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Seminararbeit, 2003
20 Seiten, Note: 1,3
1. Einleitung
2. Begriffliche Grundlagen
2.1 Definition „Chance/Risiko“ (allgemein)
2.2 Definition „Chance/Risiko im Projekt“
2.3 Definition „Wahrscheinlichkeit von Chancen und Risiken“
2.4 Definition „Projekte und Management“
2.5 Definition „Risikomanagement (Risk Management)“
3. Projektrisiken - Kategorisierung
3.1 Sachliche Kategorisierung
3.2 Chronologische Kategorisierung
4. Der Prozess des Risikomanagements
4.1 Risikoidentifikation
4.2 Risikoanalyse
4.3 Risikobehandlung
4.4 Risikocontrolling
5. Risikomanagement im Projektverlauf
6. Schwache Signale als Frühwarnsystem für Projekt- krisen
7. Instrumente des Chancen- und Risikomanagement
8. Die SWOT-Analyse
8.1 Definition “SWOT”
8.2 Die Stärken/Schwächen-Analyse (Ermittlung der Geschäftsfeldstärke)
8.3 Die Chancen/Risiko-Analyse
(Beurteilung der Marktattraktivität)
9. Fazit – Perspektiven des Risikomanagements
10. Literaturverzeichnis
Projekte sind zumeist innovativ und experimentell. Wo neue Wege gegangen und erforscht werden, schwingt jedoch stets eine gewisse Unsicherheit mit. Chancen und Risiken bestimmen den Verlauf eines Projektes.
In dieser Arbeit soll im Kern beleuchtet werden, wie mittels Chancen- und Risikomanagement den Unsicherheiten effektiv und kontrolliert begegnet werden kann, wie projektfördernd sich bietende Chancen genutzt und drohende Risiken bekämpft werden.
In Grundzügen finden sich hier Konzepte zum systematischen Umgang mit projektspezifischen Unwägbarkeiten.
Überwiegend steht „Chancen- und Risikomanagement“ im Zusammenhang mit betriebswirtschaftlichen Aspekten. Projekte vollziehen sich aber außerhalb der wirtschaftlichen Sektoren auch auf allgemeineren Ebenen.
Diese Arbeit beschränkt sich auf grundsätzliche Erläuterungen und beleuchtet die Basisebenen der Thematik.
Im Rahmen des „Chancen- und Risikomanagement“ existieren zahlreiche Begriffe, die unterschiedlich definiert und interpretiert werden können. Daher ist es wichtig, zunächst eine begriffliche Basis zu schaffen, um die Beschreibung des „Chancen- und Risikomanagements“ verständlich und nachvollziehbar zu gestalten. Zu den elementaren Termini in diesem Kontext zählen die Begriffe „Chance“ und „Risiko“.
Die folgende, allgemeine Definition der Begriffe „Chance“ und „Risiko“ von Daniela Freund lässt semantische Konvergenzen erkennen, zieht aber auch gleichzeitig eine klare Grenze:
„Ein Risiko ist ein Ereignis, von dem nicht sicher bekannt ist, ob es eintreten wird und/oder in welcher Höhe es Schaden verursachen wird.“[1]
Analog dazu lässt sich folgende Definition erschließen:
Eine Chance ist ein Ereignis, von dem nicht sicher bekannt ist, ob es eintreten wird und/oder in welcher Höhe es Nutzen bringen wird.
Die Begriffe „Chance“ und „Risiko“ stehen damit im streng lexikalischen Sinne in direktem Gegensatz zueinander, sind jedoch auf andere Art und Weise untrennbar miteinander verknüpft. Dies wird durch eine Charakterisierung der Termini deutlich:
„Chancen und Risiken sind beschrieben durch
- das tatsächliche Ereignis,
- die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ereignis eintritt,
- die Auswirkungen/Konsequenzen des Ereignisses.“[2]
Jedes Projekt ist gekennzeichnet durch Unsicherheiten. Welche Auswirkungen sie auf das Projekt selbst, den Verlauf oder das Ergebnis des Projektes haben, hängt davon ab, wie genau diese Unsicherheiten charakterisiert sind. „Chancen“ und „Risiken“ zählen zu den Unsicherheiten eines Projektes. In Verbindung mit den allgemeinen Definitionen aus 2.1 gelten folgende projektspezifische Definitionen:
„Eine Chance im Projekt ist ein Ereignis, das zur Verbesserung eines oder mehrerer Projektziele (z.B. besseres Ergebnis, frühzeitige Lieferung, Zusatzaufträge) genutzt werden kann.“
Analog:
„Ein Risiko im Projekt ist ein Ereignis, das zu einer negativen Abweichung von den Projektzielen (z.B. Kostenanstieg, Ergebnisverschlechterung, Terminverzögerung) führen kann.“[3]
Wie in der allgemeinen Definition aus 2.1 gilt auch hier, dass Chancen und Risiken innerhalb eines Projektes gegensätzliche Elemente darstellen, durch gemeinsame Merkmale aber eine verwandtschaftliche Beziehung aufweisen.
Im Zusammenhang mit den Definitionen von „Chance im Projekt“ bzw. „Risiko im Projekt“ ist die „Wahrscheinlichkeit“ ein wesentliches Attribut.
Der Grad der „Wahrscheinlichkeit“ drückt aus, wie hoch bzw. wie gering die Möglichkeit des Eintritts eines Ereignisses ist. Er bewegt sich innerhalb der Parameter 0% („tritt nicht ein“) bis 100% („tritt ein“).[4]
Von der „Wahrscheinlichkeit“ hängt ab, welcher Priorität Projektchancen und Projektrisiken zuzuordnen sind.
„Chancen“ und „Risiken“ treten infolge ihrer Eigenschaft als „Unsicherheit“ insbesondere dort auf, wo neue Wege beschritten und erschlossen werden. Chancen zu nutzen und Risiken zu erkennen, ist in neuen Situationen wesentlich schwieriger, als in bereits bekannten, sich stets wiederholenden Prozessen. Die „Einmaligkeit“ ist aber ein Wesensmerkmal von “Projekten“.[5]
„Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z.B.
- Zielvorgabe
- zeitliche, finanzielle, personelle oder andere Begrenzungen
- Abgrenzungen gegenüber anderen Vorhaben
- projektspezifische Organisation“[6]
Die Einmaligkeit eines Projektes wirft besondere Problemstellungen bei der Abwicklung von Projekten auf. Beispielsweise serielle, administrative Abläufe oder industrielle Massenproduktionen sind nicht oder nur schwer vergleichbar mit neuartigen Projekten und ihren einmaligen Problemen. Zu Problem- und Konfliktlösungen können Erfahrungswerte und Intuition hilfreich, wenn nicht sogar entscheidend sein. Das hierzu benötigte Wissen kann sich aus der Durchführung ähnlicher Projekte ergeben und in das Management, die Durchführung von Projekten einfließen.
„Das Projektmanagement umfasst die Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken, und –mitteln für die Anwicklung eines Projektes.“[7]
Somit bedeutet Projektmanagement im Ergebnis eine strukturierte Methodik in der Projektarbeit.
[...]
[1] Freund: Risk Management, S.52.
[2] Online-Skript: Umgang mit Risiken, S.1.
[3] Online-Skript: Umgang mit Risiken, S.1.
[4] Vgl. Schnorrenberg: Risikomanagement, S.14.
[5] Vgl. Schnorrenberg: Risikomanagement, S.15.
[6] DIN Informationsverarbeitung, S.348.
[7] DIN 69901, S.1.
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