Seit jeher ist der Finanzplatz Schweiz mit seinem wohlbehüteten Bankgeheimnis ein Zufluchtsort für Steuerhinterziehung unter dem Schutzmantel der Anonymität. Doch die der gesetzwidrigen Steuerverkürzung Vorschub leistende Schweiz steht bereits ebenso lang unter Beobachtung der um ihre Steuerannahmen geprellten Länder. Im Angesicht der weltweit spürbaren Banken- und mittlerweile Staatsschuldenkrise kämpfen Staaten um jeden Euro und jeden Cent. Wenn Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen nicht mehr ausreichen, müssen weitere Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung genutzt werden. So kam die Steuerflucht in die Schweiz in vielen europäischen Staaten wieder auf den Diskussionstisch, beispielsweise in England, in Deutschland und auch in Österreich. So verhandelten vorgenannte Staaten mit der Schweiz entsprechende Steuerabkommen, welche die Abgeltung des in der Vergangenheit unversteuerten Kapitals einerseits und die automatische Besteuerung von künftigen Kapitalerträgen andererseits bewirken sollten. Während das zwischen Deutschland und der Schweiz ausgehandelte Steuerabkommen im deutschen Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern scheiterte, ist das am 13.4.2012 zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft unterzeichnete Steuerabkommen zum 1.1.2013 in Kraft getreten. Mit dem Steuerabkommen „... soll durch bilaterale Zusammenarbeit der Vertragsstaaten die effektive Besteuerung der betroffenen Personen in der Republik Österreich sichergestellt werden.“ Die vorliegende Seminararbeit gibt einen detaillierten Einblick in die Berechnungsformel des Steuerabkommens Österreich – Schweiz zur Ermittlung der Einmalzahlung im Rahmen einer anonymen Abgeltung.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Hauptteil
- I. Eckpunkte des Steuerabkommens
- II. Berechnungsformel
- 1. Grundformel
- 2. Schlüsselgrößen und Berechnungsparameter
- 3. Nebenbedingungen und Abhängigkeiten
- 4. Konstruktion und Wirkungsweise der Grundformel
- III. Beispiele
- C. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Berechnungsformel des Steuerabkommens zwischen Österreich und der Schweiz. Sie analysiert die Grundformel und ihre einzelnen Bestandteile, um die Funktionsweise des Abkommens zu verstehen. Darüber hinaus werden die wichtigsten Schlüsselgrößen und Berechnungsparameter, sowie die Nebenbedingungen und Abhängigkeiten, die bei der Anwendung der Formel relevant sind, behandelt. Ziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Verständnis der Berechnungsformel und ihrer Anwendung im praktischen Kontext zu vermitteln.
- Eckpunkte des Steuerabkommens Österreich - Schweiz
- Die Berechnungsformel und ihre Funktionsweise
- Schlüsselgrößen und Berechnungsparameter
- Nebenbedingungen und Abhängigkeiten
- Konstruktion und Wirkungsweise der Grundformel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Steuerabkommens zwischen Österreich und der Schweiz ein und gibt einen Überblick über den Aufbau und die Zielsetzung der Arbeit. Der Hauptteil setzt sich mit den Eckpunkten des Abkommens auseinander, bevor er die Berechnungsformel und ihre einzelnen Bestandteile im Detail analysiert. In diesem Kapitel werden die Schlüsselgrößen und Berechnungsparameter, sowie die Nebenbedingungen und Abhängigkeiten, die bei der Anwendung der Formel relevant sind, untersucht. Es wird zudem auf die Konstruktion und Wirkungsweise der Grundformel eingegangen. Abschließend werden Beispiele zur Veranschaulichung der Anwendung der Berechnungsformel im praktischen Kontext präsentiert.
Schlüsselwörter
Steuerabkommen, Österreich, Schweiz, Berechnungsformel, Steuerrecht, Finanzrecht, Schlüsselgrößen, Berechnungsparameter, Nebenbedingungen, Abhängigkeiten, Grundformel, Anwendung, Praxisbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Wirtschaftsjurist (FH), LLM Adrian Kohl (Autor:in), 2013, Berechnungsformel des Steuerabkommens Österreich – Schweiz, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/209657