Wir leben momentan in einer Welt, in der durch den Lebensstil Einiger das Öko-System der ganzen Menschheit aus dem Gleichgewicht geraten ist. 20 Prozent der Menschen verbrauchen 80 Prozent der natürlichen Ressourcen, wie Kohle, Wasser oder Erdöl.
Die Biosphäre ist in einem großen Kreislauf aufgebaut. Diesen Kreislauf bringt der Mensch (genauer: am meisten die Industrienationen) durch den übermäßigen Verbrauch von Ressourcen, die dadurch freigesetzten Schad- und Abfallstoffe und (eng mit diesem Problem verbunden) das erhöhte Bevölkerungswachstum durcheinander.
Die Umweltverschmutzung, die daraus resultiert, ist in den letzten Jahrzehnten komplexer geworden. Es treten nicht mehr nur lokale Umweltschäden auf; inzwischen sind die Verschmutzungen global zu finden. Dabei haben die Verursacher der Schäden gar nicht die größte Last der Folgen ihres Verhaltens zu tragen. Meist sind die tropischen und subtropischen Gebiete betroffen; Entwicklungsländer, denen die Finanzen nicht zur Verfügung stehen, um gegen die Schäden angehen zu können. Aus diesem Grund gehören Umwelt- und Entwicklungspolitik eng zueinander.
Im Folgenden sollen in dieser Hausarbeit einige der Problemfelder genannt werden, bei denen sich die Folgen für die Umwelt gut ablesen lassen. Weitere Themen wären zum Beispiel die Klimaänderung, der Ozonabbau, die Ernährung oder auch die Schere zwischen Arm und Reich auf globaler Ebene.
Alle genannten Felder greifen eng ineinander und bedingen sich gegenseitig. Ist die Luft schlecht, so hat dies auch Auswirkungen auf den Wald. Ist die Wasserversorgung schlecht oder gar nicht mehr gewährleistet, so sind sowohl der Mensch und das Bevölkerungswachstum wie auch der Waldbestand betroffen.
Im Anschluss an die Beschreibung der Umweltsituation stellen wir einige Strategien vor, die von der Enquete – Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ des 13. Deutschen Bundestages entworfen wurden und bewerten diese kurz.
Einleitung
Wir leben momentan in einer Welt, in der durch den Lebensstil Einiger das Öko-System der ganzen Menschheit aus dem Gleichgewicht geraten ist. 20 Prozent der Menschen verbrauchen 80 Prozent der natürlichen Ressourcen, wie Kohle, Wasser oder Erdöl.
Die Biosphäre ist in einem großen Kreislauf aufgebaut. Diesen Kreislauf bringt der Mensch (genauer: am meisten die Industrienationen) durch den übermäßigen Verbrauch von Ressourcen, die dadurch freigesetzten Schad- und Abfallstoffe und (eng mit diesem Problem verbunden) das erhöhte Bevölkerungswachstum durcheinander.
Die Umweltverschmutzung, die daraus resultiert, ist in den letzten Jahrzehnten komplexer geworden. Es treten nicht mehr nur lokale Umweltschäden auf; inzwischen sind die Verschmutzungen global zu finden. Dabei haben die Verursacher der Schäden gar nicht die größte Last der Folgen ihres Verhaltens zu tragen. Meist sind die tropischen und subtropischen Gebiete betroffen; Entwicklungsländer, denen die Finanzen nicht zur Verfügung stehen, um gegen die Schäden angehen zu können. Aus diesem Grund gehören Umwelt- und Entwicklungspolitik eng zueinander.
Im Folgenden sollen in dieser Hausarbeit einige der Problemfelder genannt werden, bei denen sich die Folgen für die Umwelt gut ablesen lassen. Weitere Themen wären zum Beispiel die Klimaänderung, der Ozonabbau, die Ernährung oder auch die Schere zwischen Arm und Reich auf globaler Ebene.
Alle genannten Felder greifen eng ineinander und bedingen sich gegenseitig. Ist die Luft schlecht, so hat dies auch Auswirkungen auf den Wald. Ist die Wasserversorgung schlecht oder gar nicht mehr gewährleistet, so sind sowohl der Mensch und das Bevölkerungswachstum wie auch der Waldbestand betroffen.
Im Anschluss an die Beschreibung der Umweltsituation stellen wir einige Strategien vor, die von der Enquete – Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ des 13. Deutschen Bundestages entworfen wurden und bewerten diese kurz.
Doch vorab möchten wir eine Begriffsdefinition geben.
Begriffe
Ökologie setzt sich zusammen aus den Wörtern „oikos“ (= griech., Haus) und „logos“ (= griech., Lehre). Ökologie ist die Wissenschaft vom Haushalt der Natur (oder auch haushalten mit der Natur). Das Wort hat den gleichen Wortstamm wie „Ökonomie“ im Sinne von Wirtschaftlichkeit. Ökologie wird in der politischen Diskussion häufig als Synonym für Umwelt oder Umweltschutz verwendet, vor allem in Schlagwörtern wie Ökologie-Bewegung, ökologische Krise oder Ökologie gegen Ökonomie.
