Die Arbeit mit und am Computer hat sich zweifellos in den letzten 10 Jahren zu einer Tätigkeit entwickelt, die in allen Lebensbereichen Einzug gehalten hat, was auch für den Bereich der Sozialen Arbeit gilt. In vielen anderen Tätigkeitsfeldern ist der Computer bzw. die auf ihm laufende Software zu einem nützlichen Werkzeug herangereift.
Die vorliegende Arbeit möchte, wie der Titel schon andeutet, der Sozialen Arbeit das in den letzten Jahren immer wichtiger werdende Feld der Computertechnologie näherbringen, weitere Handlungskompetenzen und -ressourcen verfügbar machen und den Versuch durchführen, ein eigenes Verfahren zu entwickeln, das aufgrund seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten zwar prinzipiell arbeitsfeldunabhängig ist, aber doch enge Bezüge zu Vorgehensweisen und Überlegungen aufweist, die der Sozialen Arbeit immanent sind. In dem vorliegenden Text wird deshalb häufiger Bezug genommen auf fachliche Erwägungen, auf Zusammenhänge zwischen Zielsetzungen und psychischen Dispositionen1 sowie auf rein theoretische Erwägungen, die sich aus der speziellen Tätigkeit mit Klienten im Rahmen der Sozialen Arbeit ergeben, aber auch auf konkrete Handlungs- und Planungsmöglichkeiten zur Durchführung des hier besprochenen Verfahrens sowohl sozialarbeiterischer/sozialpädagogischer wie auch computertechnischer Art.
Nicht unerwähnt bleiben soll, daß es trotz intensiver Recherche nicht gelungen ist, ein "fertiges" Konzept oder zumindest systematische grundlegende Überlegungen zu dem hier behandelten Thema zu finden (was natürlich nicht heißt, daß es dergleichen nicht geben könnte), abgesehen von ersten Ansätzen zu einem genderspezifischen Softwareengineering2 sowie Ansätzen in E-Lerning-Konzepten, die sich jedoch schwerpunktmäßig mit der didaktisch aufbereiteten Vermittlung von Lerninhalten befassen3.
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1 Nach der Definition Brezinkas, 1976
2 Gürses 1999, Humboldt-Universität Berlin, vgl. http://www.informatik.hu-berlin.de/~guerses/main.html
3 Da jedoch schon Horaz und Kant den Appell sapere aude an den Menschen richteten, war kein hinreichender Einwand zu sehen, das hier besprochene Thema nicht trotzdem zu bearbeiten
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Themenbeschreibung
- Inhalt des Verfahrens "Klientenspezifisches Softwareengineering":
- Begriffsbestimmungen:
- Das Informativ-logische Schleifenmodell:
- Anwendungsbeispiele für Klientenspezifisches Softwareengineering:
- Abschließende Erörterungen:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und Anwendung des Verfahrens "Klientenspezifisches Softwareengineering" im Bereich der Sozialen Arbeit. Es geht darum, die in den letzten Jahren immer wichtiger werdende Computertechnologie in die Soziale Arbeit zu integrieren, um neue Handlungskompetenzen und Ressourcen zu erschließen. Das Verfahren soll dabei sowohl arbeitsfeldunabhängig als auch eng mit den Überlegungen und Vorgehensweisen der Sozialen Arbeit verbunden sein.
- Die Integration von Computertechnologie in die Soziale Arbeit
- Entwicklung eines klientenspezifischen Softwareengineering-Verfahrens
- Erschließung neuer Handlungskompetenzen und -ressourcen
- Zusammenführung von fachlichen Erwägungen und technischen Aspekten
- Verbindung von Informatik und Sozialer Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Themenbeschreibung: Diese Einleitung stellt das Thema "Klientenspezifisches Softwareengineering" vor, beschreibt seine Relevanz für die Soziale Arbeit und erläutert die Zielsetzung der Arbeit.
- Inhalt des Verfahrens "Klientenspezifisches Softwareengineering": Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie Softwareengineering, Klientenspezifisch und Verfahren, und stellt das "Informativ-logische Schleifenmodell" als Grundlage für das Verfahren vor.
- Anwendungsbeispiele für Klientenspezifisches Softwareengineering: Dieses Kapitel präsentiert konkrete Anwendungsbeispiele für das Verfahren, die verschiedene Einsatzmöglichkeiten in der Sozialen Arbeit verdeutlichen.
- Abschließende Erörterungen: Dieses Kapitel enthält eine abschließende Diskussion des Verfahrens und seiner Bedeutung für die Soziale Arbeit.
Schlüsselwörter
Klientenspezifisches Softwareengineering, Soziale Arbeit, Informatik, Verfahrenskompetenz, Informativ-logisches Schleifenmodell, Kompetenzfelder, Anwendungsbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Uwe Janatzek (Autor:in), 2004, Klientenspezifisches Softwareengineering als Verfahrenskompetenz. Erschließung neuerer Verfahren und Arbeitsfelder in der Sozialen Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/22561