Der Großraum Kaukasus liegt zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer und umfasst Teile der Territorien von vier Staaten. Im Norden liegen die russischen autonomen Republiken Adygea, Dagestan, Inguschien, Kabardino-Balkarien, Karatschajewo-Tscherkessien, Nordossetien und Tschetschenien. Auch mit dem Kraj Krasnodar und der Oblast Stawropol hat Russland Anteil am Kaukasus. Im Westen des Gebirges liegt Georgien mit den autonomen Republiken Abchasien und Adscharien sowie dem autonomen Gebiet Südossetien. Der südliche Kaukasus gehört zu Armenien und Aserbaidschan.
Die Bevölkerung von rund 25 Millionen Menschen setzt sich aus einer Vielzahl von Völkern, Volksgruppen und -stämmen zusammen. Dementsprechend groß ist auch die Anzahl von Sprachen, Dialekten und Idiomen in der Region, so dass die sprachlichen und ethnischen Verhältnisse nur schwer zu überschauen sind.
Der Südkaukasus war immer schon Übergriffen der benachbarten Regionen und deren Religion und Kultur ausgesetzt. Neben Persien und dem Osmanischen Reich versuchten im Mittelalter auch mongolische und zentralasiatische Machthaber Einfluss auf die Region zu nehmen. Fortgeführt wurde diese Tradition von Kolonialmächten wie Großbritannien und Russland im 19. Jahrhundert, später von der Sowjetunion und nicht weniger konfliktreich sogar bis in die Gegenwart durch USA, Europa und Russland.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konflikte
- Krisengebiet Nordkaukasus
- Konflikt um Abchasien
- Konflikt um Süd-Ossetien
- Berg- Karabach
- Internationale Akteure und ihre Bedeutung
- Ethnische Vielfalt
- Fazit
- Literaturverzeichnis und Abkürzungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Kaukasusregion und analysiert die vielfältigen und komplexen Konflikte, die diese Region prägen. Sie untersucht die historischen Hintergründe dieser Konflikte, die Rolle internationaler Akteure und die Bedeutung der ethnischen Vielfalt für die Stabilität der Region.
- Die historischen Wurzeln der Konflikte im Kaukasus
- Die Rolle internationaler Akteure, insbesondere Russland, USA und die EU, in den Konflikten
- Die Auswirkungen der ethnischen Vielfalt auf die Konfliktdynamik
- Die Herausforderungen für die Stabilisierung der Kaukasusregion
- Die Bedeutung des Energiesektors für die Konfliktlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die geografische Lage der Kaukasusregion und die ethnische Vielfalt der Bevölkerung dar. Sie beschreibt die historische Entwicklung der Region und die Rolle der Kolonialmächte. Die Einleitung führt außerdem in die Thematik der Konflikte ein und erklärt die Bedeutung der Region als Krisenherd.
Das Kapitel „Konflikte" analysiert verschiedene Konfliktfelder im Kaukasus, darunter den Nordkaukasus als Krisengebiet, den Konflikt um Abchasien, den Konflikt um Süd-Ossetien und den Konflikt um Berg-Karabach. Das Kapitel beleuchtet die historischen Hintergründe, die Ursachen und die Folgen dieser Konflikte. Es werden auch mögliche Lösungsperspektiven aufgezeigt.
Das Kapitel „Internationale Akteure und ihre Bedeutung" untersucht die Rolle von Russland, USA und der EU in den Konflikten im Kaukasus. Es analysiert die Interessen und Strategien der internationalen Akteure und deren Einfluss auf die Konfliktlandschaft.
Das Kapitel „Ethnische Vielfalt" betrachtet die Bedeutung der ethnischen Vielfalt für die Konflikte im Kaukasus. Es analysiert, inwieweit die Ethnizität als Auslöser oder Katalysator von Konflikten dient.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Kaukasusregion, Konflikte, internationale Akteure, ethnische Vielfalt, Stabilität, Krisenherd, Nordkaukasus, Abchasien, Süd-Ossetien, Berg-Karabach, Russland, USA, EU, Energiesektor, Pipelines, BTC-Pipeline, BTE-Pipeline, Geschichte, Kolonialismus, Sowjetunion, post-sowjetische Zeit, Politik, Sicherheit, Wirtschaft, Kultur.
- Quote paper
- Nadine Haas (Author), 2013, Die Kaukasusregion. Noch immer ein Krisengebiet?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/229392