„Nicht links, nicht rechts – identitär“ ist der erste Slogan, der einem auf der Homepage der Identitären Bewegung Deutschland ins Auge fällt. Außerdem stünden sie laut eigener Aussage für „100% Identität – 0% Rassismus“. Was ist diese IBD? Wofür steht sie wirklich? Und wer steht dahinter? Ziel dieser Arbeit soll es sein, die oben gestellten Fragen so weit möglich zu beantworten. Dazu soll die IBD politisch eingeordnet und außerdem analysiert werden, welche ‚Identitäten‘ ihre Mitglieder konstruieren – und zwar auf der einen Seite bezogen auf ihre eigene Identität als auch auf die Konstruktion einer negativ besetzten ‚muslimischen Identität‘. Herausgearbeitet werden soll dabei ebenfalls, ob ihr gerade von den Medien eine übertriebene Bedeutung zugeschrieben wird oder ob sie tatsächlich ein gefährliches Zulaufbecken der Neuen Rechten in der BRD – gerade für Jugendliche – sein kann.
Inhaltsverzeichnis
A Ä100% Identität - 0% Rassismus“? - Woher kommen die ‚Identitären‘?
B Analyse und Kategorisierung der ‚Identitären Bewegung‘
I. Die Gründungsgeschichte der ‚Identitären Bewegung Deutschland‘
II. Theoretische Grundlagen
II.1 Populismus und Rechtsextremismus
II.2 Neorassismus, Islamophobie und Ethnopluralismus
II.3 Zwischenfazit
III. Einordung der ‚Identitären Bewegung Deutschland‘
III.1 Kulturrassistischer Ethnopluralismus und Islamophobie in der IBD
III.2 Die Vorstellungen von Europa in der IBD
III.3 Die IBD als populistische Bewegung und ihre Demokratievorstellung
III.4 Die IBD als ‚Jugendbewegung‘ und ihre ‚Öffentlichkeitsarbeit‘
IV. Die Konstruktion von Narrativen zur Aufrechterhaltung des Antagonismus
V. Verortung im rechtsextremen Spektrum und Reaktionen anderer Akteure
C Fazit und Ausblick
D Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Sebastian Kuschel (Autor:in), 2013, "Nicht links, nicht rechts - identitär" ?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/230162