Problembeschreibung: Die Vorbereitung und Abwicklung von Bauvorhaben unterscheidet sich grundsätzlich von der Projektorganisation in der stationären Industrie. Beispielhaft werden im folgenden hierzu einige Unterscheidungsmerkmale aufgezeigt (1): Jede Baustelle ist „einmalig“, und an den Standort gebunden. Der Ablauf der Baustelle ist von der örtlichen Beschickung durch Material, Geräte und Arbeitskräfte abhängig. Der Ablauf des Bauprojektes kann nicht vorher an einem Prototyp „geprobt“ werden. Auftragnehmer und Auftraggeber haben häufig unterschiedliche Vorstellungen von der Ausführungsqualität im Detail. Aufgrund von Unsicherheiten in allen Phasen des Projektes werden oft unerklärlich hohe Risikozuschläge gefordert, wodurch es schon vor Beginn der Bauausführung zu Konflikten zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber kommt.
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Die Arbeit stellt das Ablaufschema eines anwendungsfreunlichem Projektsteuerungssystems, mit Hilfe von anschaulichen Formblättern und basierend auf der Ausführung eines konkreten Bauvorhabens, dar.
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1 Vgl. Nagel, U., 1998, S. 11
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Einführung
- Problembeschreibung
- Ziele der Arbeit
- Vorgehensweise und Gliederung
- Das Bauvorhaben
- Technische Beschreibung
- Anmerkungen zur Ausführung
- Arbeitsvorbereitung für die Baustelle
- Ziele, Sinn und Zweck
- Detaillierte Prüfung und Aufbereitung aller Auftragsunterlagen
- Ortsbesichtigung des Baugeländes
- Allgemeine Planung und Entwicklung der Baustelleneinrichtung
- Wahl der Bauverfahren und Einteilung in Bau- bzw. Arbeitsabschnitte
- Zeichnerische Darstellung der Baustelleneinrichtung
- Bauablaufplanung
- Grundlagen der Bauablaufplanung
- Die Bedeutung der Arbeitskalkulation
- Die Feinplanung mit dem Arbeitsverzeichnis
- Die Bauzeitenplanung
- Ablaufkontrolle und Steuerung der Bauausführung
- Bedeutung und Anwendung
- Die Erfassung von Arbeitszeit-Istwerte
- Der Soll-Ist-Stundenvergleich und seine Auswertung
- Die Nachkalkulation als Feststellung des tatsächlichen Baustellenergebnisses
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, ein Ablaufschema für die Projektsteuerung von Bauvorhaben zu erstellen, welches auf einer fundierten Literaturrecherche und praktischen Erfahrungen basiert. Der Schwerpunkt liegt auf einer praxisbezogenen Darstellung am Beispiel eines Einfamilienhauses.
- Entwicklung eines Ablaufschemas für die Projektsteuerung von Bauvorhaben
- Integration von theoretischen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen
- Praxisbezogene Darstellung am Beispiel eines Einfamilienhauses
- Effiziente Steuerung von Bauabläufen zur Vermeidung von Leerläufen, Doppelarbeit und Ungewissheit
- Optimierung von Zeit- und Kostenfaktoren im Bauprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer allgemeinen Einführung, die die Problematik des Baustellenmanagements und die Ziele der Arbeit erläutert. Im zweiten Kapitel wird das Bauvorhaben des Einfamilienhauses genauer beschrieben. Kapitel drei beschäftigt sich mit der Arbeitsvorbereitung für die Baustelle und umfasst Themen wie die Detailprüfung der Auftragsunterlagen, die Ortsbesichtigung und die Entwicklung der Baustelleneinrichtung. Das vierte Kapitel widmet sich der Bauablaufplanung, einschließlich der Grundlagen, der Arbeitskalkulation und der Feinplanung. Das fünfte Kapitel behandelt die Ablaufkontrolle und Steuerung der Bauausführung, die Bedeutung der Arbeitszeiterfassung und die Auswertung des Soll-Ist-Vergleichs.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Baustellenmanagement, Projektsteuerung, Bauablaufplanung, Arbeitsvorbereitung, Bauzeitenplanung, Ablaufkontrolle, Soll-Ist-Vergleich, Kostenoptimierung, Bauvorhaben, Einfamilienhaus.
- Arbeit zitieren
- Swen Blume (Autor:in), 2001, Baustellenmanagement. Projektsteuerung am Beispiel eines konkreten Bauvorhabens, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/2170