Diese Arbeit behandelt einen einfachen Algorithmus
zum Test von Graphen auf Planarität nach Demoucron, Malgrange
und Pertuiset. Die wesentlichen Grundlagen der Graphen-Theorie werden
wiederholt. Insbesondere die Behandlung von planaren Graphen allgemein
und deren Charakteristika erleichtern das Verständnis des Algorithmus.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt dieser Arbeit über "Test von Graphen auf Planarit¨at"?
Diese Arbeit behandelt einen einfachen Algorithmus zum Test von Graphen auf Planarit¨at nach Demoucron, Malgrange und Pertuiset. Sie wiederholt die wesentlichen Grundlagen der Graphentheorie und behandelt insbesondere planare Graphen allgemein und deren Charakteristika, um das Verst¨andnis des Algorithmus zu erleichtern.
Warum sind effiziente Algorithmen zur Planarit¨at wichtig?
Die Eigenschaft der Planarit¨at bringt Vorteile bei der Planung von verschiedenen Systemen. Die Motivation zur Erforschung solcher Algorithmen war und ist eine m¨oglichst einfache Anordnung von Komponenten mit m¨oglichst geringem Aufwand zu finden, sodass deren vordefinierte Verbindungen sich nicht ¨uberlagern.
Welche Anwendungen profitieren von planaren Einbettungen?
Planare Einbettungen sind besonders relevant bei der Gestaltung elektronischer Schaltkreise, Leitungssysteme (Gas, Wasser), Straßen und Schienennetze. Effiziente Algorithmen zur planaren Einbettung erm¨oglichen dichtere Anordnungen und Kostenersparnisse.
Was sind die Grundlagen der Graphentheorie, die in dieser Arbeit behandelt werden?
Die Arbeit behandelt Definitionen wie Knoten, Kanten, Adjazenz, Graphen (G=(V,E)), Pfade, Kreise, verbundene Graphen, Isomorphie, planare Graphen, Regionen, bipartite Graphen, Subgraphen, Schnittknoten und zweifach verbundene Graphen.
Wie definiert die Arbeit Fragmente?
Ein Fragment wird als verbundene Komponente S=(Vs, Es) eines Subgraphen G' von G definiert, sodass Es = {u, v} mit {u, v} ∈ E\E' oder S ist verbundene Komponente von G\G' unter der Bedingung, dass alle Kanten in G noch enthalten sind, die S und G' verbinden w¨urden.
Was ist das Theorem von Kuratowski?
Der Satz von Kuratowski besagt, dass ein Graph nur dann planar sein kann, wenn er weder K5 noch K3,3 als Minoren enth¨alt. Ein Graph darf damit weder durch L¨oschen von Knoten oder Kanten, noch Zusammenf¨uhren von adjazenten Knoten, auf einen K5 oder K3,3 Graphen zur¨uck zu f¨uhren sein.
Wie funktioniert der Algorithmus zur Entwicklung einer planaren Einbettung?
Der Algorithmus ist iterativ und beginnt mit einem Kreis als Subgraphen G'. Anschließend werden Regionen und Fragmente berechnet. Der Algorithmus sucht dann nach Fragmenten mit zul¨assigen Regionen und bettet diese ein, bis der gesamte Graph eingebettet ist oder festgestellt wird, dass keine planare Einbettung m¨oglich ist.
Welche Datenstrukturen eignen sich f¨ur planare Graphen?
Verkettete Adjazenz-Listen eignen sich f¨ur einfache Graphen. F¨ur planare Graphen wird der Ansatz einer bidirektionalen Repr¨asentation verwendet. Dabei wird jede Kante in zwei entgegengesetzte gerichtete Kanten geteilt. Diese Struktur speichert f¨ur jeden Knoten eine zirkul¨are Adjazenz-Liste aller ausgehenden Kanten.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass der hier pr¨asentierte Algorithmus zwar einen einfachen Zugang zur Thematik bietet, jedoch in seiner Komplexit¨at hinter aktuellen Algorithmen zur¨uckliegt. Es werden jedoch weitere Algorithmen f¨ur dieselbe Problemstellung mit linearer Laufzeit genannt.
- Arbeit zitieren
- Tim Weidner (Autor:in), 2013, Test von Graphen auf Planarität, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/230709