten vermehrt Bestandsdifferenzen an den betreffenden Lagerorten auf. Zusammen mit der komplizierten und aufwendigen Bestandkontrolle ist die momentane Bestandgenauigkeit von rund 5% brutto und 0,5% netto[3] nicht dauerhaft aufrecht zu erhalten.
2.2.5. Optischer Eindruck
Die stapelweise liegende Lagerung der Siebe bietet einen unaufgeräumten und unprofessionellen Anblick. Sowohl Geschäftsleitung als auch Verkaufspersonal bemängeln dies. Im Rahmen von Kundenbesuchen und damit verbundenen Betriebsbesichtigungen erweist sich dieser Eindruck als verkaufshemmend, so dass die Leistungsfähigkeit des gesamten Betriebes in Frage gestellt wird.
2.2.6. Prognose
Analog zu der in Punkt 2.1.2. beschriebenen Zuwachsrate im gesamten Ersatzteilgeschäft entwickelt sich der Mengenumsatz im Bereich der Industriesiebe. Von zurzeit 750 Sieben p.a. soll sich der Verkauf bis Ende 2013 auf 1.200 Siebe p.a. erhöhen. Gezielte Maßnahmen wurden dazu im Bereich Beschaffung und Vertrieb bereits getroffen, sodass eine zeitnahe Konzeption, Planung und Umsetzung eines den Anforderungen entsprechenden Lagers für die Industriesiebe unumgänglich ist.
3. Ziele
3.1. Optimierung
3.1.1. Optimierte Flächen- / Raumnutzung
Auf dem Betriebsgelände der XXX GmbH stehen für die Lagerhaltung keine weiteren Flächen als die bereits genutzten (Punkt 2.2.1.) zur Verfügung. Eine externe Lagerung kommt aus Kostengründen nicht in Betracht. Aus diesen Gründen ist zwingend eine Optimierung des Raumnutzungsgrades notwendig. Eine Regalanlage mit größtmöglicher Höhe (Punkt 4.3. und Punkt 4.5.) wird diesen Prämissen gerecht.
3.1.2. Zeitoptimierung der Warenbewegungen
Jedes Sieb soll ohne weitere Maßnahmen von einer Person mit geeigneten Fördermitteln ein- und ausgelagert werden können. Der durchschnittliche Zeitaufwand pro Warenbewegung soll so um 50% verringert werden. Das Stapeln der Siebe sowie die Verwendung eines Hebegeschirrs unter Beteiligung zweier Mitarbeiter soll aus diesem Grund nicht mehr stattfinden. Unter Beachtung von Punkt 3.1.1. kann eine geeignete Regalanlage das gewährleisten.
3.1.3. Optimierung der Warenpflege
Um eine einfache und effektive Warenpflege zu gewährleisten, sollte jede Sortierung ohne zusätzlichen Aufwand einsehbar und zugänglich sein. Eine Lagerung auf Holzpaletten muss vermieden werden, um Qualitätsverlust durch Korrosion und mechanische Beschädigungen zu minimieren (Punkt 2.2.3.). Ein geeignetes Regalsystem führt zu einer optimalen Raumnutzung. (Punkt 3.1.1.)
3.1.4. Optimierung der Bestandskontrolle
Analog zur Warenpflege (Punkt 3.1.3.) muss zum Zweck der Bestandskontrolle jede Sortierung ohne zusätzlichen Aufwand einsehbar und zugänglich sein. Die durch das mehrfache Umlagern der Siebe (Punkt 2.2.2.) bedingten Bestandsdifferenzen (Punkt 2.2.4.) müssen minimiert werden. Ein Regalsystem mit einer Sortierung pro Fach gewährleistet diese Anforderung.
3.1.5. Optimierung der Optik
Eine hohe Professionalität wird durch eine optisch einwandfreie Lagerung dargestellt. Durch eine klar strukturierte und ordentlich beschickte Regalanlage wird der bisher vorherrschende Eindruck des unaufgeräumten und unprofessionellen Lagers (Punkt 2.2.5.) ins Gegenteil gekehrt.
4. Prämissen
Bei der Konzeption der Siebregalanlage müssen folgende Voraussetzungen beachtet werden:
4.1. Nutzbare Lagerfläche
Die zurzeit genutzte Freifläche von 16 x 48 Meter = 768 Quadratmeter (Punkt 2.2.1.) kann nicht erweitert und muss daher optimal genutzt werden.
4.2. Personal
Es kann regelmäßig nur ein Mitarbeiter für die Warenbewegungen im Sieblager freigestellt werden.
