Das Strafvollzugsgesetz besagt, dass den Insassen des Strafvollzugs Freizeitbeschäftigungen ermöglicht werden müssen (vgl. §67 StVollzG). Diese sollten entsprechend dem Ziel einer nachhaltigen Resozialisierung (vgl. §2 StVollzG) möglichst so gestaltet sein, dass sie den „schädlichen Folgen des Freiheitsentzuges [...] entgegenwirken“ und helfen, „sich in das Leben in Freiheit einzugliedern“ (§3 StVollzG). Diese Arbeit behandelt die therapeutischen Möglichkeiten künstlerischer Tätigkeiten im Strafvollzug, wie sie bereits ihren Einsatz in psychiatrischen Institutionen und einigen Haftanstalten finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Einbettung des Nachhaltigkeitsbegriffes
- Nachhaltigkeit im Begriff des Freiheitsentzuges
- Kunst im nachhaltigen Kontext
- Bondys und Herrmanns „Erziehung zur Freude“
- Das Ästhetische: Umsetzung und Bedeutung
- Votum
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes künstlerischer Tätigkeiten im Strafvollzug. Sie analysiert, wie diese Aktivitäten im Kontext der nachhaltigen Resozialisierung von Gefangenen eingesetzt werden können, um ihnen bei der Entwicklung einer ,,Zukunftsverantwortung“ zu helfen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Ästhetik innerhalb der eingeschränkten Freiheit des Strafvollzuges zur Förderung von Selbstbestimmung und Integration in die Gesellschaft beitragen kann.
- Nachhaltigkeit im Strafvollzug und ihre Bedeutung für die Resozialisierung
- Die Rolle von Kunst und Ästhetik im Kontext der Freiheit und des Freiheitsentzugs
- Die therapeutischen Möglichkeiten von künstlerischen Aktivitäten für die Entwicklung von Selbstverantwortung und sozialer Teilhabe
- Die Einbettung von Kunstkonzepten in den Strafvollzug im Hinblick auf die ,,Erziehung zur Freude“ und die Förderung von Selbstbestimmung
- Die Bedeutung der Ästhetik für die nachhaltige Integration von Strafgefangenen in die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert den Zusammenhang zwischen künstlerischen Tätigkeiten und nachhaltiger Resozialisierung im Strafvollzug. Die Bedeutung der ,,Zukunftsverantwortung“ und die Herausforderung, ein nachhaltiges Konzept für den Strafvollzug zu entwickeln, werden in diesem Kapitel dargestellt.
- Die Einbettung des Nachhaltigkeitsbegriffes: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Nachhaltigkeitsbegriffes im Kontext des Strafvollzugs. Es werden die Herausforderungen der eingeschränkten Freiheit für die Entwicklung von Verantwortung und die Rolle von Kunst im nachhaltigen Kontext beleuchtet.
- Bondys und Herrmanns „Erziehung zur Freude“: Dieses Kapitel analysiert die Konzepte von Bondy und Hermann und ihre Bedeutung für die nachhaltige Entwicklung von Jugendlichen im Strafvollzug. Es wird die Rolle der Selbstverwaltung und der ,,Erziehung zur Mitarbeit“ im Hinblick auf die Förderung von Selbstbestimmung und Integration in die Gesellschaft untersucht.
- Das Ästhetische: Umsetzung und Bedeutung: Dieses Kapitel befasst sich mit der praktischen Umsetzung künstlerischer Tätigkeiten im Strafvollzug und ihren Auswirkungen auf die psychische und soziale Entwicklung von Gefangenen. Es wird die Rolle der Ästhetik für die Förderung von Kreativität, Selbstausdruck und sozialer Teilhabe analysiert.
Schlüsselwörter
Strafvollzug, Nachhaltigkeit, Resozialisierung, Kunst, Ästhetik, Freiheitsentzug, Selbstbestimmung, Selbstverwaltung, ,,Erziehung zur Freude“, Zukunftsverantwortung, soziale Teilhabe, Integration, therapeutische Möglichkeiten, Kunstkonzepte.
- Quote paper
- Lisa Spitze (Author), 2013, Die Ästhetik und ihre Auswirkungen im Strafvollzug, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/213557