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Hausarbeit, 2011
17 Seiten, Note: 1,7
1) VORWORT/ENTSTEHUNGSGESCHICHE
1.1 Quellen
1.2 Der „echte“ Tannhäuser
1.3 Der „echte“ Wolfram von Eschenbach
2) BIOGRAPHISCHER HINTERGRUND
3) HANDLUNG DER OPER
3.1 Inhalt Akt 1
3.2 Inhalt Akt 2
3.3 Inhalt Akt
4) MUSIKALISCHER INHALT
4.1 zu „Tannhäuser“ allgemein
4.2 zum „Lied an den Abendstern“
5) SCHLUSS/WAGNER IN DER SCHULE
5.1 Biographisches
5.2 Bayreuther Festspiele
5.3 Oper und „Lied an den Abendstern“
6) Literaturverzeichnis
Richard Wagner studierte zahlreiche Quellen für sein Werk
„Tannhäuser“. Wie auch beim „Fliegenden Holländer“ war Heinrich Heine eine Anregung, 1837 erschien sein Gedicht „Tannhäuser. Eine Legende“. Auch die Erzählung „Phantasus: Der getreue Eckard und der Tannhäuser“ von Friedrich Tieck hatte Wagner gelesen. Außerdem gab ihm die „Tannhäuser-Ballade“ aus „Der Knaben Wunderhorn“ von 1806 Inspiration. Wagner nannte die Ballade zwar nicht als Quelle für seine Tannhäuser-Dichtung, hat sie aber sicherlich gekannt. Die gemeinsamen Motive der Schmerzbegierde bei Tannhäusers Abschied von Venus und des öffentlichen Preislieds auf Venus sind erkennbar.
Den Sängerkrieg kannte Wagner aus E. T. A. Hoffmanns „Kampf der Sänger“ und „Über den Krieg von Wartburg“ von C. T. L. Lucas.
Wagner sprach von einem „Volksbuch“ vom Tannhäuser, welches es nie gegeben hat, es sei denn er meinte damit eine Sammlung thüringischer Sagen, die Ludwig von Bechstein 1835 herausgegeben hatte. Er verband die Sagenkreise des Venusbergs und des Sängerkriegs miteinander, diese Idee kam jedoch nicht direkt von ihm selbst. In Brechsteins Buch war zum ersten Mal gleichzeitig die Rede von Venusberg und Sängerkrieg.
Die Handlungsstruktur der Oper gibt die spätmittelalterliche „Tannhäuser-Legende“ von ca. 1400 vor, die auch Grundlage der „Tannhäuser-Ballade“ ist. Hier ist Tannhäuser den Venusberg und den Liebesfreuden überdrüssig und kehrt zurück auf die Erde um seine Sünden zu büßen. Er wallfahrtet nach Rom und bekennt dem Papst Schuld. Dieser verweist ihn auf das Orakel: Sobald der Stab Blätter trägt, sind seine Sünden vergeben. Verzweifelt kehrt Tannhäuser zur Venus zurück, der Stab grünt zu spät. Am Ende wird Tannhäuser verdammt wegen der „Verzweiflung an der Gandenmöglichkeit“, nicht weil er bei Venus war. Wagner schiebt später noch den Sängerwettstreit ein bevor Tannhäuser nach Rom pilgert.
Die Figur „Tannhäuser“ war ein mitteldeutscher Lyriker und Minnesänger aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Er stammte aus einer adligen Familie und wurde Hofdichter Friedrichs der Streitbaren von Österreich. Nach dessen Tod folgten Not- und Wanderjahre. Seine Lieder und Leichtstrophen waren formgewandt und phantastisch, sie priesen die Sinnesfreuden und verspotteten das Ideal der keuschen Minne. Die genauen Lebensdaten sind unbekannt und nur aus seinen Liedern schätzbar. Diese weisen auf die Jahre zwischen 1245 und 1265. Ab dann findet man keine Spuren mehr von ihm.
Wolfram von Eschenbach war ein deutschsprachiger Dichter. Er wurde um 1170 in der Nähe von Ansbach geboren. Was man über Wolframs Leben weiß, ist aus seinen Dichtungen und aus Äußerungen zeitgenössischer Autoren überliefert worden. Er entstammte einer verarmten Familie und verdiente sein Geld als fahrender Sänger. An verschiedenen Höfen tat er seine Dienste. Wolfram stand vermutlich mit den Grafen von Wertheim und den Freiherrn von Dürne im Odenwald in Verbindung, im Odenwald soll er einen Teil des „Parzival“ verfasst haben. Danach trat er bei Landgraf Hermann I. in den Dienst, an dessen Hof schrieb er den „Willehalm“. Als Wolframs berühmtestes Werk gilt „Parzival“. Es war das erste deutschsprachige Werk, mit dem Motiv des heiligen Grals. Inhalt ist die Geschichte zweier Helden. Nach 1217 gab es kein Lebenszeichen mehr von Wolfram von Eschenbach. Man vermutet, dass er um 1212 in der Nähe von Eschenbach verstarb.
