Diese Hausarbeit hat für mich bereits antiquarischen Wert, da ich sie in meinem ersten Semester an der Universität geschrieben habe und nun mit meinem Studium fertig bin.
Da es sich bei dieser Arbeit wie gesagt um meine allerersten Schritte als Germanistin handelt, erscheint sie auf den ersten Blick etwas tapsig und unprofessionell - vor allem im Hinblick auf die Verwendung der 1. Person Singular. Aber, und das kann ich nun auch noch nach 10 Semestern über meine Arbeit sagen, sie enthält wahnsinnig gute Informationen über Storms Werk und ist für einen allgemeinen Einstieg in das Werk sicherlich besser als zahlreiche unverständliche Reclam-Heftchen. :-)
Infos - entnommen aus der Einleitung:
Theodor Storms Novelle "Immensee" wurde in der jetzigen Fassung zum ersten Mal 1851 in den "Sommergeschichten und Liedern" veröffentlicht. Mit "Immensee" ist ihm meiner Meinung nach ein Meisterwerk der Literatur gelungen. Storm hat eine wunderbare künstlerische Technik, seine Novelle ist voll von Symbolen und Motiven. Auch Hermann Engelhard hat dies erkannt, als er schrieb, dass sich "die Verwendung solcher Symbole [manchmal] bis zu vollendeter Kunst [steigert]" (Engelhard, Hermann: Theodor Storm. Gedichte Märchen Novellen, S. 41).
Aus diesem Grund habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die zahlreichen Symbole, wie Tiere und Pflanzen, aber auch die Gedichte, die sich durch die ganze Novelle hindurchziehen und somit einen roten Faden bilden, in meiner Seminararbeit zu bearbeiten. Um verständlich vorangehen zu können, werde ich meine Seminararbeit in drei Teilgebiete unterteilen und die Novelle systematisch durchgehen. Beginnen möchte ich mit der Rahmenerzählung, in der der Alte in seinem Zimmer sitzt und sich an seine Jugendzeit erinnert. Als nächstes werde ich versuchen, die Gedichte und Lieder in "Immensee" zu interpretieren, was wichtig ist um die Erinnerungen des Alten und damit die Novelle an sich, verstehen zu können. Ausgehend von diesem Wissen werde ich auf weitere Symbole, auf die wir in "Immensee" stoßen, eingehen und sie anhand von Sekundärliteratur, deren Wahrheitsgehalt ich anhand meiner eigenen Empfindungen untersuchen möchte, erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1.) Rahmen
- 2.) Gedichte und Lieder
- a) Märchen von den Spinnfrauen
- b) Märchen von dem armen Mann
- c) Gedicht von der Krähe
- d) Hier an der Bergeshalde
- e) Heute, nur heute
- f) Er wäre fast verirret
- g) Meine Mutter hats gewollt
- 3.) Symbole und Motive
- a) Erdbeeren
- b) Wasserlilie
- c) Immensees Landschaft
- d) Tiere
- III. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Gedichte, Symbole und Motive in Theodor Storms Novelle „Immensee“. Das Ziel ist es, die Bedeutung dieser Elemente für die Erzählung zu entschlüsseln und zu zeigen, wie sie die Geschichte und ihre Charaktere prägen. Dabei wird der Fokus auf die Rahmenerzählung gelegt, in der ein alter Mann an seine Jugendzeit zurückdenkt. Die Arbeit beleuchtet auch die Bedeutung der Gedichte und Lieder, die als roter Faden durch die Novelle laufen, sowie die Interpretation von Symbolen wie Erdbeeren, der Wasserlilie und Tieren.
- Die Bedeutung der Rahmenerzählung und deren Einfluss auf die Erinnerung des Alten
- Die Interpretation der Gedichte und Lieder als Ausdruck der inneren Welt des Protagonisten
- Die Symbolsprache in „Immensee“ und ihre Rolle für die Darstellung von Emotionen und Beziehungen
- Die Beziehung zwischen Mensch und Natur in der Novelle
- Die Rolle von Erinnerung und Verlust in der Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung erläutert den Kontext von Theodor Storms Novelle „Immensee“ und führt in die Thematik der Seminararbeit ein. Sie hebt die Bedeutung von Symbolen und Motiven in der Novelle hervor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
II. Hauptteil
1.) Rahmen
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Rahmenerzählung der Novelle und untersucht die Bedeutung der düsteren Stimmung, die durch den alten Mann und seine Erinnerungen an die Vergangenheit vermittelt wird. Der Fokus liegt auf der Bedeutung des „stormtypischen“ Motivs der Erinnerungssucht und deren Verbindung zum Tod.
2.) Gedichte und Lieder
Dieser Abschnitt analysiert verschiedene Gedichte und Lieder, die in der Novelle eine wichtige Rolle spielen. Er beginnt mit einer Zusammenfassung des „Märchens von den Spinnfrauen“, das die damalige Vorstellung von Frauen und ihrer Rolle in der Gesellschaft reflektiert. Die Analyse des Märchens stellt die Frage, ob Storm hier die Emanzipation der Frau thematisieren wollte oder eher die Bedeutung von Schönheit und geistiger Unabhängigkeit hervorheben wollte.
3.) Symbole und Motive
Dieser Abschnitt befasst sich mit verschiedenen Symbolen und Motiven, die in der Novelle eine wichtige Rolle spielen. Die Analyse der Symbole wie Erdbeeren, der Wasserlilie und Tiere soll die Bedeutung dieser Elemente für die Darstellung von Emotionen und Beziehungen in der Novelle aufzeigen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Seminararbeit sind: Theodor Storm, „Immensee“, Novelle, Rahmenerzählung, Gedichte, Lieder, Symbole, Motive, Erinnerung, Tod, Natur, Beziehung, Liebe, Verlust.
- Arbeit zitieren
- Manuela Kistner (Autor:in), 2003, Gedichte und Symbole in Theodor Storms Immensee, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/21506