Das Thema dieser Seminararbeit lautet: ,,Kabarett: Exemplarische Beispiele". Ich habe es mir hier zur Aufgabe gemacht, einige österreichische Kabarettisten miteinander zu vergleichen. Als Ausgangspunkt verwende ich verschiedene - meiner Ansicht nach prägnante - Kabarettprogramme, von denen heute noch einige vielen Menschen ein Begriff sind.
Der Schwerpunkt wird allerdings auf zwei Texten liegen, und zwar auf ,,Der Herr Karl" von Helmut Qualtinger und Carl Merz, und auch Joseph Haders ,,Im Keller", welcher des öfteren als zeitgemäße Antwort auf den erstgenannten angesehen wird.
Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt demnach auf der Beziehung dieser beiden Programme, so wie Qualtingers Einfluss auf Hader im Einzelnen und die jüngere Tradition des österreichischen Kabaretts im Allgemeinen.
Des weiteren möchte ich noch auf eine Handvoll andere Künstler (Dorfer, Bisenz, u. a.) eingehen.
Den Anfang macht aber ein kurzer historischer Überblick, da ich der Ansicht bin, dass man das Thema nur im Zusammenhang mit der Entstehungsgeschichte dieses Zweiges der Kunst richtig verstehen kann.
Ein eigenes Kapitel werden Parodie und Lyrik (z. B. musikalische Darstellung) bilden, wobei ich hier verstärkt auf Alexander Bisenz und Josef Hader Bezug nehme. Auch das Kabarett in den modernen Medien soll in einem eigenen Teil behandelt werden, wobei ich an dieser Stelle vor allem auf den Film ,,Muttertag" eingehen will.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich leider lange nicht alle Texte und Kabarettisten in diese Seminararbeit aufnehmen konnte, die ursprünglich eingeplant waren (vor allem Darsteller aus Deutschland müssen im Rahmen dieses Textes fast gänzlich außen vor bleiben, da das Thema sonst zu unübersichtlich werden würde). Daher ist meine Auswahl natürlich sehr subjektiv, und falls sie hier einige Persönlichkeiten vermissen sollten, dann habe ich diejenigen nicht aus einer persönlichen Antipathie heraus weggelassen, sondern nur, weil das Stoffgebiet ansonsten zu umfangreich geworden wäre.
Das Kabarett (frz. cabaret: „Schenke“) ist eine Mischform der darstellenden Kunst, welche einige Elemente der Literatur, des Theaters und der Musik in sich vereint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Überblick
- Helmut Qualtingers „Der Herr Karl“
- Allgemeines
- Karls Charakter
- Karls Hauptstationen
- Inhalt des Stückes
- Pressestimmen und Reaktionen
- Josef Haders „Im Keller“
- Allgemeines
- Charakter der Hauptfigur
- Hauptstationen des Protagonisten und Inhalt des Stückes
- Pressestimmen
- Vergleich zwischen Helmut Qualtingers „Herrn Karl“ und Josef Haders „Im Keller“ mit besonderer Bezugnahme auf die dort dargestellten Beziehungen zum anderen Geschlecht
- „Atompilz von Links“
- „Sein und Schwein“
- „Alles Gute“
- „Ohne Netz“
- Kabarett in den modernen Medien
- Film und Fernsehen
- Der „Herr Karl“
- „Im Keller“
- „Muttertag“
- „Indien“
- „Freispiel“
- MA 2412“
- Kabarett und Musik
- Defiktionalisierung durch Publikumsanrede
- Film und Fernsehen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit exemplarischen Beispielen österreichischen Kabaretts und widmet sich insbesondere dem Vergleich zwischen Helmut Qualtingers „Der Herr Karl“ und Josef Haders „Im Keller“. Dabei wird der Einfluss Qualtingers auf Hader und die jüngere Tradition des österreichischen Kabaretts analysiert. Die Arbeit beleuchtet auch andere Kabarettisten und Themen wie Parodie, Lyrik und das Kabarett in den modernen Medien.
- Vergleich österreichischer Kabarettisten
- Analyse des Einflusses von Helmut Qualtinger auf Josef Hader
- Bedeutung des Kabaretts in der österreichischen Kultur
- Das Kabarett im Kontext der Medienlandschaft
- Parodie und Lyrik im Kabarett
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und erläutert den Fokus auf österreichische Kabarettisten, insbesondere auf Helmut Qualtinger und Josef Hader. Der historische Überblick zeichnet die Entwicklung des Kabaretts von seinen Ursprüngen bis zur Gegenwart nach. Das Kapitel über Helmut Qualtingers „Der Herr Karl“ analysiert das Ein-Personen-Stück, den Charakter des „Herrn Karl“ und dessen Hauptstationen im Stück. Das Kapitel über Josef Haders „Im Keller“ folgt einer ähnlichen Struktur und untersucht den Charakter der Hauptfigur und den Inhalt des Stücks. Der Vergleich zwischen den beiden Werken untersucht die Beziehung zwischen den beiden Kabarettisten und die Entwicklung des österreichischen Kabaretts. Die weiteren Kapitel befassen sich mit anderen Kabarettisten und Themen wie dem Kabarett in den modernen Medien und der Defiktionalisierung durch Publikumsanrede.
Schlüsselwörter
Österreichisches Kabarett, Helmut Qualtinger, Josef Hader, „Der Herr Karl“, „Im Keller“, Parodie, Lyrik, Kabarett in den modernen Medien, Defiktionalisierung, Publikumsanrede
- Quote paper
- Udo Seelhofer (Author), 2001, Kabarett: Exemplarische Beispiele, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/2093