Wie so oft bei Wagner ist die Entstehung seines Werkes eng mit seiner Biographie verbunden. Am 07. April 1842 reisten Minna und Wagner von Paris zurück Richtung Dresden. Paris hatte ihn enttäuscht, es war ihm nicht gelungen festen Fuß zu fassen. Ein Gutes aber hatte der Aufenthalt in Paris: Im Jahr 1840 schloss Wagner Bekanntschaft mit Heinrich Heine, der sich in Paris im Exil befand. Dieser beeinflusste die Stoffe zum „Fliegenden Holländer“ und zum „Tannhäuser“. Minna und Wagner erlebten einen Augenblick innerer Befreiung als sie Frankreich verließen. Der Weg fort von der „großen Oper“ nach Thüringen war für Wagner ein verzweifelter Weg zur angestrebten Idealisierung. Außerdem erschien ihm diese Entscheidung als recht „deutsch“. In dem Sinne ist die romantische Oper des „Tannhäusers“ Ausdruck einer Sehnsucht nach dem „Deutschen“.
Auf der Rückreise kamen sie an der Wartburg vorbei und sahen diese zum ersten Mal. Der Anblick der Burg brachte Wagner unter anderem die Inspiration zum „Tannhäuser“. Am 12. April kamen die Beiden in Dresden an. Einige Monate später reisten sie nach Teplitz. Dort entwarf Wagner das Szenarium zum „Venusberg“ (Vorläufer des „Tannhäusers“). Dazu verwendete er unterschiedliche Quellen, unter anderem die beiden Volksbücher „Der Venusberg“ und „Der Sängerkrieg auf der Wartburg“. Im Juni und Juli besuchte Wagner häufig einen Ausflugspunkt auf dem Schreckenstein bei Aussig, dort arbeitete er am „Tannhäuser“ und entwickelte erste Ideen zu seinem Folgewerk, dem „Lohengrin“. In den ersten Monaten des Jahres 1843 vollendete Wagner die Urschrift des „Tannhäusers“, etwas später beendete er auch die Dichtung. Ende Juli begann er in Teplitz mit der Komposition. An der Orchesterpartitur arbeitete er von 1843 bis zum 13. April 1845, damit waren alle Arbeiten am Werk abgeschlossen. Anschließend änderte Wagner den Titel von „Der Venusberg“ in „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“. Im September begannen an der Dresdner Hofoper die Proben. Die Uraufführung fand am 19.10. statt, doch „der Erfolg war matt trotz glänzender Besetzung“ (Müller, Ulrich; Wapnewski, Peter: Seite 248). Den Tannhäuser stellte der damals prominente Joseph Tichatschek dar. Wilhelmine Schröder-Devrient war Venus und Wagners Nichte Johanna war Elisabeth. Die Presse schrieb ablehnende Berichte und die Reaktion des Publikums war gespalten. Vielen war das Ende nicht eindeutig genug, da der Opfertod Elisabeths lediglich durch eine Glocke verkündet wurde. Deshalb entschloss Wagner sich dazu, einige Änderungen vorzunehmen und vor allem das Ende dramatischer zu gestalten. Venus tauchte gegen Ende noch einmal aus ihrer Unterwelt hervor und man sah Elisabeth leblos im Sarg liegen, Tannhäuser brach vor diesem zusammen. 1847 wurde das Werk an der Hofoper in Dresden wiederaufgenommen und dort zum ersten Mal nach der Umgestaltung des Endes als „Dresdner Fassung“ aufgeführt. Damit stellte sich der Erflog ein und in den folgenden Jahren setzte sich der „Tannhäuser“ auf fast allen deutschen Opernbühnen durch. 1849 reiste Wagner nach Weimar, wo Franz Liszt „Tannhäuser“ am einstudieren war. In Berlin wurde das Werk im Jahr 1856 aufgeführt. Wagner reiste 1860 nach Paris und die Proben begannen dort in der großen Oper. Die Theaterleitung forderte ein großes Ballett nach Pariser Tradition im zweiten Akt. Dies galt als die mindeste Voraussetzung für den Erfolg einer jeden Oper in Paris. Davon Wagner jedoch nichts wissen. Er arbeitete das Werk zwar umfassend um („Pariser Fassung“), jedoch baute er das Ballett im ersten Akt ein, nicht im Zweiten, wie es von ihm erwartet wurde. In dem „Ballettmeister-Brief“ vom 10. April 1860 an Mathilde heißt es:
[...]
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