4.3. Flurfördermittel
Es steht ausschließlich ein Gabelstapler zur Verfügung:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
4.4. Finanzierung
Zurzeit belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für die innerbetriebliche Warenbewegung eines Siebes auf 9 € (siehe Punkt 2.2.2.). Ausgehend von einer Reduzierung der Personalkosten hierfür um 50%, einem prognostizierten Jahresumsatz von 1.200 Sieben (siehe Punkt 2.2.6.) und einer gewünschten Amortisationsdauer von fünf Jahren (siehe Anhang 15 Amortisationsrechnung), soll ein Gesamtkostenrahmen von 25.000 € nicht überschritten werden.
Die Rentabilität des angenommenen Investitionsvolumens von 20.000 € beträgt bei einer Abschreibungsdauer von 15 Jahren über 28% (siehe Anhang 14 Rentabilität).
4.5. Rechtliche Rahmenbedingungen
Es müssen diverse rechtliche und versicherungstechnische Bedingungen beachtet werden.
4.5.1. Baugenehmigung
Im Rahmen des Neubaus der Firmenzentrale der XXX GmbH im Jahre 1995 wurde eine Baugenehmigung einschließlich des Außenlagerbereichs erteilt. Eine zusätzliche Baugenehmigung für eine Regalanlage innerhalb des momentan genutzten Bereichs ist somit nicht erforderlich.
4.5.2. Grenzbebauung
Die nutzbare Fläche des zu errichtenden Siebregallagers grenzt unmittelbar an das Grundstück der XXX GmbH, Taschenmacherstraße 27. Um die vorhandene Fläche optimal zu nutzen, ist eine schriftliche Genehmigung für die Grenzbebauung von der Geschäftsleitung der XXX GmbH einzuholen. Der Geschäftsführer der Metallbau XXX GmbH stimmte der Grenzbebauung zu. Lediglich auf den ersten 27 Metern der Grundstücksgrenze darf die Regalhöhe die Grenzzaunhöhe von 2,00 Meter nicht überschreiten.
4.5.3. Unfallverhütungsvorschriften
Bei der Konzeption, Planung und Umsetzung des Siebregallagers müssen die Unfallverhütungsvorschriften[4] der Berufsgenossenschaft und gesetzliche Bestimmungen berücksichtigt und eingehalten werden. Der bzw. die Dienstleister müssen dies dokumentieren. Das betrifft im Besonderen die maximal zulässigen Feld- und Fachlasten (Punkt 5.1.4.) sowie die allgemeine Statik der Regale.
5. Entscheidung
Aufgrund der geschilderten Ziele und Prämissen wurden folgende Entscheidungen getroffen:
5.1. Regalart
Aufgrund des beschränkten Budgets (Punkt 4.4.) und der nicht witterungsgeschützten Freifläche kommt nur eine statische Regalanlage in Betracht. Ein Quertraversenregal (Abbildung 9: Traversenregal) ist zwar kostengünstig, aber wegen der vorderen Regalstützen, die das Ein- und Auslagern behindern würden nur suboptimal geeignet (Punkt 3.1.2.). Ein ausreichend dimensioniertes (Breite, Tiefe, Traglast) Kragarmregal ist nach dem momentanen Erkenntnisstand und Diskussion mit den operativen Mitarbeitern der XXX GmbH am besten geeignet.
5.1.1. Fertigsystem oder Individualanfertigung
Sowohl Fertigsysteme als auch eine individuell gefertigte Regalanlage bieten die geforderte Praktikabilität (Punkt 3.1.2. bis 3.1.5.) und Flexibilität hinsichtlich zukünftiger Erweiterungen (Punkt 2.2.6.). Somit ist die Entscheidung maßgeblich vom Kostenfaktor abhängig. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Angebote eingeholt. In allen Fällen wurde von einem komplett vorbereiteten Untergrund in Form von S-Steinen ausgegangen. Fundamente oder andere geeignete Maßnahmen zur Gewährleistung der Standsicherheit der Regalanlage mussten bei den verschiedenen Angeboten berücksichtigt werden. Ohne die genauen Anforderungen zu diesem Zeitpunkt zu kennen, aber um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden bei drei Anbietern mit folgenden Vorgaben angefragt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
60 Fundamente bzw. geeignete Maßnahmen
Vollständige Montage vor Ort
[...]
[1] Ermittlung der Zeiten durch eine interne Zeitmessung für dieses Projekt
[2] Daten aus der Buchhaltung der XXX GmbH (von der Geschäftsleitung nicht freigegeben)
[3] Inventurauswertung der XXX GmbH (von der Geschäftsleitung nicht freigegeben)
[4] Berufsgenossenschaftliche Regeln für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/bgr234.pdf