Während der Suche nach einem Referatsthema für das Proseminar „Die Pariser Friedenskonferenz von 1919/20 in globaler Perspektive“ stieß ich auf William Morris Hughes, der sich als große und vor allem äußerst interessante Persönlichkeit herausstellte. Sein Handeln und Schaffen interessierte mich von Beginn an, besonders durch seine Position als Premierminister eines der Dominions, die auf den Friedenskonferenzen zur Beendigung des ersten Weltkriegs zum ersten Mal ein Mitspracherecht in internationalen Verhandlungen bekamen. So stieß ich während der Quellensuche auf einen Artikel, der aufzeigte, dass die Meinung die Mr. Hughes hinsichtlich der Mandatsfrage vertrat, durchaus nicht ohne Gegenstimmen im Volk aufgenommen wurde. Diese Kontroverse erschien mir bedeutend und gab mir den Anlass diese Arbeit zu schreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Zielsetzung
- William Morris Hughes - „Fighting like a weasel”
- Treibende Faktoren für Hughes Interessenartikulation
- William Hughes' Sicht von Deutschland
- Sicherheitsfaktoren
- Wirtschaftsfaktoren
- Gegenstimmen
- Fazit/Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Interessenartikulation von William Morris Hughes, dem australischen Premierminister, hinsichtlich der deutschen Pazifikkolonien während der Pariser Friedenskonferenzen von 1919/20. Im Zentrum steht die Frage, welche Faktoren Hughes' Streben nach Annexion der Gebiete beeinflussten und ob es Gegenpositionen innerhalb der australischen Gesellschaft gab. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Argumente für und gegen die Annexion der ehemaligen deutschen Kolonien und zeigt die politische Strategie von Hughes auf den Friedenskonferenzen auf.
- William Morris Hughes' Position zur Annexion der deutschen Kolonien
- Sicherheitsbedenken und strategische Interessen Australiens
- Wirtschaftsfaktoren und die Rolle der Ressourcen
- Öffentliche Meinung und Opposition gegen Hughes' Politik
- Die Rolle des Mandatsystems und die Verhandlungen mit den anderen Großmächten
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort gibt einen Einblick in die Motivation des Autors, sich mit dem Thema William Morris Hughes und der Annexion der deutschen Pazifikkolonien zu beschäftigen. Die Einleitung führt das Thema ein und stellt den Kontext der Pariser Friedenskonferenzen dar. Sie erläutert die zentrale These, dass Australien die Annexion der deutschen Kolonien anstrebte und die Bedeutung dieser Gebiete für die Sicherheit und Wirtschaft des Landes hervorhob.
Das Kapitel über William Morris Hughes präsentiert die Persönlichkeit und den politischen Hintergrund des australischen Premierministers. Es beleuchtet seine Position zur Annexion der deutschen Kolonien und beschreibt seine Kampfbereitschaft im Kampf für die Interessen seines Landes.
Das Kapitel über die treibenden Faktoren für Hughes' Interessenartikulation analysiert die Gründe für seine Forderung nach Annexion. Es betrachtet seine Sicht auf Deutschland, die Sicherheitsbedenken und die wirtschaftlichen Interessen Australiens in der Region.
Das Kapitel "Gegenstimmen" stellt die Opposition gegen Hughes' Politik dar. Es zeigt, dass es innerhalb der australischen Gesellschaft Zweifel an der Notwendigkeit und Machbarkeit der Annexion gab.
Schlüsselwörter
William Morris Hughes, Pariser Friedenskonferenzen, Annexion, deutsche Pazifikkolonien, Sicherheit, Wirtschaft, Ressourcen, Mandatsystem, öffentliche Meinung, Opposition.
- Arbeit zitieren
- Andreas Dick (Autor:in), 2012, William Morris Hughes Drang zur Annexion der deutschen Pazifikkolonien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/211445