Innerhalb des Prozesses der modernen Industriegesellschaft entstanden verschiedene
Institutionen, die mit unterschiedlichen Aufgaben versehen sind. So existieren u.a. Ämter und
Behörden, die bürokratische Aufgaben erfüllen oder Krankenhäuser, die für die Gesundheit
und Pflege zuständig sind. In den unterschiedlichen Institutionen wird auf verschiedene Weise
kommuniziert und sie sind von bestimmten Rollenerwartungen geprägt. Somit sind alle
Institutionen auch Orte für Sozialisationsprozesse im Allgemeinen. Die Schule als Institution
besitzt einen pädagogischen Auftrag, der geplant und organisiert Sozialisation im Bildungsund
Erziehungssystem betreibt.
In der folgenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Institution Schule auf die
Gesellschaft und insbesondere auf die Kinder und Jugendlichen, die die Institution besuchen,
bei der Herausbildung von Identität Einfluss nimmt.
Im Kontext der Arbeit werden die Autoren Mead und Berger/Luckmann herangezogen, um
der im Vorfeld gestellten Frage nachzugehen. Hierzu wird im ersten Teil auf den
Symbolischen Interaktionismus und die Primäre Sozialisation eingegangen, um im
Nachfolgenden die Entwicklung von Identität näher zu erläutern. Im weiteren Verlauf der
Arbeit findet der Begriff der Institution generell und in Hinblick auf die Schule im
Besonderen eine nähere Betrachtung. Abschließend wird auf der Grundlage der thematisch
behandelten Aspekte die Rolle der Schule bei der Herausbildung der Identität
gesellschaftsfähiger junger Menschen diskutiert. Ein Fazit rundet die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Symbolischer Interaktionismus
- Identitätsbildung und Primäre Sozialisation
- Die gesellschaftliche Rolle der Institution Schule
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die Institution Schule die Herausbildung von Identität in der Gesellschaft und insbesondere bei Kindern und Jugendlichen beeinflusst. Dabei werden die Theorien von Mead und Berger/Luckmann herangezogen, um die Rolle der Schule in der Identitätsentwicklung zu beleuchten.
- Symbolischer Interaktionismus und dessen Bedeutung für die soziale Interaktion
- Primäre Sozialisation als Grundlage der Identitätsbildung
- Die Rolle von Sprache und Kommunikation in der Identitätsentwicklung
- Die Institution Schule im Kontext gesellschaftlicher Sozialisationsprozesse
- Der Einfluss der Schule auf die Herausbildung der Identität von Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit führt in das Thema der Sozialisation in verschiedenen Institutionen ein und fokussiert auf die Rolle der Schule als pädagogische Institution. Die zentrale Forschungsfrage ist die Bedeutung der Schule für die Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen.
- Symbolischer Interaktionismus: Dieses Kapitel erklärt die Grundlagen des Symbolischen Interaktionismus, der auf den Theorien von Charles Sanders Pierce und George Herbert Mead basiert. Es wird die Bedeutung von Symbolen und Sprache in der Kommunikation und sozialen Interaktion erläutert.
- Identitätsbildung und Primäre Sozialisation: Dieses Kapitel betrachtet die Theorien von Mead zur Identitätsbildung und erklärt die Rolle der primären Sozialisation in diesem Prozess. Es betont die Bedeutung der Kommunikation und Interaktion mit anderen Personen für die Entwicklung des Selbstbildes.
Schlüsselwörter
Symbolischer Interaktionismus, Primäre Sozialisation, Identitätsbildung, Institution Schule, Sozialisationsprozesse, Kommunikation, Sprache, Gesten, Mead, Berger/Luckmann
- Quote paper
- Julia Zeihe (Author), 2013, Überlegungen zur Schule als gesellschaftliche Institution im Kontext Berger/Luckmanns und Meads, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/232291