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Unterrichtsentwurf, 2012
12 Seiten
I. Fachwissenschaftliche Analyse
II. Didaktische Analyse
1. Einbettung des Themas in den Lehrplan
2. Lernziele
3. Methodische Überlegungen
Einstieg
Erarbeitung TLZ 1
Sicherung TLZ 1
Erarbeitung TLZ 2
Sicherung TLZ 2
Lernzielkontrolle
Puffer
Hausaufgabe
III. Durchführung
IV. Verzeichnis der Literatur
V. Verzeichnis der Internetquellen
VI. Verzeichnis der Abbildungen
VII. Anhang – die Unterrichtsmaterialien
In den letzten 2,5 Mio. Jahren kam es immer wieder zu einem Wechsel von „Kalt- und Warmzeiten“. In den Kaltzeiten traten große Vorlandgletscher aus den Alpen in das Vorland hinaus. Diese haben die Landschaft in den Alpen, sowie im Alpenvorland verändert, da sie eine große gestalterische Kraft aufweisen. Sie können durch Detersion und Detraktion Felsen aus dem Berg herausbrechen und zermahlen. Die herausgebrochenen und transportierten Gesteine und Sedimente (Schotter, Sand, Mergel, Findlinge) werden als Seitenmoräne am Rande des Gletschers und als Endmoräne am vorderen Ende der Gletscherzunge abgelagert. Auch eine flach-wellige Grundmoräne ist nach dem abschmelzen zu finden. Das mitgeführte Material begünstigt die erosive Tätigkeit. Oft wurde ein voreiszeitliches Kerb- (V) Tal zu einem Trog- (U) Tal umgeformt. Neben den Gesteinsablagerungen an den Seiten und am Gletschervorstoß treten weitere Akkumulationsformen bei der Gletscherschmelze auf. Die Darstellung der regelhaften Abfolge dieser Ablagerungsformen nennt der Altmeister der Eiszeitforschung (Albrecht Penck) glaziale Serie. Diese umfasst das Zungenbecken, Seiten-, Grund- und Endmoränenwälle, Sander und Urstromtäler. In Süddeutschland sind lediglich Zungenbecken, Moränen und Schotterebenen zu finden. Urstromtäler konnten sich wegen ansteigenden Geländes zu den Mittelgebirgen hin nicht bilden. Neben den vorgenannten Ablagerungsformen lassen sich nach dem Abschmelzen des Gletschers weitere Landschaftsformen beobachten. So sind im Bereich der Grundmoräne Oser, Kames und Sölle zu finden. Toteislöcher verlandeten oftmals zu einem Moor, während sich aus dem Gletscherzungenbecken Seen bildeten.
(vgl.: AHNERT, 1996, S. 126ff, ECKERT H., 2003: S. 86f)
Die Schüler in der 5. Klasse sollen erfahren, dass die Erdoberfläche stetigen Veränderungen unterworfen ist. Gemäß des Lehrplans für die bayerische sechsstufige Realschule ist diese Einheit dem Oberthema „Veränderungen der Erdoberfläche in Heimat und Welt“ (Ek 5.3) einzuordnen.
Besonders im südbayerischen Raum haben Gletscher die Erdoberfläche von außen (exogen) verändert. Sie haben so einen starken landschaftsgestaltenden Charakter. Die landschaftsprägenden Attribute aus der letzten Eiszeit werden nun beleuchtet.
Für die Veränderungen der Erdoberfläche sind insgesamt ungefähr 10 Unterrichtstunden zu veranschlagen.
(BAYERISCHES STAATSMINITERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUS (Hrsg.), 2001, S. 189)
In der Vorstunde wurde die Entstehung und der Aufbau eines Alpengletschers behandelt.
Nun wird das Thema mit dieser Unterrichtseinheit fortgeführt, in dem besonders auf die landschaftsprägenden Einflüsse der Gletscher ein Augenmerk gerichtet wird. Mit dieser Einheit sind die exogenen Einflüsse auf die Erdoberfläche ausreichend behandelt worden. In der Folgestunde wird dann zum Thema der endogenen Einflüsse auf die Erdoberfläche übergeleitet.
Stundenziel: Die Schüler sollen erkennen, dass die Erdoberfläche durch den Einfluss von Gletschern verändert wird.
Das Stundenziel wird für die Schüler noch in Teillernziele untereilt:
1. TLZ: Die Schüler erkennen, dass ein Trogtal durch die Einwirkung eines Gletschers entstanden ist.
2. TLZ: Die Schüler die erfahren, wie weit sich die Gletscher in das Alpenvorland vorgeschoben haben und wissen, wie ein Gletscher sich zusammensetzt.
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