Der vorliegende Essay soll assoziativ und ansatzweise untersuchen, ob Rousseaus Frauenbild im "Émile" der attischen Demokratie entlehnt ist oder vielmehr neuartig für Romantik, Innerlichkeit und Privatheit steht und so der Frau im Privaten - wie auch dem Edukanten Émile allgemein - eine Selbstverwirklichung ermöglicht, unter Berufung auf Moral, Vernunft und innerliche Natur. Dazu ist die Arbeit folgendermaßen aufgebaut: Erst wird kurz die Frauenrolle der attischen Demokratie erläutert; es folgen zwei assoziative Teile, die je ausgewählte Belege und Ähnlichkeiten suchen, für die attische und moderne Konzeption des Frauenbildes im "Émile"; ein Fazit rundet das Ganze ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1.) Ist Rousseaus Frauenbild grundsätzlich neu oder der Antike entlehnt?
- 2.) Zur Rolle der Frau in der attischen Demokratie
- 3.) Rousseaus Frauenbild im Émile.
- 3.1) Attisch-demokratische Elemente in Rousseaus Frauenbild.
- 3.2) Moderne Elemente und Neues in Rousseaus Frauenbild..
- 4.) Fazit: Moderne Begründung und Konzeption der Frauenrolle bei Rousseau mit antiken Kontexten und Zielen
- 5.) Verwendete Literatur.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht das Frauenbild Jean-Jacques Rousseaus im Kontext seiner pädagogischen Philosophie, insbesondere im Werk „Émile oder Über die Erziehung“. Die Analyse zielt darauf ab, zu klären, ob Rousseaus Vorstellung von der Rolle der Frau eher auf antike Konzepte der attischen Demokratie zurückgreift oder ob sie eher als Ausdruck neuzeitlicher Ideen von Romantik, Innerlichkeit und Privatheit zu verstehen ist.
- Rousseaus Frauenbild im Émile im Vergleich zur attischen Demokratie
- Moderne Elemente und neuzeitliche Konzepte in Rousseaus Frauenbild
- Die Rolle der Frau in der häuslichen Erziehung nach Rousseau
- Die Verbindung zwischen Rousseaus pädagogischer Philosophie und seinem Frauenbild
- Die Bedeutung der „natürlichen“ Rolle der Frau in Rousseaus Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Dieses Kapitel beleuchtet die Frage, ob Rousseaus Frauenbild grundlegend neu oder der Antike entlehnt ist. Es untersucht, ob seine ethische Philosophie eher an antike Konzepte anknüpft oder ob sie Ausdruck einer neuzeitlichen Entwicklung ist.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel wird die Rolle der Frau in der attischen Demokratie analysiert. Dabei werden die Begrenztheit der politischen Partizipation der Frauen sowie ihre Bedeutung in der häuslichen Sphäre betrachtet.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel befasst sich mit Rousseaus Frauenbild im „Émile“. Es werden sowohl die attisch-demokratischen Elemente als auch die modernen Aspekte, die Rousseaus Frauenbild prägen, herausgearbeitet.
Schlüsselwörter
Rousseau, Frauenbild, Émile, Attische Demokratie, Oíkos, Polis, Romantik, Innerlichkeit, Privatheit, Selbstverwirklichung, Erziehung, Mutterrolle, Natur, Vernunft.
- Quote paper
- Philip J. Dingeldey (Author), 2013, Die Frau bei Rousseau zwischen antiker Demokratie und moderner Privatheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/229725