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Wissenschaftlicher Aufsatz, 2012
5 Seiten, Note: 1,7
Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus
Hausaufgabe Nr. 1: Friedrich der Große
Der Kronprinz Friedrich wurde noch zu Regierungszeiten seines Großvaters, am 24. Januar 1712, im Berliner Schloss geboren. Schon früh schloss er sich seiner drei Jahre älteren Schwester Wilhelmine an, wie auch aus seinem späteren häufigen Briefverkehr mit ihr ersichtlich wird. Er wurde – sein Vater war immerhin der „Soldatenkönig“ - schon früh auf militärische Zucht ausgerichtet. Sein Vater hielt von klassischer Bildung nichts, Friedrich dafür umso mehr. Heimlich las er Romane, lernte Sprachen und spielte Flöte.[1] Durch Verstellung, Täuschung und Schauspielerei versuchte er, sich trotzdem vor seinem jähzornigen Vater nach dessen Wünschen zu zeigen – ein Charakterzug, den er lebenslang beibehielt, wie auch der Zynismus und die Arroganz, die er dabei ausbildete. Das schlechte Verhältnis zu seinem Vater formte ihn stark. So erklärt sich auch Friedrichs religiöser Defätismus durch den frommen und eifrig praktizierten Glauben Friedrich Wilhelms I. Da der Kronprinz seinen Vater über alles fürchtete, beschloss er im Alter von 18 Jahren mit zwei Freunden zu fliehen. Die Flucht scheiterte schnell, einem der Freunde gelang es zu fliehen, doch Friedrich und sein Freund Hans Hermann von Katte sollten nach dem Willen des Königs zum Tode verurteilt werden. Friedrich konnte sich aus der Affäre ziehen, indem er die volle Verantwortung für seine Taten übernahm und auch sonst sehr forsch auftrat. So bat er auch seinen Vater um Gnade – mit Erfolg.[2] Allerdings wurde er gezwungen, aus seiner Festungshaft mit anzusehen, wie sein Freund Katte geköpft wurde. Dies war das wohl prägendste Erlebnis in Friedrichs Leben. Er hatte anschließend weiterhin seine erniedrigende Festungshaft zu erdulden, die erst gelockert wurde, als er nach einem Jahr beim Besuch seines Vaters diesem vor versammeltem Volk die Schuhe küsste. Er hatte erkannt, dass er sich dem Vater bedingungslos unterwerfen musste, um sich selbst Freiräume zu schaffen. So stimmte er denn auch der arrangierten Hochzeit mit Prinzessin Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern zu – denn die Hochzeit würde ihn mündig machen. Das Schicksal der Prinzessin beklagte der Frauenhasser schon im Voraus. So konnte er direkt nach seiner Einwilligung in die Hochzeit die Festungshaft verlassen und erhielt eine Stelle als Kommandeur eines Grenadierregiments in Neuruppin. Hier entdeckte auch der Kronprinz seinen Hang zum Militär, wobei er jedoch seinen Schönheitssinn nicht verlor: Neuruppin verdankt ihm seinen Tempelgarten und den Umbau des zu diesem Zeitpunkt halb verfallenen Schlosses Rheinsberg. Hier verbrachte Friedrich nach eigener Aussage die glücklichste Zeit seines Lebens. Von hier schrieb er auch den ersten Brief an Voltaire, woraus eine lange und wechselvolle Beziehung zwischen ihnen entstand. Voltaire war es denn auch, der nahezu zeitgleich mit der Thronbesteigung Friedrichs II. im Jahr 1740 dessen „Antimachiavell“ erscheinen ließ. Doch schloss man daraus eine politische Handlungsrichtschnur des neuen Königs, wurde man spätestens durch Friedrichs Überfall auf Schlesien – trotz der Anerkennung der Pragmatischen Sanktion seines Vaters - eines Besseren belehrt.
[...]
[1] Vgl. Günzel, Klaus: Der König und die Kaiserin
[2] Vgl. Förster, Stig/Pöhlmann, Markus/Walter, Dierk: Kriegsherren der Weltgeschichte. 22 historische Portraits. München 2006
Bachelorarbeit, 35 Seiten
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Hausarbeit (Hauptseminar), 33 Seiten
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