Sustainable development bedeutet wörtlich übersetzt „nachhaltige Entwicklung“, d. h. eine Entwicklung, „die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse und ihren Lebensstil zu wählen.“ (Bundtland - Kommission 1987). Im Mittelpunkt des Konzepts des „sustainabale development“ steht die Einsicht, dass die drei Dimensionen „Soziales“, „Ökonomie“ und „Ökologie“ untrennbar zusammengehören. Nur innerhalb des Spielraums, den die Natur als Lebensgrundlage bereitstellt, ist wirtschaftliche Entwicklung und damit auch Wohlfahrt dauerhaft möglich. Der Begriff des „sustainable development“ ist noch ein relativ leerer Begriff, der nach und nach mit Inhalt gefüllt wird.
Situation
Luft
Besonders die Luft, also die Atmosphäre mit Anteilen von Sauerstoff, Kohlendioxid, Lachgas und anderen Stoffen, ist vom Aufbrauchen der Ressourcen betroffen. Die Folge der Verbrennung von Erdöl und Erdgas ist, dass sich die Anteile der verschiedenen Gase verschieben. In den letzten 50 Jahren hat sich so zum Beispiel der Anteil von Kohlendioxid in der Atmosphäre durch die Freisetzung von Treibhausgasen bereits um 20 Prozent erhöht. Dies hat fatale Konsequenzen sowohl für die Umwelt als auch, dadurch bedingt, für den Menschen.
Der Treibhauseffekt sorgt dafür, dass sich die Erdatmosphäre immer weiter aufheizt; Erhöhungen zwischen drei und fünf Grad Celsius werden für die nächsten 50 Jahre prognostiziert. Neben den schon auftretenden und bemerkbaren Folgen, wie z. B. Überflutungen, werden in der Zukunft wohl verstärkt Dürregebiete, Polarschmelze und Bodenerosion auftreten. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang scheint die Tatsache, dass die Entwicklung in mindestens den nächsten zehn Jahren bereits durch den Verbrauch von Ressourcen in der Vergangenheit bestimmt ist.
Besonderen Anteil an dieser Entwicklung hat im überdimensionalen Verhältnis die USA, die mit einem Weltbevölkerungsanteil von nur 4,6 Prozent knapp ein Viertel des weltweit ausgestoßenen Kohlendioxids emmitieren. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass, wenn Indien als bevölkerungsreiches Land den Industrialisierungsgrad von den USA erreicht, mehr als das Vierfache des heutigen Ausstoßes in Indien erreicht werden würde.
Wasser
1,2 Milliarden Menschen weltweit fehlt der Zugang zu Trinkwasser, weitere 2,5 Milliarden haben keine Abwasserentsorgung vor Ort. Diese Zahlen verdeutlichen die enorme Wichtigkeit, auf internationaler Ebene zu gegen diesen Notstand vorzugehen. Die oben genannten Menschen leben meist in den südlichen Ländern (also Afrika, Lateinamerika und Asien). Fehlt ihnen der Zugang zu Wasser, so bremst das auch den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes, weil die Arbeitskräfte nicht ausreichend versorgt werden können. Der „Norden“ ist hingegen (noch) relativ gut versorgt mit der Ressource Wasser.
Verschwendung des Wassers, der höhere Verbrauch insgesamt (Versechsfachung in den letzten 70 Jahren), die Intensivierung der Landwirtschaft und die damit einhergehende Verschlechterung der Wasserqualität durch Sickerwasser und Überdüngung und schließlich die absolute Knappheit sind Auslöser dieses Problems. Der höhere Verbrauch lässt sich durch die Zunahme der Weltbevölkerung, aber auch durch die unterschiedlichen „Standards“ auf den verschiedenen Teilen der Erde erklären. Während in der Sahel-Zone täglich nur etwa 30 Liter pro Kopf verbraucht werden (können), sind es in Südkalifornien 3.100 Liter. In Deutschland liegt der Verbrauch bei ca. 130 Litern pro Tag und Kopf.
Wald
Nur 36 Prozent der deutschen Wälder weisen keine Schäden auf (1984: 44 Prozent). Das bedeutet also, dass fast zwei Drittel des Waldbestandes durch die anhaltende Umweltverschmutzung, den sauren Regen und die Düngemittel der Landwirtschaft, die die Böden zusätzlich belasten, geschädigt wurden. Mit dem Rückgang des Waldbestandes, nicht nur in Europa, besonders auch in den tropischen Regenwaldgebieten (im Zeitraum 1960 bis 1990 sind bereits 20 Prozent des ehemaligen Waldbestandes dort mit der Axt beseitigt worden), und dem immer schlechter werdenden Zustand der Wälder, wird auch die biologische Vielfalt bedroht.